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Fjallsárlón und Jökulsárlón Tag 6

Veröffentlicht: 03.07.2025

Tag 6: Fjallsárlón und Jökulsárlón

Es regnet bereits seit gestern Abend und die ganze Nacht hindurch. Im Laufe des Morgens wird daraus Nieselregen. Die Berghänge sind neblig und von den Gletschern ist nichts mehr zu sehen. Trotz des Wetters bereiten wir uns für die bevorstehende Wanderung vor und starten diese um 9 Uhr zum Svartifoss. Zunächst geht es 190 Höhenmeter hoch, vorbei am Hundafoss-Wasserfall. Der Weg ist meist mit natürlichen Steinstufen gebaut. Beim Svartifoss stürzt der Fluss über eine Felskante, die von Basaltsäulen wie Orgelpfeifen eingerahmt wird hinunter.
Wir laufen nun den Rundweg weiter, viele Touristen laufen hier wieder zurück. Nachdem wir erneut das Plateau besteigen müssen, geht es wieder bergab. Wir kommen an Ansammlung von mehreren Grasdachhäusern vorbei.
In Island sind Grasdachhäuser, auch Torfhäuser genannt, traditionelle Behausungen, die aus Grassoden, Torf, Lavagestein und Treibholz gebaut wurden. Diese Häuser waren bis ins 20. Jahrhundert die vorherrschende Wohnform und boten aufgrund ihrer dicken Wände (bis zu 1,5 Meter) eine gute Isolierung gegen die kalten isländischen Winter.
Nach ca. 2 Stunden sind wir nach 6 Kilometern wieder am Auto. Dann fahren wir 45 Minuten weiter zu zwei Gletschern mit dazugehörigen Seen.
Der Fjallsárlón ist der kleinere der beiden. Wir laufen eine kurze Strecke am See entlang und bestaunen die im Wasser treibenden Eisbrocken. Glücklicherweise scheint nun die Sonne und die Spiegelungen im Wasser ergeben ein tolles Bild. Das Eis schimmert blau.
Auf dem Parkplatz gibt es noch ein Mittagessen und dann sehen wir uns den 10 Minuten entfernten zweiten Gletscher mit See an. Der Jökulsárlón verfügt über einen Zugang zum Meer. Dadurch werden die Eisbrocken hinausgetrieben. Teile landen am Strand aufgrund Strömung und der Wellen. Der Strand nennt sich Diamant Beach. Die großen Eisstücke im Wasser ergeben tolle Bilder und faszinieren nicht nur uns. Wir sitzen eine Weile am Gletschersee beobachten die Eisberge, Vögel und das Wasser. Auch eine Robbe können wir kurz sehen.
Dann holt uns der Regen ein und wir kehren zum Parkplatz zurück.
Eigentlich wollen wir in Höfn übernachten, entscheiden uns aber noch ein Stück weiterzufahren. Damit die Strecke morgen nicht zu lang wird.
Einen Halt machen wir noch in Stokksnes, eine Halbinsel. Dort befindet sich neben einem Leuchtturm ein nachgebautes Wikingerdorf. Dies sollte ursprünglich für einen Film verwendet werden, dazu ist es aber nie gekommen. Die Kids wollen nicht mehr laufen, also drehen nur René und ich eine Runde. Es ist Ebbe und die Sonne scheint. Wir laufen die Strecke zum Rand des Wikingerdorfes und - schiffes und kehren dann zurück. Wir wollen keinen Eintritt zahlen. Nun legen wir noch über eine Stunde an Fahrt zurück. Die Landschaft verändert sich. Wir folgen der Küstenstraße nach Nordosten.
Kurz nach 18 Uhr erreichen wir unseren Campingplatz kurz hinter Djúpivogur. Der Platz verfügt über viele Annehmlichkeiten wie gemeinsame Küchennutzung und eine Feuerstelle. Die Kids drängeln auf ein Lagerfeuer und wir erfüllen ihren Wunsch.
Dort begebnen wir noch einer Isländischen Familie und unterhalten uns über ihr schönes Land. 

Antworten (1)

Regina
Die Feuerwehrmänner und das Lagerfeuer. :)

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