Colombia - rund & bunt 🍑🍭

Hallu und Bonjour an die kollektive Lesergemeinschaft,

Eure Freunde der südlichen Hemisphäre melden sich zurück (auch wenn Kolumbien nicht wirklich in der südlichen Hemisphäre liegt, es ist halt einfach wärmer hier). Neues Land, neuer Eintrag, ihr wisst Bescheid.🇨🇴🌎

Der heutige Blogeintrag #18 erzählt von einem deutschen Vierergespann ❹, welches das bereits sehr touristische Kolumbien von Süden nach Norden durchquert hat (ohne Flugzeug, weil Freunde, wir leben im Jahr 2024, es gibt Nachtbusse).🚍☠️

Die Reise beginnt in der relativ zentral liegenden Hauptstadt Kolumbiens, Bogota. Die wir schon nach 3 Bussen, 4 Taxifahrten, 1 Grenzübergang in nur 30h erreicht hatten.🤯 Hier wurde hoher Besuch aus dem winterlichen Deutschland empfangen hatten. Darf ich vorstellen: Ralle und Zünthya.🧑🏽‍🦱👩🏾‍🦱 Nach langer langer Zeit ohne real life Kontakt zu Freunden (das letzte mal war es die einzig wahre Chrüssi in Australien)💛 haben wir wieder bekannte Gesichter um uns. Toll. Leckaah.🥹

Die ersten 3 Tage verbrachten wir in Bogota, um uns zunächst mal zu sammeln, auch da alle, inklusive Anna und mir, eine 30-stündige Anreise hatten. Bogota bietet mehr, als man denkt. Oftmals wird es einfach als hässliche Großstadt abgestempelt, allerdings ist es mehr als das. Eine kulturelle Hochburg🏰, die den westlichen Gaumen🫦 mit dem kolumbianischen zu vermischen weiß, und der es an Kunst🎨 und Nachtleben🌚 nicht fehlt. Eventuell wurde das Nachtleben etwas vernachlässigt, weil tatsächlich nur unser Junggeselle (Raphi) den starken Drang verspürte, sich die Birne zu verkrümmen.🍸 So wurde unter Tags die Gastronomie- und Museenszene erkundschaftet und gegen Abend auf lock das ein oder andere Hopfenkaltgetränk geleert.🍻

Unsere Reise brachte uns über die Touristenroute von Bogota direkt nach Armenia, von wo wir unsere Tagestrips in die nahegelegene Kaffeeregion Salento planten.☕️ Armenia, ja, muss man nicht machen, ist aber günstig und hatte ein veganes Restaurant, bei dem es an nichts fehlte. Salento hingegen bot eine 15 km lange Wanderung durch tropische Wälder, in denen die höchsten Palmen der Erde heranwachsen.🌴 Ach ja, wir haben auch eine Kaffeetour gemacht, die wirklich wenig mit Kaffee zu tun gehabt hat, aber dafür konnten wir uns in traditioneller Kleidung wie kolumbianische Kaffeebauern fühlen und ordentlich zu Bauern-Reggaeton absteppen.👯‍♀️

An der Stelle -> Es hat sich echt nicht gut angefühlt. Wisst ihr, dass die Kaffeebauern einfach nur ca. 1 Euro pro Kilo verdienen, so wurde es uns erklärt? Das ist echt traurig wenig. Also geben wir doch lieber etwas mehr Geld für fairen Kaffee aus, und wenn das nicht möglich ist, einfach weniger Kaffee trinken, aber dafür den guten!⛔️

Unser Weg brachte uns direkt in die Geburtsstadt Pablo Escobars, Medellin. 🔪💣 Aus gutem Grund wird er hier gehasst, und man redet nicht über ihn. Bin mir sicher, ihr wisst alle genug. Medellin, auch Stadt des ewigen Frühlings🌼 genannt, ist eine pulsierende Stadt mit teilweise wunderschön erhaltener Kolonialarchitektur. Medellin bietet viel: riesige und günstige Märkte (wir waren nur auf einem, war billig, aber wenn billig, dann wird's auch bisserl gefährlicher, so sketchy)☠️, sowie ein wildes Nachtleben. Man muss immer eine Flasche Schnaps kaufen, wenn man in einen Club will, sonst kommt man als Europäer nicht rein. Deswegen kein Club, aber dafür gab es knackige Gewinne im Casino, ca. 45.000$ wurden gewonnen, allerdings in Pesos... aber gut, immerhin etwas.💰

Auch in Medellin gibt es Ausstellungen von einem der größten kolumbianischen Künstler, Botero. 🧑🏽‍🎨 Persönlich müssen wir sagen, wir lieben ihn.🍑🍊🍈 Seine Bilder bieten Kunst und Humor und zeigen gleichzeitig Kernpunkte der kolumbianischen Kultur und der Geschichte, einfach klasse.

Unser nächstes Ziel sollte die teuerste und wahrscheinlich auch bunteste Stadt Kolumbiens sein. Es trieb uns in den Norden nach Cartagena.🧡💛💚 Ich muss sagen, Cartagena ist in meinen Augen überbewertet, wenn man wie wir mit einem Budget reist. Eine Nacht im Schlafsaal: 14 Euro, sobald man die Innenstadt verlässt, ist alles extrem vermüllt,☹️ und die Stadt ist extrem überladen. Jeden Tag wird dort gefeiert und konsumiert, als gäbs kein Morgen mehr. Dennoch ist die Geschichte der Stadt äußerst interessant, weswegen es einen Pluspunkt gibt.

Um nach dem Trubel etwas Entspannung zu finden, ging es die Küste entlang weiter in den Norden. Der kleine Aussteigerort Palomino sollte unsere nächste Destination sein🏝. Leider ist ein Teil der Gruppe krank geworden, und was soll man sagen, 34 Grad und hohe Luftfeuchtigkeit sind nicht das geilste Klima bei einer Grippe ^^.🤕 Doch mit der Zeit kam Genesung, und der Ort, vor allem das dort sehr raue karibische Meer🌊, konnte genossen werden. Für uns ist das Schöne an Palomino, dass es einfach schmale, aber sehr lange Strände gibt, dass es etwas günstiger ist und doch recht viele kleine Läden und Restaurants hat. Doch eins muss gesagt sein, es ist oft sehr staubig ... und man, gehen mir die Motorrad- und Rollerfahrer auf den Sack, einfach nur laut und nervig. Für die Anwohner wahrscheinlich lebensnotwendig, da damit die meisten Strecken des Tages zurückgelegt werden, weswegen man das einfach akzeptieren muss.🛵💨

Nach einem 5-tägigen Aufenthalt in Palomino, ging es zu einem unserer Highlights, dem Tayrona Nationalpark.🏞 Sehr gut von den umliegenden Orten erreichbar, und man muss wirklich nicht im Park schlafen. Eine Nacht in einem der angrenzenden Orte, die wunderschöne Hotels bieten, und ein Tag im Park ist vollkommen ausreichend. Der Park an sich bietet eine Vielzahl an Tieren und Pflanzen,🌱🦜 wobei man von den Tieren wenig gesehen hat (vielleicht weil viele zu faul sind den halben Weg zu gehen und mit den Motorrädern den Weg lang heizen - but just a wild guess -🤬). Doch die ca. 20 km lange Wanderung durch den Park und an die dortigen Strände haben sich allemal gelohnt. Die Strände zählen für uns zu den schönsten Stränden Kolumbiens.🤩

Und was soll ich sagen, nach einer Rückfahrt in die "Traumstadt" Cartagena trennten sich unsere Wege😪, die zwei deutschen Kartoffeln🥔 sind wieder in die Heimat geflogen, und die Goldköpfe starten weiter zu zweit. Alles in allem hat Kolumbien so eine 6,7/10⭐️ bekommen, was unser derzeitiger Aufenthaltsort Mexiko, denke ich, schon schlagen wird. Dazu aber im nächsten Blog mehr. Haltet die Ohren steif. Wer es bis hierhin geschafft hat, danke, ihr seid die einzig Wahren <3

Bis denne Antenne📡 , und schöne Grüße vom Tschüsseldienst!🔑 

Eure Goldköpfe 👩‍🦳👨‍🦳