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33. Beitrag - Tag im Osten

Veröffentlicht: 10.02.2024

Diesen Samstag wollte ich voll ausnutzen und eine schöne Wanderung entlang einigen Bassins machen. Dazu sagte das Wetter leider nein.

Wir (Lorenza (Italienerin), Nanou und ich) schmiedeten also einen wortwörtlich wasserdichten Plan: Wir würden uns die Vanilleraie anschauen, also eine Vanillefabrik mit Führung, und danach noch etwas weiter in den Osten fahren, um einen tamilischen Tempel zu besichtigen.

Gegen 9h30 fuhren wir also los und kamen pünktlich zur Führung um 10 Uhr bei der Vanilleraie an. Dort ging es auch direkt mit einem lehrreichen Film über die Vanilleherstellung los (Wusstet ihr, dass es von Befruchtung der Pflanze bis zum Verkauf zwei Jahre dauert?!). 

Vanilleschoten

Danach wurden wir von einer sehr netten Dame durch die Plantagen und die Verbreitungsräume geführt und erhielten überall viele Details. Hier wird alles noch in Handarbeit gemacht, von der Befruchtung der Pflanzen bis hin zur Sortierung nach Größe und der Verpackung in Bündeln wird keine einzige Maschine angewendet.

Das Ganze war wirklich sehr spannend, sodass die eine Stunde wie im Flug vorbeiging. Am Ende aßen wir noch ein wirklich leckeres Vanilleeis mit echter Vanille (Funfact: Wenn im Vanilleeis diese kleinen schwarzen "vanilletyischen" Punkte drin sind, kann man fast sicher davon ausgehen, dass keine echte Vanille darin zu finden ist)

Richtiges Vanilleeis

Danach machten wir uns auf den Weg zum Tempel, entschieden uns dann aber ganz spontan das jetzt doch gar nicht so schlechte Wetter auszunutzen und an ein Bassin zu fahren, das ganz in der Nähe lag.

Aussicht vom Parkplatz auf das Bassin Boeuf

Wir parkten das Auto dort und kraxelten circa 15 Minuten durch Urwald, um dann an dem wirklich schönen Bassin Grondin zu landen. Dort waren wir auch ganz alleine. Aufgrund der Tatsache, dass ich meinen Bikini in Angesicht der angeblichen Wetterlage nicht mitgenommen hatte, musste eine andere Aktivität gefunden werden. Was soll ich sagen, ich habe meine Stein-Skip-Fähigkeiten von 0 Sprüngen auf 5 Sprünge ausgebaut! (Und ja, ich bin stolz drauf!)

Bassin Grondin, das mir das Steine-Schnippen lehrte

Nach einiger Zeit entschieden wir uns dann noch zum Bassin Boeuf zu gehen, dass nur 10 Minuten zu Fuß entfernt war. Auch hier verbrachten wir ein wenig Zeit, bis es dann tatsächlich noch anfing zu regnen und wir uns wieder auf dem Weg zum Auto machten.

Urwald-feeling

Nach diesem spontanen Zwischenstopp von circa 2,5 Stunden machten wir uns dann auch tatsächlich noch auf zum Tempel de la Colosse. Leider darf man in diese nie rein, doch auch von außen sind sie einfach beeindruckend!

Temple de la Colosse

Wieder in Saint Denis angelangt setzten wir Lorenza bei sich zu Hause ab und besuchten noch kurz einen Markt, der ganz bei uns in der Nähe stattfand. Es war ein Handarbeitsmarkt zum Thema Valentinstag, sehr goldig. Ich wollte eigentlich wirklich nichts kaufen, aber diese Paille-en-queue-Ohrringe haben es mir einfach angetan!

Auf dem Markt waren die Leute auch wirklich alle total nett und wir haben uns gut unterhalten. Er war allerdings nicht sonderlich groß, und so gingen wir um circa 15h45 nach kurzer Zeit heim.

Dort kochten wir dann etwas (die letzte Mahlzeit hatten wir immerhin um 9h zu uns genommen) und schauten dann noch gemeinsam mit Léa den Film Napoleon, den ich übrigens sehr empfehlenswert finde.

So geht ein Tag zu Ende, an dem ich Großes vorhatte, dann alles verworfen hatte und im Endeffekt trotzdem total viel erleben konnte :D
















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