Schwitzen am Lago Maggiore

Natürlich waren wir am Morgen danach verdammt müde. Wir haben uns gleich ein Plätzchen auf dem Campingplatz gesucht und ich habe meinem Kreislauf gehorchend, den Tag im Liegen verbracht ... 30°C= atmen, trinken, baden, im Schatten dösen. Mehr geht nicht. Bis der Abend etwas Abkühlung brachte und wir uns auf Erkundungstour begaben. Ein Lichterfest mit vielen schwimmenden Kerzen brachten Romantik in den Urlaubsauftakt, der Rotwein schmeckte, das Gehirn begann wieder zu arbeiten und der nächste Tag wollte geplant werden: Wandern!?!?!?! Bei den Temperaturen!?!?!? Das geht nur ganz früh morgens. Micha war überraschend schnell einverstanden, was ich auf den Aperol Spritz zurück führe. ;-)

So standen wir mit dem 6-Uhr-Glockenleuten auf und schafften es, um 7 Uhr zu den Bergdörfern hoch zusteigen. Von Oggiogno konnten wir einen zauberhaften Blick über den Lago Maggiore genießen, bevor es  mit frisch gefüllten Wasserflaschen weiter bergauf zur Alpe Ronno ging. Eine kleine Enklave in den Bergen mit ganz, ganz alten Steinhäusern und verträumten Eseln. Bewundernswert ist der Enthusiasmus Einzelner, die sich liebevoll der Restaurierung dieser Häuser annehmen. Wenn das "eigene" Häuschen gerade fertig geworden ist, hat man da ja einen völlig anderen Blick auf die Details ... Balken, Stürze, Türriegel, Bauplatten, usw..

Zurück ist es mir endlich gelungen, meine Technik zu verstehen und somit beginnt unser Blog zu leben.