Veröffentlicht: 30.10.2024
Was soll ich sagen ... So ein Erntetag bei praller Sonne ist in dieser Umgebung wunderschön und befriedigend. Er ist aber auch ganz schön anstrengend. Der Olivenhain befindet sich am Hang und es dauert schon seine Zeit, bis die Netze ausgelegt sind und zwar so, dass die Oliven nicht drüber hinweg schießen (was sie ausgesprochen gerne machen). Dann werden sie mit kleinen Harken oder den Händen abgesammelt. Das heißt, man schaut die ganze Zeit nach oben, die Arme über dem Kopf. Das Genick und die Schultern juchzen; Sonnencrem ist angeraten. Und jetzt kommen meine 5 Jahre Kletterhalle + Yoga + Leichtgewicht in die Waagschale. Ich bin neben dem Chef ganz fix im Baum und ernte von oben. Das ist zwar ein wenig riskanter, aber deutlich entspannter und ertragreich dazu. Nun müssen die Netze vorsichtig zusammengerollt werden, damit uns keine Olive entgeht; ab in die Kiste, Kiste hoch zum Auto und zum Schutz gegen die verfressene Tierwelt, abdecken. Und dann geht es von vorne los; Hang runter, Netze auslegen, Oliven pflücken, einsammeln, Kiste, Hang hoch, Auto, runter, hoch, pflücken, Kiste, Auto, ... bis 16 Uhr. Ab nach Hause und unter die Dusche. Ich bin knülle und freue mich auf die Horizontale. Nach dem gemeinsamen Abendessen schaffe ich nicht mehr viel ... ein bisschen Blog schreiben, Bewerbungen raussenden, Buch lesen, Zähne putzen, schlafen, aber ich bin zufrieden und glücklich.
Es ist eine tolle Erfahrung!!!
Morgen wird noch einmal rangeklotzt, allerdings in einem anderen Tal. Ich bin gespannt ... auf morgen und auch darauf, wie es weiter geht/ wie sich mein Weg nach Deutschland gestalten wird.