Wie kommt die Olive in die Flasche?
Wie kommt die Olive in die Flasche?
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Sonnen! Es geht los!

Veröffentlicht: 28.10.2024

Endlich Sonne und damit auch Arbeit. Aber erst einmal trinke ich meinen Morgenkaffee mit diesem wundervollen Blick über das Tal. Dann sind auch die Oliven trocken, die Netze ausgelegt und los geht's. Die Oliven werden händisch vom Baum geharkt oder gepflückt. Keine Pestizide, keine Maschinen, noch mehr Bio geht nicht, aber rechnet sich das auch??? Der Geschmack ist schon besonders und das Gewissen auch, allerdings ist es mühselig und langwierig. An 2 Tagen haben wir mit 5 Personen 326 Kg geerntet. Als Dankeschön bekommen wir ein landestypisches Mittag und zum Wein selbst gekochtes Abendbrot. Alle sind hungrig und müde, schlafen gut und überlegen, ein Haus in Umbrien zu kaufen, weil es hier so schön ist. ;-) Und alle Helfer sprechen Deutsch ... deutsche Gastgeber, die seit 3 Jahren in Italien leben, deren deutsche Freundin, die über die Niederlande in die Schweiz gezogen ist, ein Pärchen aus Wien und die Alterspräsidentin aus Preußen. 

Für die Mühle benötigt man mind. 300 Kg, um sein eigenes Öl auch sicher abgefüllt zu bekommen. Alles darunter kommt in eine Sammelmischung. So fährt Florian nach 2 Erntetagen in die Mühle und wir haben frei. Die Oliven sollen möglichst schnell verarbeitet werden, da sie sonst in den Kisten gammeln. Ich bin neugierig und deshalb mitgefahren.

Die Oliven werden gewaschen, von den Blättern separiert, gemahlen, dann gepresst und gefiltert. Der Abfall wird abgefahren und wohl zu Biogas verarbeitet, das Öl in die mitgebrachte Kanne gefüllt. Es dauert lange, da nur 4 Mahlbehälter zur Verfügung stehen. Der Chef kommt mit getoastetem Weißbrot und frisch gepresstem Öl herum - so lecker!!! Für mich gibt es auch noch ein Glas Wein dazu :-) Florian ist unzufrieden, nur 29 Kg Öl. Die 2. Kanne bleibt leer.  Er fährt nach Hause und ich schaue mir Gubbio an, lass mich durch die Gassen treiben und genieße die Sonne. Mit dem Bus geht es zurück und morgen wird wieder geerntet. 

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