Leuchttürme im Doppelpack

Die rosa Granitküste war keinesfalls rosa sondern grau in grau und daran änderte sich auch am nächsten Tag nichts. Wir fuhren mit den Rädern ein wenig über die Dörfer - verfuhren uns und verfehlten somit knapp den anvisierten Markt. Auf besseres Wetter zu hoffen erschien laut Wetter online aussichtslos und so ging es am nächsten Tag über Lannion weiter gen Westen.

Das nächste Highlight sollte der höchste, aus Quadersteinen gebaute Leuchtturm Europas werden. Besichtigen konnte man ihn nur bis Ende August :-( und so war gleich noch ein Leuchtturm fällig, der Point de St.Mathieu. Auch dort gab es die Leuchttürme im Doppelpack, garniert mit Ruinen einer alten Abbay und richtigem Atlantik...Wellen&Wind. Apropos alte Abbay - an der nächsten gab es eine große Wiese, auf der man stehen und in heiliger Umgebung nächtigen durfte. Ein Reh besuchte uns. 

In Frankreich ist es wirklich einfach einen Stellplatz zu finden. Fast jede Gemeinde bietet einen Wohnmobilstellplatz an und oft darf man auch an Sportplätzen stehen und die dortige Toilette nutzen. Wir haben uns auf einen Mix von Campingplätzen und kostenlosen Stellplätzen eingeschwungen, was dem Budget gut tut. Allerdings wird auch alles seit 01.09. etwas preiswerter oder ganz zu gemacht und das touristische Angebot reduziert. Die Franzosen nutzen diese Form des Urlaub-machens scheinbar auch sehr gerne und sind diesbezüglich auch deutlich toleranter.