Guten Morgen Bretagne...

Wir ließen die Normandie hinter uns. In Cancale vertraten wir uns ein wenig die Füße und landeten automatisch auf dem kleinen Austernmarkt. Was wir vorher nicht wußten, Cancale gehört zu den bedeutendsten Austernzuchtgebieten der Bretagne. Bei Ebbe sah man dann auch die Austernbänke. Wir schlenderten mit zwiespältigen Gefühlen zwischen den ca. 10 Austernständen herum. Alle boten das Gleiche an: 12 bereits geknackte Platt- und Kräuselaustern mit einer halben Zitrone. Es gab nur 1 Stand mit Wein. Ich hätte ein umgekehrtes Verhältnis spannender gefunden. Egal... Micha sprach eine deutsche Familie an, wie Austern so schmecken und durfte gleich probieren... langweilig, aber wenn Austern, dann hier! Und so aßen wir das erste (und vermutlich letzte) Mal Austern, machten einen Spaziergang und fuhren weiter...Stopp hier, Stopp da ... und gingen abends am Sandstrand von Saint Lunaire vor Anker. Der Regen schickte uns abends frühzeitig ins Bett. Aber am Morgen wurden wir dafür von der Bretagne im mystischen Gewand begrüßt ...wunderschön. Wir bekamen am Strand einen leckeren Kaffee, spazierten durch die verträumten Straßen auf der Suche nach einem Bäcker und picknickten letztendlich wieder am Strand. Nach einem Bad im endlich kristallklaren Salzwasser, ging es weiter zur Rosa Granitküste.