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754km zurück in die Zivilisation

Veröffentlicht: 04.04.2024

Fünf Etappen und ein Ruhetag für unsere geschundenen Hintern haben uns zurück an unseren Ausgangspunkt nach Kota Kinabalu gebracht. Dabei sind wir über unzählige Kilometer durch Palmölplantagen gefahren, im fast nicht besiedelten Hinterland fern ab der Küste aber auch durch teilweise fast unberührte Natur.

Ölpalmenfrüchte am Straßenrand

Unsere treuen Mopeds haben uns dabei nicht im Stich gelassen, auch dann nicht, wenn das Thermometer gefühlt der 50-Grad-Marke nahe kam oder die Straße mal wieder aus grobem Schotter bestand, was zum Glück nicht besonders oft der Fall war. Wir sind auch sehr dankbar, dass alle anderen Verkehrsteilnehmer auf den teils steilen und kurvenreichen Strecken umsichtig und vorausschauend unterwegs waren. Auf so viel Rücksicht, hofft man in Deutschland wohl vergeblich.

Eingang zum Maliau Becken

Trotzdem hat sich auch auf dem Teil der Strecke unser Eindruck weiter verfestigt, dass Malaysia ein Land ist, in dem vor allem erstmal vieles nicht geht: mit dem Moped darf man nicht zum Aussichtsturm 10km von der Hauptstraße fahren, mit dem Auto aber schon; Karfreitag ist Feiertag, da ist natürlich der Nationalpark samt Café geschlossen und beim Klamotten-Shoppen darf man höchsten vier Artikel mit in die Umkleide nehmen.

Regenpause

Aber wie immer gibt es auch die schönen Gegenbeispiele. Wie im Maliau-Becken: Übernachten geht dort eigentlich nur im Rahmen von sehr teuren, vorher gebuchten Mehrtagestouren. Wenn es aber nach Regen aussieht und die beiden komischen Langnasen mit ihren Mopeds nach gut 200km an dem Tag schon ganz schön fertig aussehen, wird in der Preisliste einfach so lange gesucht, bis auch eine einzelne und noch dazu erschwingliche Übernachtung gefunden ist.

Zwischenstopp am Meer

Wir merken schnell, dass die junge Managerin, die erst seit drei Monaten in dem Konservations- und Forschungszentrum arbeitet, gern mehr aus der Einrichtung machen und vor allem auch mehr Touristen an diesen wunderbaren Ort locken will. Mit ein paar Vorschlägen von uns Reiseerfahrenen im Gepäck, will sie das nun mit der Nationalparkverwaltung am anderen Ende des Bundesstaates angehen. Wir wünschen ihr dabei viel Glück, tauschen Telefonnummern aus und versprechen, in Kontakt zu bleiben.

Blick auf die Crocker Range

Robert

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