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03.03.23

Veröffentlicht: 20.03.2023

Morgens nehme ich ein Colectivo (Minibus) nach Achao, ein Städtchen auf der Insel Quinchao, etwa eine Stunde von Castro entfernt. Der Busfahrer hupt fast jeden Fußgänger auf dem Inselchen zum Gruß an. Ich setze mich eine Weile an den Strand. Schwimmen ist verboten, das Wasser lädt aber auch nicht unbedingt dazu ein. Wie bisher überall in Patagonien gibt es auch hier viele Hunde, meist frei aber viele mit Halsband, keine armen Köter. Entweder liegen sie ganz entspannt mitten auf dem Gehweg, flitzen zielstrebig durch die Gegend als hätten sie noch ganz dringend was zu erledigen oder empören sich bellend über vorbeifahrende Autos, denen auch gerne hinterhergejagt wird.

Zu Mittag esse ich die chilenische Version von Fish‘n‘Chips: Merluza a lo pobre (Panierter Seehecht mit Pommes, gebratenen Zwiebeln und zwei Spiegeleiern).

Zurück in Castro hole ich meine Sachen, verabschiede mich von Marco und nehme den Bus nach Puerto Montt, von wo morgen mein Flieger nach Südpatagonien geht. Die Fährfahrt auf‘s Festland wird von einem farbenfrohen Sonnenuntergang verschönert. Seelöwen schauen der vorbeifahrenden Fähre zu.

In Puerto Montt erwartet mich ein leicht gammeliges Hostel am Busbahnhof mit nettem Besitzer. In der Diele und im Bad liegen große Fußabtretermatten von „Sport-Maier“. Mein Zimmer hat nur eine Fensteröffnung zum Flur hin, abgeschirmt durch eine Omagardine.

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