Von Salamanca nach Bilbao: Eine Reise durch Nebel, Berge und Wälder

Unsere heutige Fahrt begann frühmorgens in Salamanca – in dichten Nebel gehüllt, der die Stadt mystisch wirken liess. Schon auf den ersten Kilometern wurde deutlich, dass wir uns auf einer Strecke befinden, die stark von Lastwagen frequentiert wird. Der rege Verkehr auf den Fernstrassen war ein Kontrast zu der sich stetig wandelnden Landschaft, die uns begleitete.

Je weiter wir nach Norden fuhren, desto abwechslungsreicher wurde die Umgebung. Kurz bevor wir die Autobahn AP1 verlassen haben, um auf die AP68 zu wechseln, führte uns die Strecke durch eine beeindruckende Berglandschaft. Die Felsformationen hier sind einzigartig – wie natürliche Skulpturen, die von der Zeit geformt wurden. Auch mehrere Tunnel haben wir durchquert, die das Gefühl vermittelten, wirklich mitten in den Bergen unterwegs zu sein.

Mit der AP68 kam die Ruhe. Die Mautstrasse ist nahezu leer, was uns eine entspannte Weiterfahrt ermöglicht. Die Landschaft zeigt sich hier von einer anderen Seite – hügelige Wälder so weit das Auge reicht, unterbrochen von kleineren Tälern. 

Die Szenerie wirkt ruhig und malerisch, fast schon wie ein Vorbote für das, was uns in Bilbao erwarten könnte.

Nach der ruhigen Fahrt auf der AP68 führt unsere Route jetzt durch den Parque Natural de Gorbeia. Die herbstliche Stimmung hier ist beeindruckend. Die Bäume leuchten in warmen Farben, von Gelb über Orange bis hin zu Rot. Die frische Luft und die kühleren Temperaturen – es sind nur noch 12 Grad – unterstreichen das Gefühl, mitten im Herbst angekommen zu sein.

Etwa 25 Kilometer vor Bilbao erreichen wir die Provinz Bizkaia. Hier verändert sich die Strecke erneut, es geht rapide bergab, und mit der Abfahrt wird es auch etwas wärmer. Das Wetter bleibt jedoch grau, was der Szenerie eine gewisse Dramatik verleiht – eine passende Einstimmung auf die bevorstehende Ankunft in Bilbao.

Nach einer abwechslungsreichen Fahrt durch die herbstlichen Landschaften Nordspaniens sind wir gut in Bilbao angekommen. Unser Hotel, das Vincci Consulado de Bilbao, liegt direkt neben dem berühmten Guggenheim-Museum – und dank eines Black Friday Angebots haben wir uns ein Zimmer mit traumhafter Aussicht auf die Ría de Bilbao gesichert. Die Ankunft war unkompliziert, auch wenn wir unser Auto erneut per Lift in die Garage bringen mussten, wie schon an der letzten Station. Leider regnet es, aber das hat uns nicht davon abgehalten, die Stadt zu erkunden.

Nach einer kurzen Pause im Hotel starteten wir zu Fuss entlang der Ría in Richtung Altstadt. Unser erster Stopp war die Iglesia de San Nicolás, ein schöner Ort der Ruhe inmitten des Trubels. 

Danach ging es weiter zum Plaza Nueva, wo wir in einer der gemütlichen Bars eine Auswahl an köstlichen Tapas genossen. Ich habe dazu ein Glas Cava probiert, während Hampi einen Weisswein wählte – ein perfekter Auftakt für den Abend.

Von dort schlenderten wir durch die Gassen der Altstadt und erreichten den weihnachtlich beleuchteten Plaza Arenal, der eine wunderbare festliche Atmosphäre bot. 

Weiter führte unser Spaziergang vorbei an der beeindruckend illuminierten Udaltxea (Rathaus) 

und schliesslich zur Zubizuri, einer eleganten Fussgängerbrücke, die auch unabhängig von Weihnachten wunderschön beleuchtet ist. Ihr modernes Design und die Lichter spiegelten sich beeindruckend im Wasser des Ría de Bilbao.

Schliesslich erreichten wir die Ponte La Salve, die mit ihrer modernen Architektur einen tollen Kontrast zur historischen Altstadt bildet. 

Vor dem Rückweg gönnten wir uns noch eine süsse Pause bei Don Crêpe, wo wir eine köstliche Crêpe genossen. Dann spazierten wir über die Brücke zum Guggenheim-Museum, um bei Nacht ein paar Fotos von Puppy, dem berühmten Blumenhund, zu machen. Ein beeindruckender Anblick, der Lust auf mehr macht – morgen wollen wir das Museum ausgiebig besichtigen.

Nun lassen wir den Tag entspannt an der Hotelbar ausklingen, bei einem Glas Wein. Es war ein schöner erster Abend in Bilbao, und wir freuen uns auf alles, was morgen kommt.