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Tag 4 - Frühstück bei Eduardo, Casa de la Memoria und Märkte

Veröffentlicht: 21.11.2017

Ich war ja kurz davor, die Bude hier mal durchzuwischen (siehe Bericht von gestern). Aber das Wunder in Form von Sandra (ich nenne sie mal so, weil ich ihren tatsächlichen Namen nicht kenne) kam heute morgen. Tja, der moderne Student hat Personal .... Sandra kommt wohl einmal die Woche zum putzen, Bettwäsche waschen und Handtücher tauschen. Nobel, nobel, einmal mehr und alles wäre gut 😊

Unseren letzten Tag in Medellin haben wir gemütlich angehen lassen. Wir sind hier in unserem Stadtteil Envigado frühstücken gegangen. Elena aus der Schweiz ist auch mitgekommen. Wir haben es uns richtig gut gehen lassen und ausgiebig ausprobiert, was es dort alles gab. Top Niveau, allerdings für hiesige Verhältnisse auch ein echt sehr hochpreisiger Laden. Für uns drei hat das ganze inklusive Tip 80.000 Pesos gekostet – das sind umgerechnet etwa 20 €.

Danach sind wir ein wenig durch die Stadt gebummelt. Hier ist inzwischen alles mit superkitschiger Weihnachtsdekoration geschmückt. Bei 25° C im Schatten ist das allerdings alles ein bisschen surreal.

Anschließend stand das „Museo Casa de la Memoria“ auf dem Programm. Das ist ein kleines aber sehr informatives Museum über die Stadtgeschichte Medellins der Jahre 1950 bis heute. Schon ziemlich erschreckend, was hier so abgelaufen ist. Man muss sich tatsächlich wundern, dass es hier überhaupt Leute gibt, die über 60 Jahre alt geworden sind. In den „heißen“ Jahren sind hier offenbar nicht viele Leute eines natürlichen Todes gestorben.

Danach sind wir einer unserer Lieblingsbeschäftigungen nachgegangen: Essen anschauen und kaufen. Adami-Shopping: Markthalle, diverse Supermärkte und kleine Läden in einem etwas abgelegen Viertel. Hier verirrt sich definitiv nur selten ein Tourist hin.

Nach Hause, duschen und Sachen packen. Dann die Einkäufe aufgegessen - ein bisschen Naschkram, uns unbekanntes Obst sowie bekannte Papayas unser Melone.

Morgen um 6:00 Uhr klingelt der Wecker, 7:50 Uhr ist Boarding nach Santa Marta an der Karibikküste. Auch wenn ein pünktlicher Abflug eher unwahrscheinlich ist, halten wir es mal mit deutscher Pünktlichkeit.

Wir reisen nur mit Handgepäck, in 5 Tagen sind wir wieder hier für die Weiterfahrt nach Süden. Unser „großes Gepäck“ haben wir bei Cody deponiert. Ihr kennt Cody nicht? Den kennt hier offensichtlich jeder - zumindest jeder ausländische Student. Er ist Amerikaner, der seit 4 Jahren hier lebt. Machte einen kompetenten Eindruck... auf unsere Rucksäcke kann er auf jeden Fall aufpassen 😂. Am 27.11. haben wir uns zum Dinner verabredet, dann kann ich mehr über Cody berichten.

¡Hasta luego!

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#markt#markthalle#casadelamemoria