colombia-2017
colombia-2017
vakantio.de/colombia-2017

Tag 22 - Monserrate, so hoch wie beim Skifahren und die dämlichsten Taxifahrer der Welt

Veröffentlicht: 10.12.2017

An unserem letzten Tag in der Hauptstadt stand der Monserrate auf der Liste. Ein Berg mit 3.200 m Höhe direkt in der Bergkette, die die Stadt im Osten begrenzt. Erste zu treffende Entscheidung: 600 Höhenmeter zu Fuß oder mit der Seilbahn. Da schon der Fußweg zur Talstation der Bahn zwar nicht weit, aber mühsam war, haben wir uns für Seilbahn entscheiden - vielleicht laufen wir ja runter. Oben tolle Aussicht, leider war nicht die allerbeste Sicht, aber die unglaublichen Ausnaße der Stadt konnte man gut erkennen. Nach einem erstaunlich günstigen Kaffee für so einen Aussichtspunkt (ich glaube auf dem Likavittos in Athen kostet der Kaffee das 15-fache), nächste Entscheidung: runter laufen oder fahren. Blöderweise fing es an zu regnen - zum ersten Mal hier in Bogotá - also haben wir uns wieder für Fahren entschieden. Zum Regen kam noch die unklare Sicheheitslage: Reiseführer, Seilbahnpersonal und Hinweisschilder rieten vom Fußmarsch ab. Bei gutem Wetter und vor allem mehr Leuten auf der Strecke hätten wir es riskiert.

Unten angekommen wollten wir noch das Polizeimuseum besuchen, welches im Reiseführer sehr empfohlen wurde. Leider stellte sich nach 40 Minuten Fußweg heraus, dass die Öffnungszeiten im Reiseführer nicht so sauber recherchiert waren: Samstag geschlossen!

Nach etwas planlosem Herumirren, haben wir uns entschieden, „nach Hause“ zu fahren, zu packen (morgen geht’s weiter) und bei uns in der Gegend zu essen. Der Taxifahrer, den wir herbeigewunken haben, war genauso unfähig, wie alle anderen zuvor (auch in Medellin). Die haben alle keine Ahnung und kennen mit Glück den Flughafen. Wenn ein Fahrer, nachdem man ihm die Zieladresse gesagt hat, wissend nickt, ist eines sicher: Er hat nicht die geringste Ahnung, wo er hin muss! Man muss unbedingt selber wissen, wie man zu seinem Ziel kommt. Ich hab ja in allen Städten immer die Offline-Karte von Google Maps heruntergeladen. Das hilft! So kann ich auch ohne Internet navigieren. Als wir im ersten Stau standen, erzählte der Taxifahrer, wir sollten eine andere App verwenden. Ich war ohnehin schon auf 180 und fragte sehr gereizt 😡 und auf deutsch (!), warum er sie denn nicht hat, wenn die so gut ist. Er hat mich genau verstanden: Handy zu Hause vergessen! Ich sag’s ja, alle unfähig. Ich könnte problemlos 10 Seiten Taxi-Geschichten aufschreiben, aber da rege ich mich nur auf 😜

Wenn ihr mal in Kolumbien seid: Uber nutzen, wann immer es geht (man muss halt online sein, was nicht immer möglich ist). Die Uber-Fahrer sind zwar ebenfalls alle unfähig, haben aber wenigstens Navi per Smartphone und der Preis steht vorher fest - Umwege gehen zu Lasten des Fahrers!

Antworten (2)

Chrizzly
Die Taxifahrer in Kolumbien... es ist auch unfassbar schwer, da die Straßen (ähnlich wie in den USA) nummeriert sind und so die Navigation deutlich vereinfachen. Die haben trotzdem keine Ahnung wo was ist. Am Abgrund... :)

😂😂

#monserrate # seilbahn # taxifahrer # taxi #santafe