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Ōtorohanga - Kawhia

Veröffentlicht: 23.11.2024

Auf dem Weg nach Ōtorohanga bin ich an einer Farm mit Straußen und Alpakas vorbei gekommen, das war cool! Nur waren die Tiere leider am Anfang ziemlich kamerascheu.


In Ōtorohanga habe ich das Kiwi House besucht. Es ist das erste Kiwi House überhaupt und beherbergt neben Kiwis auch noch etliche andere endemische und nicht-endemische Vögel sowie Geckos und Echsen. Da Kiwis nachtaktiv sind, gibt es im Kiwi House drei Kiwi-Gehege, in denen der Tag-Nacht-Rhythmus komplett umgekehrt wurde. Somit haben die Kiwis ganz normal 12 Stunden Tag und 12 Stunden Nacht, können aber tagsüber bei simuliertem Vollmond von den Besucherinnen und Besuchern bei der Futtersuche beobachtet werden. Na ja, zumindest ist die Chance höher, Kiwis schlafen nämlich gern 20 Stunden am Stück und so lagen mehrere Kiwis in ihren Unterschlüpfen und haben geschlafen, als ich da war.


In den Kiwi-Gehegen ist fotografieren bzw. jegliches Licht verboten. Jeder Unterschlupf hat aber eine fest installierte Kamera, deren Bild auf einen Monitor außerhalb des Geheges übertragen wird. So konnte ich doch noch zwei Kiwis fotografieren, die sich gerade darum gestritten haben, wer nun in diesem Unterschlupf schlafen darf.


Von Ōtorohanga aus bin ich nach Kawhia gefahren, weil es dort einen Hot Water Beach gibt. Dort fließt ein unterirdischer, warmer Strom ins Meer und wenn man die entsprechende Stelle kennt und ein bisschen im Sand buddelt, kann man sich einen warmen Pool schaufeln. In ganz Neuseeland gibt es etliche Hot Water Beaches, der in Kawhia ist aber eher ein Geheimtipp. Und genauso geheim ist die Stelle, an der der warme Strom fließt! Am Abend meiner Ankunft habe ich es mit zwei Neuseeländern von der Südinsel probiert, aber leider erfolglos.


Nichtmal mit Hilfe von Vandea, die in Kawhia aufgewachsen ist, konnte ich am nächsten Morgen die Stelle finden. Sie hat erzählt, dass sie den Strand schon seit knapp 35 Jahren besucht, selbst aber erst 7-mal in den Genuss eines warmen Bades gekommen ist. Der Strand war trotzdem schön und Vandea sehr nett! Sie reist seit 9 Jahren durch Neuseeland, früher in einem Campervan, seit drei Jahren mit ihrer kleinen Tochter in einem Wohnmobil. Und sie hat mir etliche Tipps gegeben: Übernachtungsplätze, Trinkwasser, Duschen usw. finden. Das wird bestimmt noch nützlich sein!


Gerade als ich gehen wollte, sind immer mehr Leute am Strand angekommen. Ich habe alle angesprochen und gefragt, ob sie wissen, wo sie buddeln müssen. Leider wusste es keiner von ihnen, deshalb habe ich beschlossen mich ohne warmes Bad auf den Weg zu machen.

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