Ach. Queenstown.

Ach. Queenstown. Ich weiß gar nicht ganz genau, was das an dir ist. Natürlich, wenn man dich ansieht, das Panorama: Der See, die Remarkebels, der Sternenhimmel bei Nacht. Wie sich die Lichter im Wasser spiegeln und beim Sonnenuntergang auf deinem Hausberg der Himmel alle Facetten von Lila hat. Oder wenn die Sonne am Tag die Nase wärmt, während gleichzeitig ein bisschen Wind sie fährt. Aber es sind nicht nur deine äußeren Werte...du bist so vielseitig, so unterschiedlich, manchmal unvorhersehbar und doch verlässlich. Ich kann übers Wasser gleiten in einem Dampfschiff von 1912, wenn mir danach gewesen wäre hätte ich aber auch ein Jetboot nehmen können. Ich kann mich ins Nachtleben stürzen auf ganz unterschiedliche Weise: In einer Rooftopbar mit lauter Musik oder in einer ruhigen Bar auf einem schwimmenden Boot. Ich kann im Flame teuer Steak essen gehen (für mich aus Blumenkohl) oder für ein paar Dollar richtig leckere Ramen bekommen. Ich kann mich ins Gewühle der Stadt werfen, zwischen den vielen Menschen, oder Ruhe im Botanischen Garten finden, zwischen den Rosenbüschen. Ich kann mir 1500HM in die Beine stiefeln, wenn ich auf den Ben Lomond steige, oder nur gemütlich am See entlang spazieren. Ich kann nachmittags bei einem Aperitifs Schach spielen oder mit Eis und Kaffee am See liegen und Lesen. Ich kann laut finden und leise, hoch und tief, extrovertiert und introvertiert, anstrengend und leicht, groß und klein, ein bisschen Einsamkeit oder Gesellschaft. Ich kann dich nicht richtig greifen, nicht richtig festmachen, wie und wer du eigentlich bist. Vielleicht mag ich dich ja deshalb so gerne, weil es mir genau darin mit mir selbst ähnlich geht. Ach. Queenstown ❤️