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Bolivien - Tarija und Tupiza

Veröffentlicht: 28.08.2018

Tarija

Von Potosí sollte es dann eigentlich weiter nach Tupiza gehen von wo aus die große Tour Richtung Salar de Uyuni starten sollte. Die Weinregion Tarija ganz im Süden war dann aber doch einen Abstecher wert. Vor allem nachdem ich fast 3 Monaten kaum Mal die Möglichkeit hatte einen guten Wein zu trinken. Groß angepriesen als die Toskana Boliviens, war das dann gar nicht soooo übertrieben. Das Klima war angenehm warm und Tarija als größte Stadt der Umgebung hat eine angenehm entspannte Atmosphäre mit vielen Plazas und Palmen. 

Der Copa. Das Wahrzeichen Tarijas. Sah von Weitem schon nicht so schön, deshalb bin ich auch nicht näher rangegangen.
Von hier gab's eine gute Aussicht auf die Stadt.
Und das ist die einzige Kathedrale Boliviens, die NICHT direkt am Plaza steht! Der Hammer. War aber auch irgendwie geschlossen und generell nicht so belebt.
Und hier der Beweis. Foto VOM Plaza aus.
Der Plaza war wie immer recht schön hergerichtet. Nur leider extrem viele Tauben.
Die Casa Dorado habe ich auch besucht. Von innen gibt's leider keine Fotos. War aber ein prunkvolles Haus eines der reichsten Ehepaare der Stadt mit eigener Kapelle, die vom Papst höchstpersönlich genehmigt wurde. Die Räume waren gut erhalten und fast überall mit Gold verkleidet. Da wurde geklotzt und nicht gekleckert.


Am nächsten Tag stand dann ein Ausflug in eines der umliegenden Weindörfer an - Valle de la concepción. Dort sind vor allem die kleineren, traditionellen Weingüter ansässig. Und dort zeigten sich dann mehr Ähnlichkeiten mit der Pfalz als erwartet. Überall ist das Thema Wein präsent. Die Straßen mit zahlreichen Bildern verziert, hier und da ein Weinfass, einige Restaurants mit Ausschank und Aussicht auf die Weinberge. Die Leute offener, herzlicher und interessierter. Und die Weingüter selbst natürlich auch mit herrschaftlichen und repräsentativen Anwesen. Das kam mir alles durchaus bekannt vor. Nur eben kein pfälzisch. Alles in allem ein entspannter Nachmittag mit viel Sonne, netten Leuten und gutem Wein.  

Viele hübsche Bilder in den Straßen von Valle de la Concepción.
Eine sehr schöne Idee.
Das hat mir besonders gefallen. Wie war das... Jesu Blut zu Wein?
Und die Winzer scheinen auch ueberall den selben Humor zu haben. Wir oeffnen, wenn wir ankommen. 
Schliessen, wenn wir gehen. 
Und wenn wir nicht hier sind, wenn Sie ankommen, ist das weil sie nicht angerufen haben.

Alles was der Landwirt/Winzer braucht. Oder brauchen soll?

Tupiza


In Tarija hätte ich es durchaus noch ein paar Tage ausgehalten. Leider hat sich das Wetter etwas gedreht, sodass ich direkt nach Tupiza weitergefahren bin. Tupiza mutet ein bisschen wie eine kleine Westernstadt an. Und auch drumherum gibt es einige karge Canyons, wüste Landschaften und Felsformationen zu sehen. Endlich mal wieder lebensfeindliche Einöde und ganz viele Kakteen in trockener und heißer Umgebung. Ideal für eine einsame Wanderung unter der Sonne. 

Felsen und Kakteen! Sonst nichts.
Das sind schon tolle Pflanzen.
Ich wollte eigentlich nochmal erfragen was hier an den stacheligen Bäumen wächst.
Sieht irgendwie aus wie Erdnussflips.
Puerta del Diabolo. Die Pforte des Teufels.
Los Machos Machos. Erosion - und nicht etwa Bier - formte diese schönen Körper.
Am Ende angekommen hätte man dann noch weiter in den Canyon laufen können. Entlang des ausgetrockneten Flussbetts wäre man wieder zurück nach Tupiza gekommen.
Aber dieser Ausblick hat mich irgendwie mehr gereizt.
Und dann kam der nächste Canyon mit der nächsten Pforte. Cañón del Inca.
Die Franzosen schaffens auch einfach immer wieder...
Sieht fast auch wie ein Gesicht vom der Seite.
Von Nahem sah es irgendwie so aus als hätte jemand mit Matsch, Lehm und Steinen diese Formationen geschaffen.


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