Veröffentlicht: 20.11.2017
Obwohl wir keinen guten Start hatten - wir mögen diese chaotische, bunte, laute und doch liebenswerte Stadt La Paz.
Freitag Abend um 20:30 geht es mit dem Nachtbus von Uyuni nach La Paz. Wiedermal liegen gute 9h Busfahrt vor uns. Busse sind in Südamerika äußerst komfortabel, so dass man die Sitze annähernd in die Horizontale bringen kann. Morgens um 5:30 erreichen wir La Paz und gehen müde in unser Hostel, in dem wir bis zum Check-in in der Lobby chillen können. Hier fällt uns schnell auf, dass uns während des Bustransfers ein Laptop und ein Kindle während des Schlafs aus dem Rucksack gestohlen wurden. Somit war der stimmungstechnische Tiefpunkt für diesen Tag bereits morgens um 6:00 erreicht.
Den restlichen Vormittag verbringen wir dann bei der örtlichen Polizei um den Fall anzuzeigen. Begleitet werden wir dabei von zahlreichen bolivianischen TV-Sendern die den Polizisten immer wieder fragen warum wir hier sind. Weshalb dieses Aufsehen? Wir wissen es nicht, werden jedoch äußerst nett, trotz unseres brüchigen Spanischs, betreut.
Den Rest des Tagen und den Folgetag nutzen wir um die Stadt zu erkunden und sind total positiv von der sehr belebten Stadt überrascht, die immerhin die höchstgelegene Haupstadt der Welt ist -mit zwischen 3200 und 4100m über dem Meeresspiegel.
Gefühlt ist die komplette Stadt an diesem Wochenende ein riesiger Markt. Überall stehen kleine Stände auf der Strasse, die alles verkaufen. Von Früchten, Obst, elektronischen Artikeln, Klamotten bis hin zu Klopapier - hier scheint ganz La Paz alles zu kaufen. Dazwischen 1.000e von Leute, hupende Autos und Strassenhunde. Was für ein Spektakel. Wir mögens.
Die Berg- und Tallage der Stadt ist durch Seilbahnen verbunden. Wir fahren damit auf verschiedene Anhöhen der Stadt und geniessen den Ausblick. Zum Abschluss fahren wir noch ins Stadtnahe „Valle de la Luna“ und gehen hier ein bisschen spazieren. Das Essen hier in Bolivien ist verglichen mit dem chilenischen Essen übrigens deutlich leckerer.
Mit dem Ende in La Paz ist die Hälfte unseres Sabbaticals erreicht und der Abschied von Südamerika angesagt. Uns zieht es wieder ans Meer, nach Nicaragua. Wir freuen uns auf hoffentlich gute Wellen und ein bisschen Wind.Inhalt