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Von Städten, Brücken und Meer

Veröffentlicht: 28.09.2018



Die Frage ist nicht, ob du mich jetzt liebst, sondern ob du mich später mal vermisst. ~Spruch des Tagen~


Am Morgen des Dienstag, haben wir MARC noch einmal mit frischem Wasser versorgt und ihn fahrbereit gemacht. Wir fuhren erstmal nicht all zu weit, da wartete schon der erste Stopp auf uns. 






Wir suchten den Parkplatz nahe des Schloss Borgholm auf. Heute ist dies nur noch eine Ruine. Das Schloss brannte 1806 komplett aus.Es steht heute als eine Art Museum zur Verfügung und man kann wohl noch im Inneren einiges erkenne. Wir waren nicht im Museum, das Wetter war viel zu schön an diesem Tag. 

Fast direkt angrenzet findet man das Schloss Solliden. Es ist die Sommerresidenz des schwedischen Königshauses. Kronprinzessin Viktoria "feiert" hier jährlich mit dem schwedischen Volk ihren Geburtstag. 

Das Haus wurde durch Königin Viktoria in den Jahren 1903 bis 1906 erbauen lassen. Als Vorbild diente eine Villa welche auf der Insel Capri in Italien steht. Zu dem wurde über die Jahre ein wunderschöner Garten errichtet und weiter ausgebaut. 


Nach dem kurzen Ausflug ging es weiter auf zum nächsten Halt. Wir fuhren über die Ölandbrücke zurück aufs Festland. Direkt hinter der Brücke gab es einen kleinen Parkplatz wovon man die Brücke nochmal bestaunen konnte. Bei strahlendem Sonnenschein und blauem Himmel drehten wir eine kleine Runde am Strand ehe es weiter in die Stadt Kalmar ging. 



Wir hatten Glück und bekamen noch einen WOMO Stellplatz für MARC direkt am Hafen. Von hier aus starteten wir unser Ründchen durch das beschauliche Städtchen. Da wir noch nicht genug von Schlössern hatten, ging es mit dem Stadtplan aus der Touri Info direkt mal dorthin. Schön am Wasser gelegen mit nett angelegter Grünanlage. Auf dem Weg zurück in die Innenstadt ging es durch den Stadtpark Kalmars. Dieser wurde  1983 zu dem schönsten Schwedens gewählt. Auch heute noch kann er sich sehen lassen. 

Bevor es weiter ging zu unserer Übernachtungsstädte, gab es Mittagessen an der Hafenpromenade. Gut wenn man Küche und Co. immer dabei hat. 


Knapp 2 Stunden südlich der Stadt fanden wir einen kostenfreien Stellplatz in einer kleinen Bucht. Die letzte Nacht, in der wir mit MARC frei stehen und einfach nur tolle Natur genießen dürfen. 
Mittwochs ging es für uns wieder früh los, es stand einiges auf dem Programm. 
Erster Punkt auf unserer Agenda die Stadt Lund. Schöne Studentenstadt. Nette Altstadt, Schwedens ältester Dom und kleine Seitenstraßen. Alles in allem, würden wir Lund wieder besuchen. 

Eine halbe Autostunde später, Malmö. Einfach nur furchtbar. Die Stadt hat uns so gar nicht gefallen. Sehr schmutzig, das Stadtinnere nicht sehenswert. Das Einzige, was echt in Ordnung war, die Fresshalle. Hier bekam man zu vernünftigen Preisen sehr gute Qualität. 

Also nichts wie weg hier. Kurz darauf lag sie vor uns, die Öresundbrücke. Sie verbindet Schweden mit Dänemark. Gott verdammte Sch**** war es windig. MARC wackelte von rechts nach links. Ein heiden Lärm durch den Wind. Aber schon beachtlich diese Brücke. Ab in den Tunnel, weiter in den Feierabendverkehr von Kopenhagen und direkt zum Campingplatz. 

Hier stehen wir also jetzt seit Mittwoch Nachmittag und genießen die Zeit. Kleinen roten Flitzer abgestellt, Jacken an und ab mit dem Bus in die City. Da wir nicht mehr all zu viel Lust auf Sightseeing hatten, gab es ein Radler und ein Smörebrod im Pub am Nyhaven. 



Kleiner abendlicher Spaziergang am Wasser und zurück mit dem Bus zum Camper. Donnerstags hieß es dann mal wieder, aufsatteln. Räder geschnappt und los ging es. Ist dann doch besser als 8,80 € pro Person für das Bus fahren. 


Erster Stopp, kleine Meerjungfrau. Das Wahrzeichen der Stadt. Heute mal mit Wasserflugzeug im Hintergrund :-) 
Es liegt ein Kreuzfahrtschiff im Hafen von Kopenhagen. Also nicht nur die asiatischen Busgruppen sondern auch die kleinen Gruppen von Board. 
Weiter ging es Querfeld ein durch die Stadt. 
12:00 Uhr Wachablösung am Königshaus. 

So gut wie jeden Tag steht ein 80 jähriger Mann am gleichen Fleck auf dem Platz vor dem Königshaus und schaut sich die Wachablösung an. Theresa hat ihn schon vor über 1,5 Jahren dort das erste Mal getroffen. Er lernt gerne Touristen aus der ganzen Welt kennen und hat es für sich nach einer Operation zum alltäglichen Ritual gemacht. Rechts von ihm, darf niemand stehen, denn da kommt die königliche Garde vorbei gelaufen. Von dem Mann bekommt man viel erzählt, nicht nur was die Geschichte des Königshauses angeht. 

12:30 Uhr alles gelaufen, also weiter mit unseren Drahteseln durch die Stadt. Zum Freistaat Christiania rüber und weiter an die Spitze der Halbinsel. Der Streetfood Markt ist nämlich abgerissen worden und an anderer Stelle als Containerstädtchen wieder aufgebaut worden. 


Kurzer Städte-Selfie-Stopp und ab in die Innenstadt zum Shoppen. Da so ein Tag ganz schön anstrengend war, gab es danach Drinks. Wie auch sonst in einer Großstadt für uns. 
Das Ruby in Kopenhagen. Theresa hat sich bei ihrem ersten Besuch schon direkt darin verliebt. Also ging es nicht anders, als dort einzukehren. (Einer der Gründe warum sie überhaupt in diese Stadt wollte) Auch Nina ist jetzt begeistert von dem Stück Barkultur auf unserem Planeten. 



Ich weiß nicht, wie ihr in den letzten Arbeitstag der Woche gestartet seid, aber wir wurden mal wieder mit blauem Himmel und Sonnenschein begrüßt. 
Hintern aus dem Bett und auf den Sattel geschwungen. Rosenberg Schloss war angesagt. Die ehemalige Sommerresidenz der Königsfamilie. Mit wunderschönem Park ausgestattet und den finster dreinblickenden Soldaten davor. Direkt daneben die Kaserne. 

Nächster Fahrradparkplatz, Rathausplatz. In dem schicken Gebäude befindet sich eine Weltuhr. Diese wurde 1955 in Betrieb genommen. 

Shoppingstraße hoch und nochmal runter, Mitbringsel besorgt, kleine Stärkung zu uns genommen und dann wollten wir noch etwas Ruhe genießen von dem ganzen städtischen Trubel. 




Hallo Meer, hallo Strand, hallo Sonne :-) 
Nochmal etwas Kraft tanken und entspannen. Die Seele baumeln lassen, wie man so schön sagt. 
Am Nachmittag hieß es dann so langsam allmählig alles in dem Camper fertig machen für die Heimfahrt. 

Morgen geht es ein letztes Mal auf die Fähre. Einen letzten Inselaufenthalt genießen und darauf hoffen, dass die Straßen am Sonntag nicht zu sehr überfüllt sein werden. 

Wir werden unseren MARC vermissen. Wir haben ihn lieben und schätzen gelernt. Aber nicht nur ihn werden wir vermissen, auch die Freiheit morgens zu entscheiden, was am Tag für uns passiert. Auf der anderen Seite sind wir auch ein kleines Stückchen froh, wenn wir wieder zuhause sein dürfen. 

Wir melden uns die Tage mit einem Abschlussbericht mit Zahlen, Daten und Fakten noch ein Mal. Da wir Glück haben und Montag noch nicht direkt der Ernst des Lebens wieder beginnt :-) 

Also bis dahin ein schönes Wochenende und bis bald

Eure Nina und Theresa 


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