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Schwedens Inseln

Veröffentlicht: 24.09.2018


Die Nacht unter der Brücke war gar nicht so übel. MARC stand ruhig und ließ sich von dem Auto- und Fluglärm nicht stören. Auch wir Mädels waren besser erholt als gedacht. 

Mit den Fahrrädern ging es dann Richtung City. Am Hauptbahnhof von Stockholm fanden wir gerade noch so ein kleines Plätzchen, zwischen all den anderen Drahteseln. Von hier aus ging es zu Fuß weiter. 

Erstmal schauen, dass uns jemand helfen kann. Wir haben ja immer noch unseren Wochenendtrip zu buchen. Jedoch scheiterten wir kläglich. Weder Touri Info noch Reisebüro konnten uns weiter helfen. So verschoben wir unser Glück auf den nächsten Tag und hofften einfach, das wir es vor Ort zahlen können, DAS Ticket. 

VASA


Durch die Straßen, am Hafen entlang Richtung VASA Museum. Schon beindruckend was man im 17. Jhd. so bauen konnte. Leider sank das Schiff nach 1300 Metern bei seiner Jungfernfahrt im Hafen von Stockholm. Erst nach über 300 Jahren wurde sie vom Grund geborgen und steht heute voller Stolz in diesem Museum. Ob es ein Muss ist, wenn man in Schwedens Hauptstadt ist, können wir so nicht sagen. Es ist auf alle Fälle sehenswert. 


Es ging mit dem Wassertaxi zurück in den alten Stadtteil. Noch etwas schlendern, sich von den kleinen Gässchen beindrucken lassen und das Treiben um sich rum bestaunen. Eine kleine Mittagspause in den Hörgotthallen eingelegt. So ähnlich wie die Kleinmarkthalle in Frankfurt. Man bekommt ihr alle möglichen Spezialitäten von Metzgern, Fischverkäufern, internationale Feinkost und einen guten Mittagstisch an allen Ständen. 

Kaum gestärkt, kam die Nachricht von der Kollegin, sie wäre bereit zum Abholen für die Stadtführung. Hopp Hopp los ging es zu Jasmin ans Hotel. Eingesammelt, samt Mama und weiter ging es durch die Stadt. Vorbei an Kirchen, dem königlichen Palast, am Wasser vorbei über Kopfsteinpflastergässchen hoch auf ein kleines Plätzchen. 

Wie sollte es auch anders sein, es stand ein guter Drink auf dem Programm. 

 

In netter Runde und mit wirklich guten Cocktails begannen wir den Abend. Die Bar "Pharmarium" kann man durch aus weiter empfehlen. Der junge Mann hinter der Mixstation hätte etwas mehr mit Liebe und Elan arbeiten könne, aber das was in den Gläsern war, konnte sich schmecken lassen. Dieses Mal ohne Pilze, dafür mit Erdnussbutter, Eiscremeschaum, Whiskey und bunten Streuseln. Oder aber auch mit Rum, Nashi Birnen, Jasmin Öl und Kafir Limetten Blättern. 

Genug der guten Drinks. Kurze Verabschiedung, ab auf die Räder und zurück zum Schlafplatz. Der rote Flitzer wartete schon ganz aufgeregt auf uns.

Samstag Morgen, ließen wir Stockholm relativ früh hinter uns.


Samstag Vormittag, die Aufregung steigt....

.... JAAAAA wir haben es geschafft!

Wir konnten direkt am Fährterminal unser Ticket buchen. Es war auch mehr als genug Platz auf der Fähre. GOTLAND wir kommen.
Auf die Insel der Mörder, der Villa Kunterbunt und der riesen Felsen. 


In Visby an Land gegangen, Fahrtrichtung Süden eingelegt und uns von der Mittagssonne am Strand etwas verwöhnen lassen. Es ging eine ganz schön steife Briese, wie der Norddeutsche sagen würde. :-) Grüße an der Stelle. 

Der abendliche Spaziergang ging durch die kleine beschauliche Stadt Visby. Samstags Abends geht man hier wohl mit der Familie, Freunden und Bekannten zum Essen in die Restaurants. Alle Lokale saßen voll, bis zum letzten Tisch. Dafür waren die Straßen wie leer gefegt. 

Die gut erhaltene Stadtmauer

Ausblick



Nach einem tollen Sonnenuntergang ging es zurück zum Camper. Heizung an, Herd aufgedreht und bei gemütlichem Abendessen den Tag ausklingen lassen. 

Bevor es Sonntag Mittag für uns wieder von der Insel runter ging, fuhren wir die Küste noch etwas in den Norden nach oben und in der Mitte der Insel zurück. Sehr vielseitige und schöne Insel. 

Am Fährhafen, warteten wir, dass auch wir mit MARC endlich auf den riesen Frachter durften. Vorher waren aber erstmal gefühlt 37 LKW's  und Anhänger dran. 


Beachtlich was da so drauf bzw. rein passt. Nach über einer halben Stunde warten, waren wir dann auch an Board. Der Bauch der Fähre war proppe voll und auch das Personendeck mit 582 Menschen gefüllt. 

Zielhafen war Oskarshamn. Wir verabschiedeten uns Minute um Minute mehr von Visby. Die Stadt wurde immer kleiner und kleiner. Wir haben jeder für uns entschieden, wir werden hier auf alle Fälle nochmal her kommen. 

Bei schönstem Wetter liefen wir in Oskarshamn ein. 



Am Nachmittag des sonnigen Sonntags :-) begrüßte uns die Insel der Windmühlen. Öland! 

Über 300 alte Windmühlen haben hier noch ihr Zuhause. Sehr viel Flora und Fauna ist auf der Insel anzutreffen. Es gibt viele Naturreservarte und die Südspitze der Insel gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Nicht nur die königliche Familie hat hier ihren Sommersitz, auch etliche schwedische Familien, haben hier ihren Sommer-Campingplatz. Ende September beginnt, wie auch im Rest der Welt, das Erntedankfest. Das Wochenende ist berühmt berüchtigt hier auf der Insel. Nicht nur Urlauber aus aller Länder kommen extra wegen der Feiern hier her. Wir sind leider schon wieder weg, wenn das Getümmel hier los gehen wird. 



Ein beschauliches Plätzchen an einem kleinen Fischerhafen, durften wir unsere Übernachtungsstätte nennen. Bis auf ein zweites Wohnmobil, war keiner außer uns hier. Da wir jetzt schon den ein oder anderen Sonnenuntergang sehen konnten, klingelte der Wecker am Montag Morgen um 6:30 Uhr um mal das Spektakel im Osten anzuschauen. 


Guten Morgen neue Woche


Es war noch mehr als frisch also huschten wir nochmal zurück unter die Bettdecke, als die Sonne über den Horizont kam. Wir starteten mit MARC gen Norden an der Ostküste von Öland. Durch dürre Heidelandschaften, vorbei an vollen Wäldern und über Kuhgitter. 

Der Campingplatz für diese Nacht liegt auf der Westseite der Insel. Wir parkten relativ früh am Tag um einen ausgiebigen Strandspaziergang bei strahlendem Sonnenschein zu machen. Saßen etwas faul in unseren Stühlen vor der Tür und haben dann eine leckere Portion Nudeln mit Hasche zum Sonnenuntergang gehabt. Für alle die Hasche nicht kennen, Bolognese ohne Tomatensauce :-) 




Morgen werden wir den Tag noch etwas auf der Insel verbringen, bevor es dann über die Ölandbrücke zurück aufs Festland für uns drei geht. 

Die letzte Woche ist ja auch schon angebrochen und jetzt kommt es einem vor, als würde die Zeit rennen. 

Wir sagen guten Nacht und bis die Tage.


Wenn man schlafen geht, soll man die Sorgen in die Schuhe stecken.

-schwedisches Sprichwort- 

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