Schahaatz und Ich endlich wieder weg….
Schahaatz und Ich endlich wieder weg….
vakantio.de/cacawa2023

Noch einmal schlafen …..

Veröffentlicht: 12.09.2023

….. und dann sind 7 Wochen rum. Ein vorletztes mal Koffer packen, heute gehts nach Halifax. Doch zuvor geht es noch nach New Germany.

Das Dorf New Germany 

Fakten

Ein kleines Dorf am LaHave River mit ca. 450 Einwohner. New Germany wurde von deutschen Einwanderern im 18. Jahrhundert gegründet, welche als sogenannte ausländische Protestanten ins Land gekommen waren. Bei der Volkszählung im Jahr 2021 bezeichneten sich in New Germany noch 135 Einwohnern als deutscher Abstammung.


Das Dorf sieht aus wie jedes Dorf hier. Nix typisch deutsches. Tja jetzt stellt sich die Frage, was ist typisch deutsch? Ist der Baustil wie im Schwarzwald oder eher von der Küste typisch? Eine Gaststätte mit deutschem Namen und deutschem Essen, ist das typisch? Ich hätte jetzt vielleicht eine Bäckerei mit deutschem Brot und Brötchen erwartet, denn das essen alle gern - sagen sie zumindest. Aber nix von alle dem, nicht mal ein Ortsschild.

Wir fahren weiter nach Lunenberg. 

In den Reiseführern ist immer das Bild von der Skyline mit den bunten Häusern am Hafen zu sehen. Eigentlich will ich nur wegen dem Foto da hin.

Fakten

Lunenburg ist eine kleine Hafenstadt und ist Kanadas älteste deutsche Siedlung mit einer langen Fischerei- und Schiffbautradition. Der Stadtkern mit seiner markanten Holzarchitektur – bunten idyllischen Häusern. Lunenburg hat 2400 Einwohner.

Die Gründung Lunenburgs erfolgte 1753, als der Ort bereits zum British Empire gehörte. Anfangs wurde er von „ausländischen“ Protestanten, die größtenteils aus der Pfalz und aus Württemberg in Deutschland und der Schweiz kamen, besiedelt. Sie wurden von Lord Cornwalls in das noch junge Kanada geholt, indem er ihnen freie Religionsausübung und kostenlosen Landbesitz versprach und zudem die Überfahrt finanzierte. Als später fast ausschließlich Deutsche nach Lunenburg kamen, wurde der ursprüngliche Name der Mic-Mac Indianer Mirliguèche in den heutigen Namen geändert.

Eine hübsche Kleinstadt mit vielen bunten Häuser. Gern hätten wir die hiesige Brauerei besucht, doch kein Bier vor 12:00. 😩😩. 

So schauen wir uns noch ein bisschen um und machen uns dann auf den Weg zu Peggy‘s Cove. Eine Fahrt entlang kleiner Buchten mit Häusern in traumhafter Lage. 

Eine tolle Straße - nein so meine ich das nicht, denn die Straßen sind meistens nicht toll, eher teerwürdig.

aber eine tolle Landschaft. Von der Ferne sehen wir schon das Wahrzeichen.

Fakten

Peggy’s Cove wurde 1811 von sechs Familien deutscher Abstammung gegründet. Der erste urkundlich erwähnte Name der Bucht war jedoch bereits im Jahr 1766 als Eastern Point Harbour oder Peggs Harbour. Das kleine Fischerdorf beherbergt heute 30 Einwohner, die das ganze Jahr im Ort leben.

Ein herrlich Flecken Erde, ohne die vielen Menschen wäre er noch herrlicher. 

Aber wir machen das Beste draus. Und man denkt garnicht wie klein die Welt sein kann. Wir treffen das Pärchen aus Toronto wieder, was mit uns am North River kajaken war. Ein kurzer Plausch und der Austausch von WhatsApp-Kontakten (da sie im November nach Deutschland kommen) und schon trennen sich unsere Wege wieder. 

Wir klettern noch ein bisschen auf den Felsen rum und machen und dann auf zur letzten Unterkunft unserer Reise, 

Halifax

das Hampton Inn by Hilton in Downtown Halifax. Zentral gelegen mit 2 Queensize-Betten. Geil, die letzte Nacht ein Bett für mich ganz alleine. Ohne das einer an der Decke zuppelt und mir auf die Pelle rückt. Ich kann mich drehen und wenden, wie ich will. Aber schlafen wollen wir ja noch nicht. 

Am Hafen 

Ein Punkt auf unsere Todo-Liste fehlt noch. Hummer essen - im Land des Hummers. TripAdvisor empfiehlt das Bluenose II - allerdings ist das fast leer, was nie ein gutes Zeichen ist und so entscheiden wir uns für das Saltys. Ein Tisch direkt am Wasser, ein Glas Wein, 

Schahaatz selig neben mir und …… 

eine Jungmöve die ständig nach der Mutter ruft und Futter will, die Mutter sich aber denkt: Du bist schon groß genug such dir selbst was. Aber Jungmöven sind da genauso ignorant wie Kinder - sie ruft weiter. Ich denke „Bitte erlöse doch einer das Tier von seinem Leid“-aber es findet sich keiner.

Hummer essen, schon eine Herausforderung, wenn mann das selten macht. Wir beschließen, damit wir nicht ganz dämlich aussehen, uns vorher noch schnell ein paar Infos von YouTube einzuholen. Außerdem wofür braucht man diesen kleinen Löffel? Der Nussknacker ist ja klar zum Scheren aufknacken. Aber dieser Löffel? Nach dem Video sind wir gerüstet, der 🦞kann kommen.

Mmh lecker 😋 wars und wir haben das Tier würdevoll und unfallfrei zerlegt.

Wir beschließen noch ein bisschen an der Waterfront zu flanieren 

und kehren in eine Cocktailbar ein. 

Unser Kellner Isam ist sehr bemüht und besorgt uns sogar, 

nachdem er weiß das wir Deutsche sind, ihren neuen deutschen Service- Assistenten an den Tisch, damit wir uns auf deutsch unterhalten können. Nando, ein junger Mann aus München, der jetzt nach seinem Abitur, ein Jahr hier in Kanada leben möchte. So ist er samt Eltern hier her gekommen und jobt jetzt seit kurzem in der Bar. (Ein Service-Assistent ist noch nicht Trinkgeldberechtigt). nach einem nirzen Plausch wünschen wir Ihm alles Gute und geniessen die Cocktails.

Nach einer Caipirinha und einem Pinagroni 

ziehen wir weiter zum nächste Pub. 

Halifax ist sehr bergig und da unser Hotel ober auf dem Berg ist und der Hafen unten, beschließen wir mittels meandern den Berg wieder zu erklimmen. Wer kennt den Begriff nicht - bitte melden. 🙋‍♀️ ich kannte den micht. In Serpentinen laufen. Und leider kommen wir dabei an dem einen oder anderen Pub vorbei. 

Der Heimweg wird nicht nur innerlich, sondern auch äußerlich nass.

Hoffentlich ist das morgen wieder weg, das Mistwetter.

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