Schahaatz und Ich endlich wieder weg….
Schahaatz und Ich endlich wieder weg….
vakantio.de/cacawa2023

City statt Inselhopping

Veröffentlicht: 31.08.2023

Heute verlassen wir nach 4 Wochen den 50. Bundesstaat der USA und kommen der Heimat etwas näher. Die Koffer und Rucksäcke sind gepackt, das Shuttle bestellt, jetzt heißt es nur die Zeit von 10:00 - 19:40 Uhr zu überbrücken. Eigentlich ja nur bis 16:00, denn dann müssen wir den Mietwagen zurückgeben.

Zur Überbrückung haben wir für 12:00 eine Brauerei-Besichtigung gebucht. Das ist schon mal eine Stunde, über die wir uns keine Gedanken machen müssen. Aber bis dahin - was tun???

Shopping Mall ein super Stichwort. Da finden sich vielleicht auch noch ein paar Mitbringsel. Google verrät uns auch gleich einige in Kona mit 4,4 ⭐️. Perfekt. In den USA haben wir Shopping Malls kennen gelernt, die zu vergleichen sind mit der Ernst-August-Galerie.

Die erste Mall hatte damit nichts zu tun. Viele Geschäfte stehen leer, ein Supermarkt, die Post und unzählige Läden mit Essen und Gesundheitsdiensten ( Zahnarzt, Physio, Dialyse….).

Auch die 2. Mall ist nichts anderes. 45 Minuten kurvt Schahaatz in der Gegend rum und es ist nix zum Shoppen zu finden, ausser Walmart. Wo kaufen die hier eigentlich ein?

Mittlerweile ist die Zeit für unsere Excursion in die Welt des hawaiianischen Bierbrauens erreicht.

Die Zutaten  mit Frank

Frank unser Busfahrer, Reiseleiter und Kneipenwirt, führt uns in Geschichte und die Abläufe der Kona Brewing Company ein.

Fakten

Die Kona Brewing Company wurde vom Vater und Sohn, Cameron Healy und Spoon Khalsa, 1994 gegründet. Sie hatte die Vision, den Geist, die Kultur und die Schönheit Hawaiis in einer Sammlung lokaler Craft-Biere der Insel widerzuspiegeln.

Kona Brewing hat sich zu einer der beliebtesten Craft-Beer-Marken entwickelt. Es ist ihnen gelungen, durch Innovation, Nachhaltigkeit und soziales Engagement ihren hawaiianischen Wurzeln treu zu bleiben. Hauptsitz ist in Kailua-Kona auf Big Island.

Als die ursprüngliche Brauerei vor Jahren zu klein wurde, wollten man einen Weg finden, zu expandieren, ohne die kostbaren Ressourcen der Inselheimat zu belasten. Im Jahr 2021 wird eine brandneue 30.000 Quadratmeter große Brauerei, als eine der nachhaltigsten Brauereien der Welt eröffnet. Mit Solar erzeugen sie 25% ihres Energiebedarf. Sie recyceln ihr Wasser und reduzieren damit zu 50% Frischwasser. Mit einem hochmodernen CO₂-Rückgewinnungssystems produzieren sie 100 % ihres benötigten CO₂. Die Jahreskapazität beträgt 100.000 Fässern. Abgefüllt wird vorrangig in Dosen, aber auch in Flaschen, die allerdings nicht auf Hawaii hergestellt werden, sondern aus den USA importiert werde.

Wir starten unsere Tour mit einem kleinen Begrüssungsbier namens Big Wave.

Nach einer kurzen Einführung in die Geschichte, geht Frank auf die Nachhaltigkeit des Unternehmens ein. 

Denn nicht nur in Strom, Wasser und CO₂ sind sie nachhaltig, denn das gepresste Getreide verfüttern heimische Bauern an ihr Vieh und liefern im Gegenzug das Fleisch für die Pizza und Burger im Pub.

Getreidepresse

Nach der Führung durch die Produktion gehts dann zum verkosten. Vier kleine Biere erfrischen unsere Kehle und machen Kopf und Geist leicht tüddelig.

Lemon-Meersalz, Lemongrass-Ingwer, verbrannte Kokosnuss 

und Passionsfrucht sind die Geschmacksrichtungen. Ihr seht, das meiste sind Pale Ales mit irgendwelchen Geschmackszusätzen. Einzig das Long Board ist ein „normales“ Lagerbier.

Halb betrunken ist ja rausgeschmissenes Geld, 

drum entschließen wir uns im Pub noch ein Bier und ne Poke Bowl 

und Pizza zu essen.

Pünktlich erreichen wir den Flughafen. Ein etwas anderer als wir bislang hatten. Die Airlines haben kleine Hütten, 

wo man eincheckt. Bei United wollten sie dann kurz komisch werden, weil wir 1 lbs zu viel Koffergewicht hatten, allerdings als sie dann gemerkt haben, das wir Deutsche sind und 23kg (umgerechnet 50,7 lbs) haben, war es dann ok.

Beim Sicherheitcheck wieder das volle Programm. Mit gesamter Elektronik raus und Schuhe aus. Und dann erwartet uns die Abflughalle.  

Sowas hatte ich das letzte mal 1992 in Cuba.

Für den 6,5 Stunden Flug von Kona nach Denver haben wir uns mal ein paar Sitze mit mehr Beinfreiheit gegönnt. Am Notausgang. Und was dann kam war echt ne Frechheit. Das gesamte Flugzeug hatte mehr Beinfreiheit als wir. Dafür hatten wir auch schmalere und nicht verstellbare Sitze. Mit uns beiden Wuchtbrummen war das ganz schön eng und warm.

Das wird noch eine Beschwerde nach sich ziehen. Eine Frechheit dafür auch noch extra Geld zu nehmen.

Denver Airport

6:45 Uhr landen wir, etwas hart aber 45 Minuten früher als geplant, in Denver. 2 Stunden und 45 Minuten später geht es nach New York weiter. Ich bin begeistert. Normale Sitze und auf dem 3,5 Stunden Flug gab es eine Knabberei und 2x was zu trinken. Das haben wir auf dem 4,5 Stunden nach Fuerteventura nicht bekommen. 

Anflug auf New York
Schahaatz Sitznachbarin

Der Flughafen laGuardia nahe New York muss eine sehr kurze Landebahn haben. Nach einem sanften Aufsetzen erfolgte dann die Vollbremsung, mit leichten schlittern im Abgang.

Weitere 2 Stunden und 10 Minuten (die waren wir früher in New York) gehts da zum letzten Flug nach Montreal. 

Eine ganze Dreier-Sitzbank für uns beide - echter Luxus.der Flug war alles andere als ruhig. Fast wie Achterbahn fahre. 

Flug nach Montreal

Und mitten im gerappel der Maschine beginnt die Stewardess die Sicherheitsunterweisung, da waren wir aber schon 15 Minuten in der Luft. Wisst ihr wie ich mich gefühlt habe?

Anflug suf Montreal

Wir erreichen Montreal Gott sei dank unbeschadet und 25 vor unserer geplanten Zeit (16:55). Die verbringen wir dann allerdings irgendwo stehend und wartend auf einen freien Schnorchel. Der eigentliche, uns zugewiesene, hatte dann noch einen defekt, so das wir noch eine kleine Runde um den Flughafen gedreht haben.

Da wir aus den USA einreisen müssen wir durch die Passkontrolle. Und um es mal mit den Worten von Michael Manousakis von den Steel Buddies zu sagen „Katastrophe“. Ihr glaubt garnicht was hier für Massen an Leuten ankamen. Und wieviel bei der Einreise anstanden. Wahnsinn. Für die Formalitäten haben wir ca eine Stunde gebraucht. 

Einreiseformular

Nach der Zeit brauchten wir auch nicht mehr auf die Koffer warten, denn das Kofferband war mittlerweile schon abgestellt, samt unserer Koffer drauf.

Um 18:39 Uhr sitzen wir endlich im Transferbus von Flughafen in die Stadt.

Den Abend beschliessen wir bei einem weiteren Bier mit Fish and Chips im Irish Pub.

Ankunftsbier

Was für ein Tag. 

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