Schahaatz und Ich endlich wieder weg….
Schahaatz und Ich endlich wieder weg….
vakantio.de/cacawa2023

Frankreich unter der britischen Krone

Veröffentlicht: 01.09.2023

Nach einer super Nacht (ich hatte ein Bett für mich ganz alleine - Schahaatz hatte sein eigenes) machen wir uns heute auf den Weg nach Quebec City. Vorab müssen natürlich die üblichen Reisevorbereitungen getätigt werden. Koffer packen, Kaffee kochen und natürlich Mietwagen holen. Schahaatz opfert sich, denn er ist der einzige der gut Englisch sprechen kann. Bei der Mietwagenstation dann sein Dejavue - Schlange stehen bei der Autovermietung.

Nach etwas mehr als einer Stunde steht unser Economy Upgrade-Wagen vorm Hotel, ein schwarzer Nissan Maxima, 300 PS, 3,5l V6🤩🏎️ in schwarz.

Die Fahrt ist heute sehr, sehr feucht 

und landschaftlich nicht gerade spannend, aber dafür schnell😁. Schahaatz macht, was man macht, wenn es nicht spannend ist 

und ich stelle mir die Frage warum sprechen die Leute hier französisch, in einem Land des Commonwealth mit König Charles III als Oberhaupt?

Fakten

In Kanada wird Französisch, neben Englisch als eine der beiden Amtssprachen gesprochen. (Es besteht aber keine Pflicht, beide Sprachen sprechen zu müssen. Bei meiner Rechere nach einem Supermarkt, hat sich einer beschwert, das in dem Supermarkt keiner Französische sprach).

Im 17. Jahrhundert gründeten französischen Siedler entlang des Sankt-Lorenz-Stroms die Kolonie Neufrankreich. Im Jahr 1763 erfolgt die Gründung der Provinz Quebec. Nachdem die Briten im siebenjährigen Krieg die Kontrolle über Kanada gewonnen haben, wurde Französisch zunächst als Amtssprache abgeschafft. Erst im Jahr 1969, wurde Französisch wieder als eine der Amtssprachen von Kanada eingeführt und anerkannt.

Im heutigen Kanada wird vor allem im ehemaligen Gebiet der Kolonie Neufrankreich, also in Québec, Ontario und Brunswick, Französisch gesprochen. Zu erwähnen ist, dass Montreal nach Paris die größte Stadt ist, in dem Französisch die Amtssprache ist.

Französisch Kenntnisse wären super, denn je weiter wir nach Quebec City kommen, desto weniger trifft man die englische Sprache an. Nicht auf Schildern, 

und machmal nicht auf Speisekarten. Gott sei es gedankt, das er weise Köpfe geschaffen hat, die Google-Übersetzer und Microsoft-Fotografie-Übersetzer erfunden haben.

Es schifft aus Eimern, als wir endlich unser Hotel erreichen. Diese alten kanadischen Städte sind verkehrstechnisch eine Katastrophe. Alles nur Einbahnstraßen und Stopschilder. Um zum Haus um die Ecke zu gelangen, musste ich 10 Minuten durch die Gegend kurven, schrecklich.

Wir beziehen ein Zimmer in einem ganz niedlichen Hotel, 

Lobby

zentral in der Altstadt gelegen, das Hôtel Le Clos Saint-Louis. Wir wohnen, wie soll es auch anders sein, in der 4 Etage unterm Dach - 

Und noch ne Treppe weiter hoch - 60 Stufen 

und natürlich ohne Fahrstuhl. Da schlepp ich meinen Koffer auf keinen Fall hoch. Gesagt und auch nicht gemacht. Was braucht Frau schon für 2 Tage! - das passt in einen Jutesack. Schahaatz wollte allerdings Krafttraining machen. Während ich versucht habe einen Parkplatz zu finden, ist Schahaatz ungefähr 5x die Treppen hoch und runter gelaufen, um die Klamotten ins Zimmer zu bringen. Das ist gut für Beine, Po und Arme.

Das Zimmer ist mit viel liebe zum Detail eingerichtet. Man fühlt sich zurückversetzt in die Zeit von König Louis XIV, nur mit Klimaanlage, Kaffeemaschine und einen nervig, lauten Kühlschrank.

Nachdem wir für unser Auto auch endlich ein Zuhause gefunden haben (hätten wir gewusst, das man am Hotel vorab einen Parkplatz reservieren muss, hätte uns das viel Zeit gespart) und es mittlerweile auch aufgehört hat zu regnen, ist die Zeit gekommen unsere zweite Mahlzeit des Tages einzunehmen.

Ihr als aufmerksame Leser erinnert euch vielleicht noch an Sheri und Jeff aus Idaho, die wir in Punaluu kennen gelernt haben? Die hatten uns den Tipp gegeben, hier in Quebec City, in dem Pub Oncle Antione, 

 soll es die beste französische Zwiebelsuppe (die sie je gegessen haben) geben. Dann auf zum Pub. Ich weiss garnicht über wieviel ausgelatschte, nasse Holzstufen wir absteigen mussten, 

um ins Unterdorf zu gelangen - und die müssen wir auch alle wieder hoch. Im Unterdorf (so nenn ich es mal) sind kleine Gassen mit Souvenirläden und Kneipen/Restaurants. Eine wirklich schöne, sehenswerte Stadt, was man so im Dunkeln beurteilen kann.

Aber zurück zur Zwiebelsuppe. Der Pub ist ein uriges Gemäuer, übrigens einer der ältesten Pub hier in Quebec City, 

 das Bier war lecker aber die handmade Onion soup hat doch noch Potenzial nach oben. Ne Zwiebel mehr, etwas Wein und etwas mehr Hitze hätten ihr gut getan. Aber so war sie essfreudig, ohne das man sich die Schnute verbrennen konnte.

Da man bekanntlich ja auf einem Bier-Bein nicht stehen kann - auf zur nächsten Pinte.

Abschieds-Pub

(Man gut das der Urlaub bald zu Ende ist, dann hat das ständige Biertrinken auch endlich ein Ende. Und nein wir trinken nicht nur Bier.

Und da erblicken wir sie….

🤩🤩🤩🤩🤩 eine Zahnradbahn.

Yeah, keine Treppen nach oben latschen.

Nach einem Absacker gehts dann endlich ab ins Bett. 

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