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Ein tierisch guter Tag🐂🐱

Veröffentlicht: 28.09.2021

Heute mussten wir unser kleines, schnuckeliges Häuschen auch schon  wieder verlassen. Wir nutzten nochmal unsere warme Dusche, packten alle Sachen zusammen und es ging weiter.  

Unser erster Weg führte uns zum Gletscher Kjenndalsbreen. 

Der Weg dorthin führt uns über schöne Dörfer, deren Geschichte an verschiedensten Aussichtspunkten erklärt war. 

2 Dörfer waren 2 mal von Steinlawinen betroffen und es kamen viele Menschen dabei ums Leben. Nur wenige von ihnen konnten geborgen werden. Die meisten fanden ihre ewige Ruhe in der See. Die Landwirtschaft und der Ackerboden waren danach nicht mehr das Selbe. Beide Dörfer mussten komplett neu aufgebaut werden.  Ein See musste zugeschüttet werden, um das Risiko von Unterwasser und Flutwellen zu senken. Als wir die Geschichte gelesen hatten, waren wir doch sehr berührt von diesem Schicksal. 

Kaum zu glauben, dass sich so etwas in dieser, für uns unberührten und schönen Natur abgespielt hatte. 

Die Seen so schön blau, die Menschen so unbeschwert und die Pflanzen und Tiere so unversehrt. 

Als wir nun dachten wir hätten unser Ziel erreicht, kamen wir an eine kleine "Schranke". Eigentlich  nur bestehend aus einem Briefkasten, darüber ein weiterer Kasten mit einem Vermerk über Briefumschläge für die zu zahlende Maut. Komisch, sowas hatten wir noch nie gesehen. Maut bezahlten wir bis jetzt über unser Autokennzeichen und Kameras, die auf den Straßen installiert sind. Naja, auf diesem Umschlag stand jedenfalls, dass die Maut in Bar gezahlt werden solle, da die Straße nicht vom Staat oder der Kommune unterstützt würde. Außerdem fahre man auf eigenem Risiko. Frei nach unserem Motto:"No Risk, No Fun!" füllten wir den Umschlag mit 10 Euro, denn NOK hatten wir leider keine dabei. Sonst zahlt man hier ja selbst Parktickets nur mit Kreditkarte und plötzlich sollte man norwegische Kronen mit dabei haben? Wir waren dann so nett etwas mehr für diese Straße beizusteuern und schrieben einen kleinen Vermerk auf den Umschlag. Immerhin ist Euro hier eine anerkannte Währung und umtauschbar. Wir hatten also eigentlich was Gutes getan, denn es sprangen beim Umtausch ja mehr als nur die 40 verlangen norwegischen Kronen dabei heraus. Dann ging es endlich weiter.   Am Gletscher angekommen, umgeben von herbstlicher Natur, einem schönen Fluss mit verschiedensten Wasserfällen, waren wir natürlich erstmal beeindruckt, wie nah wir doch an den Gletscher heran konnten. Allerdings war dieser, verglichen mit Bildern der Vorjahre, leider ein ganzes Stück zurück gegangen. Trotzdem schön anzusehen, in seiner blauen Farbe. Ein bisschen haben wir dann noch die unglaublich hohen Berge und uns die Natur um uns herum bestaunt und machten uns dann wieder auf den Weg zum Auto.

Auf dem Hinweg waren uns schon einige glückliche Kühe aufgefallen, die freilaufend unseren Weg kreuzten und ans Auto kamen. Diese standen auch noch auf dem Rückweg gemütlich am Straßenrand und schauten auf den schönen blauen See vor ihnen. Was ein Leben. Wir beschlossen anzuhalten und Bekanntschaft mit den Kühen zu machen, welche zutraulicher waren als erwartet. 

Da es dann so langsam etwas spät wurde, suchten wir einen ruhigen Platz für die Nacht. Dieser befand sich an einem ruhig gelegenen See. 

Vor uns, schien allerdings schon jemand da gewesen zu sein. Dies verriet uns unser Hund, der frohen Mutes, mit einer roten Schnauze aus dem Gestrüpp gelaufen kam. Er hatte nämlich kurzer Hand, die vom Vorgänger frisch weggekippten Überreste einer Raviolidose  vertilgt.  

Buddy schlief danach, wie soll es auch nach so einem Gaumenschmaus anders sein, zufrieden ein. 

Als wir uns dann auch fertig machten, um uns ins warme Bettchen zu legen, huschte etwas direkt in unserer Nähe am Auto vorbei. Jenni erkannte, dass es eine Katze war und sprach sie an. Diese kam schnurstracks auf sie zu und schlängelte sich um ihre Beine. Sie fing an zu schnurren, lies sich streicheln und verbrachte eine Weile bei uns, bis sie sich unters Auto begab, um dort zu nächtigen.  

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