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Dem Himmel so nah

Veröffentlicht: 24.09.2021

Wir starteten den neuen Tag mit einem gemütlichen Frühstück und lösten dann zum ersten Mal norwegische Kronen in bar ein, um die Duschen auf dem Campingplatz zu benutzen (10 NOK = 99 Cent = 5 Min laufendes Wasser).  Danach gingen wir, wie frisch aus dem Ei gepellt, noch eine Runde mit Buddy spazieren und fuhren weiter zum nächsten Abenteuer.

Diesmal brachte uns der Wind (mit etwas Hilfe von Google und Navi) zum Dovrefjell Nationalpark auf den Berg Snøhetta. Es war sehr windig und kühl, aber wir waren ja top vorbereitet und zogen uns schnell dicke Jacken und Stirnbänder an. Dann gings auch schon los: Wir wanderten hoch bis zu einem Aussichtspunkt, knapp 1300m über den Meeresspiegel. Auf dem Pfad dorthin, gingen wir alle 100m über große Steinplatten, auf denen die Meilensteine der Geschichte Norwegens von 7.000 v. Chr. bis heute auf norwegisch zu lesen waren. 

Wusstet ihr, dass Norwegen das einzige Land ist, in dem es noch lebende Wildrentiere gibt? Die leben übrigens zusammen mit Moschusochsen im Dovrefjellgebirge und wenn man ganz genau hinschaut und sich ruhig verhält,  kann man auch das Ein oder Andere sehen. 

Oben angekommen genossen wir einen atemberaubenden Ausblick über die vielen Bergspitzen und Täler, die von den wenigen, sich durch die Wolkendecke kämpfenden, Sonnenstrahlen berührt wurden. Man fühlt sich so winzig und gleichzeitig doch so groß, wenn man dort oben steht und herunter schaut.

Im Nachhinein haben wir erfahren, dass der Berg Snøhetta, der sich im Dovrefjell Gebirge befindet, mit 2286m einer der höchsten Berge Norwegens ist. 

Wieder unten angekommen, etwas durchgefroren, wärmten wir uns im Auto auf und suchten uns den nächsten Schlafplatz. Diesmal sollte es ein kleiner einsamer Platz im Wald sein, der nur über eine etwas angsteinflößende kleine Brücke zu erreichen war. Unsere Vermutung war, dass es in Norwegen keine TÜV Abnahme gibt, da das Grundgerüst der Brücke nur aus ein wenig mitgenommenem Holz gebaut war. Zur Stabilisierung wurde Beton und Schotter darüber geschüttet.  Diesen Adrenalinkick konnten wir uns natürlich nicht nehmen lassen und fuhren hinüber. Unter uns ein reißender Fluss, kein Zurück mehr und große Erleichterung als wir auf der anderen Seite waren. Unser Schlafplatz war aber sehr ruhig, denn anscheinend hat sich sonst kaum jemand getraut über diese stabile Brücke zu fahren.

Wir schlummerten nach dem Essen und ein paar Rätselrunden und Sudoku zufrieden ein, um von den erlebten Eindrücken des Tages zu träumen.

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