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Beschränkte Möglichkeiten

Veröffentlicht: 23.09.2021

Nach einem ausgiebigen Frühstück und einer kleinen Pöbelrunde am See, mit unserem Buddy Hund, machten wir uns frisch und packten alle Sachen wieder ein, um unser nächstes Abenteuer zu erleben. Wir wussten schließlich nicht, wo uns der Wind nun hintreiben würde. Was wir aber wussten: es wird wunderschön❤ 

Mit bestem Wetter fuhren wir los, in Richtung Langsua Nationalpark. Unsere Route führte uns unerwartet durch viele Höhen und Tiefen, durch Tunnel und über Berge, an Seen vorbei und durch den Wald, mit Regen und strahlendem Sonnenschein. Die Natur dabei zu beobachten, wie sie sich verändert sobald man mehr Richtung Norden fährt, hat uns bei unserem letzten Besuch in diesem wunderschönen Land schon begeistert. 

Noch viel unerwarteter war kurz vor unserem Ziel, ein Bergaufstieg von gefühlten 1500 Metern, der nur durch kleinste Haarnadelkurven zu erreichen war. Eine einzige schmale Straße führte herauf und auch genau die selbe Straße wieder herunter. Vor und hinter uns  keine Wendemöglichkeit. Auf der einen Seite der riesige Berg, auf der anderen ein tiefer Abgrund, mit einer eher gering bis gar nicht aufgestellten Leitplanke. Man muss dazu sagen, ein schöner Ausblick war es dennoch. 

Oben angekommen, erstrahlte die Natur in traumhaften Herbstfarben. Kleine, alleingelegenen, mit Moos bewachsene Häuser, in unberührter Natur waren zu sehen.  

So auch die Straße, auf der wir uns fortbewegten, denn die hatte vermutlich seit den letzten 100 Jahren keine Bauarbeiter mehr gesehen. Es schien als sei sie von groben Händen nordischer Männer eigenhändig angelegt wurden. Warum alles so unberührt schön aussah, wurde uns dann ziemlich schnell klar. 

Wir befanden uns nun im Naturreservat und Nationalpark von Langsua.

Unser Halt wurde einer der kleinen naturbelassenen Seen, zwischen Bergspitze und Wald. Diese bieten außerdem eine schöne Gelegenheit zum Angeln. Kleine in Felsen eingebaute Räucheröfen und Feuerstellen, erlauben einem den erfolgreichen Fang, frisch zu verzehren. 

Nach einem schönen Spaziergang über kleine Brücken und durch die herbstliche Natur, sowie das intensive einatmen von frischer Luft, begaben wir uns zu unserem Schlafplatz. Dieser sollte an einem ruhig gelegenen See, nicht weit entfernt vom Nationalpark sein. Also voller Frohsinn wieder runter vom Berg, den nächsten Berg hinauf, mit schöner Musik, durch kleine Dörfer und schöne Landschaft. 

Tja, leichter gesagt als getan. Da standen wir nun, mitten auf einem weiteren Berg, vor einer Schranke. Der Tag neigte sich so langsam dem Ende zu und eine Umleitung, wie man es aus dem viel befahrenen Deutschland kennt, scheinen die Norweger nicht anzubieten. 

Nach kurzem Reset, entschieden wir uns für den nächsten Campingplatz. Dieser lag direkt an einem Fluss mit einem großen Berg als Aussicht. Zufällig sind die Inhaber des Platzes auch noch sehr nette Deutsche, die seit 45 Jahren in Norwegen leben. Das machte den Check in für uns direkt viel sympathischer und unkomplizierter. 

Auf unserem Stellplatz angekommen, gingen wir am Deich eine Runde mit Buddy spazieren und machten es uns dann mit etwas warmen zu Essen und einer Lichterkette in unserem Bus gemütlich❤



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