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Kloster Agnundos - Korinth

Veröffentlicht: 27.09.2019

Es ging dann doch heute weiter.

Nach ein paar km Fahrt erreichten wir das Kloster Agnundos. Das idyllische, burgähnliche Kloster wurde im 11. Jahrhundert erbaut. Es wohnen heute keine Nonnen mehr hier. Trotzdem musste Steffi am Eingang einen Rock (gewickeltes Tuch) über ihre lange Jeans anziehen. Was sein muß ... Das Kloster wurde wie eine kleine Burg gebaut, um Angriffe von Piraten und Osmanen abwehren zu können. Im romantischen, begrünten Innenhof zwitschern die Vögel und in der hübschen Kuppelkirche gibt es 500 Jahre alte Fresken und Ikonen zu besichtigen. Leider gibt es in der Kirche Fotografier-Verbot. Insgesamt ein hübscher Fleck, direkt an der viel befahrenen Küstenstraße Korinth-Epidauros.

Weiter ging es nach Korinth. Zuerst wurde der berühmte Kanal besichtigt. Die Landenge von Korinth (Isthmos) wird an ihrer schmalsten Stelle von einem 6,3 km langen, schnurgeraden Kanal durchschnitten. Die Wassertiefe beträgt knapp 8m. Mit einer maximalen Breite von 25m ist er aber viel zu schmal für die modernen Hochseefrachter von über 10.000 BRT. Der Kanal wurde 1893 eröffnet und erspart 325 km, die für die Umrundung der Peloponnes nötig sind. Die Idee zu dem Kanal ist rund 2600 Jahre alt, aber erst unter Nero wurden 6.000 jüdische Sklaven dazu verpflichtet das Projekt endlich zu verwirklichen. Doch bald mussten die begonnenen Bauarbeiten wegen politischer Komplikationen eingestellt werden.

Durch Korinth selbst sind wir dann nur durch gefahren. Zu heiß, kein Parkplatz und wenig Spaß für Ziva veranlassten uns auf eine Besichtigung zu verzichten. Korinth hat zwar nur ca. 35.000 Einwohner, kam uns aber riesig vor. 

Wir stehen nun in Alt-Korinth, einem 1.800 Einwohner-Dorf unterhalb des mächtigen Bergklotzes von Akrokorinth. Hier haben wir eine Besichtigungstour gemacht und sind zufällig in den Spartathlon geraten. Das ist eine Langdistanz-Laufveranstaltung. 246 km werden  in 2 Tagen bewältigt - und das bei diesen Temperaturen. Natürlich sind wir nicht mitgelaufen, sondern haben am Kontroll- und Verpflegungspunkt im Ort, bei km 93, die ersten Läufer ankommen sehen. Die sahen noch erstaunlich gut aus.

Morgen geht es dann in die Berge.

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