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20+21.08 Fåvang - Lillehammer 56km

Veröffentlicht: 21.08.2020

Es war eine ruhige Nacht. Ein wenig regen, aber die Sonne zeigte sich am Morgen. Ich machte mich startklar und es ging etwas früher los an diesem Tag. Viel Land auch hier in den Bergen ist in Privatbesitz und eingezäunt. Auf manchen steht eine Hütte, auf anderen ganze kleine Höfe. Mit Scheune, Stall, Wohnhaus und diversen Hütten. An vielen fuhr ich gestern abend und auch heute vorbei. Langsam gegen den Wind gewann ich an Höhe. Als ein erster kleiner Trampelpfad kam auf dem ich schieben musste, fand ich es noch Idyllisch und wenig komisch. Bei km 19 jedoch traf ich für diesen Urlaub die erste nicht so schlaue Entscheidung. Den Streckenverlauf, den ich im Garmin geplant hatte, wurde durch eine Kuhweide versperrt. Im festen Willen diesen Weg fahren zu wollen, suchte ich nach einem Weg um die Weide, dass Fahrrad schob ich neben mir, da es quer Feld ein ging. Irgendwann befand ich mich hoch oben auf einem kleinen Gipfel immer noch auf der Suche nach einer Umgehung. Ich schlug mich samt Fahrrad durch das Geäst, Richtung des markierten Weges. Um dann festzustellen als ich auf der digitalen Linie war, dass auchs hier Weg, Pfad oder sonst etwas war. zum umkehren war ich schon viel zu weit im Schlamassel. Ich folgte der Linie die mich in gut 3-4 km zurück auf die Straße bringen sollte. Der Boden veränderte sich und es wurde moorig sumpfig. Es war eine tortur für meine Arme und Hände, da ich das Fahrrad mit Gepäcktaschen immer wieder Hochheben und durchdrücken musste. Ich war bestimmt 3h unterwegs und machte alle 10m Pause. Plötzlich traf ich auf die ersten Menschen an diesem Tag. 2 Norweger die in der Früh ein Rentier geschossen hatten und auf ihrem zweiten Marsch ans Auto waren um das Fleisch zu transportieren. Ich folgte den beiden noch gute 1,5km zur nächsten Straße. Ich fragte sie noch nach dem schnellsten Weg nach Lillehammer. Einer der Jäger meinte zum Abschied noch, dass sie ihren Augen nicht trauten, als ihnen jemand mit dem Fahrrad aus dem Moor entgegen kam. Ich hatte genug Abenteuer für den Tag, die 40km bis Zum Ziel ging es fast nur bergab, so dass ich gegen 19Uhr in meiner Pension einchecken konnte. Ab jetzt nur noch Asphalt bis Deutschland.

21.08 Pausentag, die Pension war so gut und günstig, dass ich mir einen Tag Pause gönne. Auch das Wetter war für Nachmittags schlecht gemeldet. Also gab es essen, schlafen und ein wenig Sightseeing in Lillehammer.

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Liebe Grüße nach Hause

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