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Litchfield & Kakadu National Park

Veröffentlicht: 30.09.2018

Nachdem wir morgens um 5 Uhr in Darwin gelandet sind, haben wir einen Ruhetag eingelegt. Glücklicherweise konnten wir bereits früh das Zimmer beziehen, und so haben wir zuerst mal ein wenig nachgeschlafen, bevor wir am Nachmittag ein wenig in der Stadt herumspaziert sind. Den Sonnenuntergang haben wir am Mindil Beach angeschaut – leider fand der Foodmarkt, den wir erwartet haben, am Montag jedoch nicht statt.

Am zweiten Tag haben wir bei Wicked Campers unsere Machina in Empfang genommen. Wir möchten sie euch kurz vorstellen: Knallblau, ein geiles Chassi, Schnorchel-Auspuff, 4WD mit enormen Rädern, zwei Sitzplätze, Stauraum, ein Kühlschrank, ausziehbare Flügel (die Schatten spenden) und eine Einzimmerwohnung auf dem Dach (ohne Bad).

Mit Machina unter dem Arsch fahren wir von Darwin los in Richtung Litchfield National Park und gehen zuerst mal richtig einkaufen. Wir haben uns den kleineren der beiden berühmten Naturparks hier oben ausgesucht, um alles einmal auszuprobieren. Bei gröberen Störungen wären wir noch relativ nahe an der Zivilisation. Wir fahren also für unsere erste Camping-Nacht zu den schönen Wangi Falls, die noch ein abkühlendes Bad hergeben, bevor zum ersten Mal gekocht und auf dem Autodach geschlafen wir. Es klappt alles wie geschmiert – also kann es am nächsten Tag weitergehen. Wir erkunden einzelne Ecken des Nationalparks, fahren eine längere 4WD Strecke und testen das Gefährt ausgiebig. Das macht richtig Spass – auch wenn hinten alles scheppert J Die zweite Nacht verbringen wir bei den Florence Falls und weil es Mathias’ Geburtstag ist, gibt es eine Zigarre und eine Flasche Rotwein aus dem Duty Free. Auf den ersten beiden Campingplätzen gibt es Toiletten und Duschen aber sonst nichts. Die Gebühr entrichtet man via Couvert in einen kleinen Briefkasten – es basiert hier vieles auf Vertrauen. Auch, dass man seinen eigenen Abfall wieder mitnimmt, was wir natürlich vorbildlich machen.

Nach dem Testgang im Litchfield National Park fahren wir nordöstlich in den Kakadu National Park. Wir kaufen nochmals einige Dinge ein, die wir beim ersten Mal vergessen haben, und machen einen Abstecher in den Mary River National Park. Ein kurzer 4WD Loop erweist sich schon nach kurzer Zeit als Volltreffer. Nebst den bisher einzelnen Wallabies entdecken wir hier ganze Herden der Tiere im Schatten in Wassernähe weiden. Ein cooler Anblick! Und ganz am Ende des Loops, als wir bereits am Umkehren sind, entdecken wir im Fluss mehrere Krokodile, die sich versuchen abzukühlen. Kein Wunder – es ist zwischen 35 und 38 Grad heisst und das von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang. Ja – die Machina hat eine Klimaanlage.

Die erste Nacht im Kakadu verbringen wir gleich nach dem Eingang des Parks. Hier im Camping hat es einen Pool, wo wir uns auch noch kurz abkühlen, bevor wieder gekocht, gegessen und natürlich abgewaschen wird. Bald geht es ins Bett – wir stehen schliesslich immer mit den ersten kreischenden Vögeln um ca. 6:30 Uhr auf. Am folgenden Tag fahren wir ganz in den Norden des National Parks zum Ubirr Rock, wo man Wandmalereien der Aboriginies aus vergangenen Zeiten anschauen kann und eine tolle Aussicht vom Felsen auf die umliegenden Wetlands hat. Allgemein spürt man hier in diesem National Park mehr die Geschichte Australiens, wo es im Litchfield doch ausschliesslich um die Natur an sich ging. Wir schauen uns noch das Bowali Visitor Center und einzelne kleinere Viewpoints an, bevor wir den 4WD Track Richtung Jim Jim Falls entlangfahren und kurz vor den Wasserfällen bei Garnamarr das nächste Nachtlager aufschlagen. Es ist erneut ein sehr stilles Fleckchen, das wir uns hier ausgesucht haben.

Am zweiten Tag im Kakadu Nt. Park fahren wir zu den Jim Jim Falls und klettern den letzten Kilometer über die Steine, um am Ende vor einem Fall ohne Wasser zu stehen. Es war eigentlich zu erwarten, denn die Trockenzeit neigt sich hier dem Ende zu und die ersten Regenfälle lassen aktuell noch auf sich warten. Die Szenerie mit der riesigen Felswand und dem Pool am unteren Ende ist trotzdem eindrücklich. Den zweiten Stopp machen wir ganz südlich im Nationalpark bei Gunlom – wo es ca. 250 Meter auf den Hügel in einen natürlichen Infinity Pool zum Abkühlen geht. Der kurze steile Marsch in der glühenden Sonne macht die Abkühlung dann auch wirklich nötig. Eigentlich wollten wir hier übernachten, aber da es noch relativ früh am Nachmittag ist, fahren wir weiter und aus dem National Park heraus bis fast nach Pine Creek. Hier finden wir einen lustigen Campingplatz: Pussy Cat Flats heisst er und er befindet sich auf einer alten Pferderennbahn. Nebst Fröschen und Schlangen, die wir am Abend antreffen, grüssen uns beim Aufstehen rund ein Dutzend wilde Pferde, die auf der Rennbahn weiden. Als Mathias zu einer morgentlichen Jogging-Runde aufbricht, verschwinden sie dann aber langsam. Für uns geht es weiter – wir fahren heute rund 600 Kilometer westlich bis nach Kununurra und überqueren dabei nebst der Quarantäne-Station zwischen Northern Territory und Western Australia auch eine Zeitzonen-Grenze. Morgen starten wir das Abenteuer Gibb River Road – bis bald.

Antworten (2)

Nadja
tönt sehr schön, vell spass in WA ond gueti Fahrt uf de Gibb. Lg Nadja ond Chregu

Mathias
Danke Nadja!

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