Veröffentlicht: 20.09.2018
Man kann nicht in Flores gewesen sein und einen Tauchschein haben, ohne die wunderschöne Welt des Komodo Nationalpark unter Wasser besucht zu haben. Also haben wir uns den sehr sympathischen Leuten von Uber Scuba angeschlossen (die schweizerdeutsche Erklärung im Büro hat noch extra Sympathie-Punkte gegeben) und sind für einen langen aber extrem geilen Tag in den Norden des Komodo National Parks gefahren.
Auf einem komplett ausgerüsteten Tauch-Schiff haben wir mit ca. 20 weiteren Personen aus aller Welt früh morgens gestartet und sind ca. 10 Uhr beim ersten Tauchplatz "Cauldron" angelangt.
Die Strömungen unter Wasser können hier recht stark sein, weshalb wir im Detail auf verschiedene Szenarien für den bevorstehenden Tauchgang gebrieft wurden. Im Wasser hat sich die Strömung dann als recht harmlos erwiesen - wir wären aber vorbereitet gewesen. Wir sind ins Blaue gesprungen und langsam auf eine engere Passage zwischen zwei Inseln zu geschwommen. Am Meeresboden befindet sich hier in 22 Metern tiefe ein sandiger Krater, wo wir einen ersten Riffhai entdeckt haben. In der Shotgun, die effektiv engste Stelle zwischen den zwei Inseln, ist die Strömung dann grösser geworden und wir konnten uns mit den Händen und teilweise Haken an den Steinen (natürlich nicht an Korallen) festhalten, um die Show der Fische zu geniessen.
Nach einer kurzen Pause ging es zur zweiten Runde am Castle Rock. Der Felsen, komplett im Wasser versteckt, bietet einen tollen Drift-Dive, wenn man vor ins Wasser geht, sich rundherum treiben lässt und dann in seinem Schatten noch die restliche Zeit verbringt. Gleich zu Beginn hat uns zur grossen Begeisterung ein recht grosser Eagle-Ray besucht. Auf dem weiteren Tauchgang hat es nur so von wunderschönen Korallen und Fischen gewimmelt - einfach atemberaubend!
Ähnlich war auch der dritte Tauchgang nach dem Lunch. Der Crystal Rock schaut ca. einen Meter aus dem Wasser heraus, ist aber sonst eigentlich ähnlich wie der Castle Rock. Hier haben wir einige Riffhaie gesehen, einmal haben uns gar drei im gleichen Moment begutachtet. Nebst diesen grösseren Meeresräubern haben wir riesige Fischschwärme beobachtet und eine grosse Moräne angetroffen, die sich ungewöhnlicherweise nicht nur in ihrem Loch verkrochen hat.
Und weil Worte all das Schöne und Gesehene gar nicht recht beschreiben können, gibts natürlich wieder ein Video für euch: