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Myanmar, willkommen in einer anderen Welt

Veröffentlicht: 19.07.2018

Endlich sind wir angekommen in Myanmar. Bis wir damals nach Asien geflogen sind, wusste ich nichteinmal dass es dieses Land gibt geschweige denn wo es liegt. Bereits letztes Jahr im November schwärmte Jonas mir vor wie gerne er doch nach Myanmar reisen würde. Da das Land noch nicht so lange für Touristen geöffnet ist, streng religiös und (meiner Meinung nach) einen indischen Tatsch hat, wehrte ich mich mit Händen und Füßen. Tja das ganze ist jetzt aber schon ein halbes Jahr her und wir haben schon so viel von der Welt gesehen und ich bin immer mutiger geworden. Nachdem wir so ein Pech in Australien hatte und nichts lief wie Jonas es sich vorgestellt hatte, wollte ich ihm diesen Wunsch erfüllen. Als Pam und Brian unsere zwei Gastgeber uns von diesem Land so vorschwärmten da sie selber erst vor kurzem da waren, stand die Sache dann fest. Meine Bedingung war allerdings: nur gute Unterkünfte, gute Touranbieter und auf keinen Fall mit einer lokalen Airline fliegen (deren Sicherheitsstandarts sollen nicht die besten sein).

Wir flogen also von Singapur nach Yangon. Bei unserem ersten kleinen Bummel durch die Stadt stellte ich fest, Myanmar war letztendlich wie jedes andere asiatische Land auch: dreckig, laut, chaotisch aber vorallem nass!! Und dennoch war irgendetwas anders. Die Leute auf den Straßen guckten uns an als kämen wir von einem anderen Planeten (verständlicherweise, es liefen einfach null Touristen hier rum) . Alle waren unendlich freundlich und hilfsbereit, sei es im Hotel, im Restaurant oder im Einkaufsladen. Ich traute meinen Augen kaum. Der einzige Nachteil war der Regen, der wirklich den ganzen Tag über anhielt. Unsere erste Errungenschaft waren also zwei Schirme=)

Viel unternommen haben wir in Yangon nicht. Es reicht einfach schon nur durch die Straßen und über die Märkte zu schlendern und man hat genug neue Eindrücke für den Tag. Wir haben ein tolles kleines Café mit dem weltbesten Schokokuchen gefunden und mitten in den tristen, grauen Straßen ein knall rosanes Flamingocafé. Auch da mussten wir natürlich einen kleinen Stopp einlegen.

Das schöne hier ist, dass endlich die Preise wieder so günstig sind, dass man beim Bestellen nicht mehr überlegen muss was am günstigsten ist, sondern was man wirklich möchte=)

Am nächsten Tag haben wir dann noch die berühmte Shwedagon Pagode besichtigt. Wenigstens hier hatte ich ein paar Touristen erwartet, aber auch das war Fehlanzeige. Auf dem Gelände der Pagode herrschte eine unglaubliche Ruhe und angenehme Atmosphäre, das kann ich wieder garnicht beschreiben. Wir haben zwar schon viele Tempel und Pagoden gesehen, aber diese war doch irgendwie nochmal eindrucksvoller. 

Als wir weiter überlegten wie wir zum nächsten Ort kommen, war ich doch etwas entsetzt. Ich hatte nun die Wahl zwischen einer 30 stündigen Zugfahrt in einem versifften, dreckigen Zug (ja ihr habt richtig gelesen, die Züge hier fahren nur 20km/h) oder einem einstündigen Flug mit einer lokalen Airline. Letztendlich entschied ich wieder gegen meine Prinzipien und wir buchten den Flug. Ich glaube dass dies definitiv das kleinere Übel war...

Myanmar ist ein sehr beeindruckendes Land und hat uns jetzt schon in seinen Bann gezogen. Die nächsten Tage werden wir "auf dem Land" am Inlelake verbringen, dazu bald mehr!!

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