Veröffentlicht: 19.11.2017
Unser erster Stopp in Kambodscha war das kleine Städtchen Kampot. Außer einer überdimensionalen Stinkfrucht aus Stein und ein paar netten Restaurants an der Uferpromenade hatte diese Stadt nicht sonderlich viel zu bieten. Also mieteten wir uns wieder einen Roller und erkundeten die Umgebung. Auf ging es über ein kurvenreiche Strecke (Im Bus wäre mir mit Sicherheit wieder kotzübel geworden) in den Bokor-Nationalpark. Den ersten Stopp machten wir an einer riesigen Buddha-Statue. Außer einiger betender Einheimischer und einer kleinen Musikergruppe gab es auch hier nicht viel zu sehen. Auch die verlassenen, angemalten Häuser waren es nicht wert sich länger hier aufzuhalten. Als wir zurück zu unserem Roller kamen, fing es dann auch noch an zu regnen. Als wir endlich oben auf dem Berg ankamen, wartete eine schrecklich hässliche Ruine (ein ehemaliges Hotel) mit dem Namen Bokor-Station auf uns. Das nebendran neugebaute Casino glänzte zusätzlich mit moderner Hässlichkeit und wird wahrscheinlich hauptsächlich von Asiaten angefahren. Etwas betrübt machten wir uns wieder auf den Rückweg, da der Regen immer stärker wurde. Unterwegs hielten wir noch an einer alten Kirche an. Auch die war in ihrer Hässlichkeit kaum zu übertreffen und dennoch hatte dieser Ort etwas Magisches…für mich zumindest! Die erste Kirche die ich seit längerem wieder betreten habe…
Auf dem Rückweg verwandelte sich der Regen in einen Platzregen und wir waren mittlerweile pitschepatsche nass. Das einzig gute ist, dass der Regen bei den warmen Temperaturen ganz angenehm ist und man auch relativ schnell wieder trocknet.
Wir machten eine Mittagspause in der Stadt und fuhren weiter Richtung Kep um eine Pfefferplantage zu besuchen. Ich wollte schon immer mal dahin „wo der Pfeffer wächst“ =) Ob man hier wohl Leute trifft die man sich immer dorthin gewünscht hat…wo der Pfeffer wächst?!?=)
Wir fuhren die erste Plantage an und betraten ein riesiges Anwesen mit unzähligen Pfefferfeldern, schicken Häusern, einer liebevoll gestalteten Umgebung und einer kleinen Familie. Ein junger Mann kam direkt auf uns zu und begrüßte uns herzlich. Wir bekamen eine kleine Privatführung durch die Pfefferfelder und einen Vortrag über das Wachstum, die verschiedenen Sorten und den Anbau des Pfeffers. Es stellte sich heraus, dass dies ein riesiges Familienunternehmen mit biologischem Anbau war, das erst im nächsten Monat seine Türen für Touristen und ein wunderschönes Gästehaus eröffnen wird. Leider mussten wir den Rundgang aufgrund eines erneuten Platzregens unterbrechen und suchten Unterschlupf in einem kleinen Unterstand. Nach einer knappen halben Stunde bedanken wir uns bei dem netten Mann und machten uns auf den Rückweg.
Ein schöner Tag, der mit einem bunten Glücksregenbogen, sich langsam dem Ende neigte….=)