Veröffentlicht: 30.03.2020
Wer hĂ€tte das gedacht. Seit Freitag bin ich wieder zurĂŒck in Bielefeld. Ich brauchte ein paar Tage um das Ganze zu verarbeiten und mich auszuruhen, deswegen melde ich mich erst jetzt. Die Situation in Italien ist euch sicherlich bekannt und wer meinen Blog bisher verfolgt hat, weiĂ auch welche EinschrĂ€nkungen das mit sich gebracht hat. Jeden Tag haben wir uns erneut die selbe Frage gestellt: Bleiben wir hier oder fliegen wir nach Hause? Leider war es fĂŒr uns alle nicht so leicht diese Frage zu beantworten. Wir hĂ€tten gerne mehr Informationen ĂŒber den weiteren Verlauf der MaĂnahmen gehabt und unsere Entscheidung danach ausgerichtet. Die haben wir aber nicht bekommen. SelbstverstĂ€ndlich hat niemand diese Informationen und kann sagen, wie es weiter geht. Die italienische Regierung entscheidet Woche fĂŒr Woche neu.Â
Die Frage Ă€nderte sich also in: WofĂŒr wĂŒrden wir so lange warten? FĂŒr ein Auslandssemester, das nicht so ist, wie wir uns es vorgestellt haben. Oder fĂŒr einen Urlaub ohne Unileben und Veranstaltungen. Jeder musste fĂŒr sich abwĂ€gen, ob die deutlich mildere QuarantĂ€ne in Deutschland bei der Familie, das Aufgeben des lang geplanten Auslandssemesters wert ist. Dennoch war auch ich stark abhĂ€ngig von den Entscheidungen meiner Freunde vor Ort. Dadurch, dass viele Studenten bereits Wochen vorher abgereist waren, wollte niemand die Zeit alleine dort verbringen. Letztlich setzten wir uns eine eigene Frist, bis zu der wir eine Entscheidung treffen wollten. Der Zustand, sich jeden Tag darĂŒber Gedanken zu machen, hat uns echt mĂŒrbe gemacht und gestresst. Am Mittwoch beschlossen wir dann gemeinsam die RĂŒckreise anzutreten, auch wenn das, das Ende des Auslandssemesters bedeuten wĂŒrde. Frustrierend und traurig ist das definitiv. Wir hatten nur eine normale Woche in Italien und 3 Wochen in strenger QuarantĂ€ne. Alles das, was so ein Aufenthalt ausmacht, durften wir leider nicht erleben. Das einzige was uns noch bleibt ist, zu hoffen, dass wir im Sommer nochmal fĂŒr ein paar Wochen Urlaub zurĂŒckkehren können. Aber auch das steht noch in den Sternen. Ein Teil meiner Mitbewohner ist noch auf Sardinien und ich hoffe, sie bleiben gesund, denn die KrankenhĂ€user dort sind katastrophal.
Die Bilder sollen euch einen kleinen Eindruck von meiner restlichen QuarantĂ€ne-Zeit geben. Wie wir die aufregende RĂŒckreise erlebt haben und wie das Ganze abgelaufen ist, erfahrt ihr in meinem nĂ€chsten Blogeintrag. Jetzt muss ich erstmal viele Dinge mit meiner Heimatuni klĂ€ren.Â
Bleibt gesund!Â