Portugal - Alles anders als geplant, aber auch gut...
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Lissabon completed

Veröffentlicht: 19.09.2020

Wo einst in Lissabon in Bairo Alto die ganze Nacht der Bär steppte, patroulliert nun ab Punkt 24:00 Uhr die Polizei, um mögliche Corona Verstöße zu ahnden. Fündig werden sie dabei aber nur selten bis gar nicht. Denn unseren Beobachtungen nach, verhalten sich tatsächlich alle Portugieser in diesem Thema sehr vorbildlich. Bei weitem besser, als wir das aus Deutschland gewohnt waren. Alle achten penibel auf das Maskentragen in geschlossenen Räumen und selbst draußen tragen mit Sicherheit noch über 20% eine Maske 😷. 

Manchmal muss man sich der Situation anpassen und daher war unsere Konsequenz, sich rechtzeitig sein Tagesabschlussgetränk zu organisieren 😂. Das Ganze hat natürlich den Vorteil, dass man eher im Bett ist und somit noch mehr Sightseeing schafft 💪... 

So planten wir für unseren zweiten Lissabon-Tag einen Besuch in das alternative Künstler- und Streetfoodviertel "LX Factory", einen Fotostop an der fotogenen Autobahnbrücke des 25. Aprils und der Christo Rei Statue, sowie einen Ausflug in den etwas außerhalb liegenden Stadtteil Belem. Zunächst führte es uns am Rio Tejo entlang in Richtung Atlantik. Die zu überwindenden 5 km wollten wir mit den - überall vor Ort erhältlichen - E-Scootern bestreiten. Nach kurzer Installation der App und Registrierung konnten wir schließlich loslegen. Festzuhalten bleibt: Das Ganze ist eine wirklich gute Ergänzung zu den sonstigen Verkehrsmitteln und mit bis zu 25km/h kommt man auch recht flott von der Stelle 😊.

Die LX Factory direkt unter der großen Brücke ist eine alte Textilienfabrik, die nun das Zuhause von zahlreichen Künstlern, Bars, Restaurants und Cross-Working-Büros ist. Auf jeden Fall ist es sehenswert, weil es mal ein ganz anderes Konzept ist. Leider haben wir nach vergeblicher Wanderung durch die Bürokomplexe feststellen müssen, dass die sehr nett ausschauende Rooftop-Bar wohl Corona zum Opfer gefallen ist und nicht mehr existiert. So mussten wir für unser geplantes Fotoshooting in San Franciso (Brücke des 25. Aprils) und Rio de Janeiro (Christo Rei) einen anderen Platz finden. Das war direkt am Fluss aber auch kein Problem 😉. 

Unsere Tour in Richtung Belem konnte also weiter gehen. Vor Ort findet man mehrere historische Gebäude, welche zum Teil recht imposant sind. Insbesondere das Denkmal für die Seefahrer und Entdecker (Padrão dos Descobrimentos), sowie das berühmte Torre de Belém stechen jedoch heraus und werden auch von uns Kulturbanausen als sehenswert empfohlen👍. Hiermit war unser Pflichtprogramm für Lissabon auch schon erledigt und wir konnten uns mal wieder den gastronomischen Verführungen hergeben. Hierbei hatten wir zunächst eine stylische Bar direkt am Fluss entdeckt, an der wir in der schönen Abendsonne einen leckeren Sangria genießen wollten. Leider gab es den Sangria dort nur in 2l Karaffen, was unsere anstehende Rückfahrt mit den E-Rollern doch etwas erschwerte, bzw. beschleunigte 🙈. 2l Sangria ist eben auch ein guter Mutmacher 🤪.

Als wir schließlich am nächsten Morgen Lissabon verließen, wusste diese schöne, alte und teils an leicht zerbröckelnde, osteuropäische Hauptstädte erinnernde Stadt, sich nicht anders zu helfen, als kräftig zu weinen. Eine kurz stattfindende Regenpause nutzten wir aber noch zum 100%igen Abschluss unserer Lissabon-Mission und besuchten Christo Rei auf der anderen Flussseite. So konnten wir nach einigen blasphemischen Posen vor dem großen Öttes tatsächlich behaupten, nun alle Highlights von Lissabon besucht zu haben. 

Jetzt nähern wir uns mit großen Schritten der Algarve...

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