auszeitzuzweit
auszeitzuzweit
vakantio.de/auszeitzuzweit

Flamingos? Leider nein!

Veröffentlicht: 15.02.2022


Nachdem wir uns auf der Insel gut eingelebt haben und uns an das entspannte Leben dort mehr als gewöhnt haben, wollten wir den dritten Tag mit leichtem Regenwetter für die Wanderung zu den Flamingos nutzen. Ich (Roman) hatte mich vorher erkundigt und gelesen, dass ein großer Teil der Wanderung durch das Meer geht. Über Land müsste man einen Fluss überkreuzen, in dem Krokodile leben und daher zu gefährlich ist. Leider ist Februar komplett außerhalb der Saison und somit auch nicht die beste Zeit, um Flamingos zu sehen. Die dauert nämlich lediglich von April bis Oktober an. Das habe ich (Roman) Leonie aber gekonnt verschwiegen, um die Motivation während der Wanderung hoch zu halten.

Nach gefühlt einer Ewigkeit des “durch-das-Meer-watschelns”, haben wir andere Touristen gefragt, denen wir mitten im Meer auf ihrem Rückweg begegneten. Mehrere Gruppen hatten bestätigt, dass es aktuell keine Flamingos zu sehen gibt. Zusätzlich kam allmählich die Flut und wir standen immer tiefer, mittlerweile bis zur Hüfte, im Wasser und hatten natürlich nicht den wasserdichten Rucksack dabei. An diesem Punkt haben wir abgewägt, ob sich die Quälerei von weiteren 2 Kilometern durch mindestens kniehohes Wasser bis zeitweise hüfthohes Wasser lohnen würde, wenn uns am Ziel noch nicht mal Flamingos erwarten. Leonie hatte schnell die Antwort: Nein! Dat lohnt nich. Daher sind wir kurz vor dem Ziel umgedreht und haben die Rückreise durchs Meer angetreten.

Ein kleiner Wermutstropfen war, dass wir überall auf der Insel Pelikane beobachten können, was sicherlich auch ein tolles Highlight ist!

Am vierten Tag haben wir uns von den Strapazen erholt und wieder einen Strandtag eingelegt. Den haben wir auch direkt genutzt, um einige Köstlichkeiten zu probieren, wie eine frisch geschlagene Kokosnuss inklusive Kokoswasser und Ceviche, in Limette eingelegter Fisch mit klein geschnitten Tomaten. Ein paar Tage zuvor hatten wir bereits eine frisch geschälte und tannenzapfenartig geschnittene Mango von einem der zahlreichen Strandverkäufer gekostet. Wirklich ein harter Job, den die Männer und Frauen dort verrichten. Für verhältnismäßig wenig Geld laufen sie den ganzen Tag mit ihrem schweren Wagen durch die Hitze und schlagen Kokosnüsse oder schnitzen Mangos.

Abends haben wir die Verköstigung heimischer Spezialitäten fortgesetzt. Diesmal sollte es ein Marquesita sein, eine knusprige mit Nutella und Käse gefüllte Waffel. Hört sich erstmal nach einer wilden Kombination an, bekommt aber eine glatte 10/10 in Leonies Snack- Rating.

Nach einer tollen Zeit auf der Insel, hieß es dann am 10.02. Abschied nehmen. Noch einmal wollten wir bei der Frau mit dem süßen Gebäck etwas zum Frühstücken holen. Jedoch mussten wir mit Erschrecken feststellen, dass sie nicht an ihrem gewohnten Platz stand. Nachdem wir eine geschlagene Stunde die ganze Insel nach ihr abgesucht haben, gaben wir auf und frühstückten in einem Restaurant. Das war zwar lecker, hat das Gebäck mit Blick aufs Meer aber nicht ersetzt. Ein Gutes hatte die Suche jedoch: wir haben den bisher besten Orangensaft unseres Lebens getrunken! Etwas ungewohnt sitzen vereinzelt Menschen vor ihren Häusern an Straßenecken und verkaufen Flaschen, mit farbigem Inhalt und ohne Etikett sowie geschältes Obst. Wir haben uns getraut und eine Flasche des frisch gepressten Saftes für umgerechnet etwa 2€ für einen knappen Liter gekauft. Absolute Empfehlung!

Nach dem Frühstück haben wir dann ausgecheckt und sind zum Hafen gewandert, wo die Fähre nicht lange auf sich warten lies. Diesmal hatten wir den Bus im Voraus gebucht, sodass nichts mehr schief gehen konnte - pfiffig!

Die nächste Station heißt Valladolid - ein kleines Städtchen auf dem Festland. Von dort aus besuchen wir Chichén Itzá, eine Ruinenstätte der Maya und eines der sieben neuen Weltwunder sowie einige Cenoten, unterirdische Süßwasserlöcher.

Antworten

Mexiko
Reiseberichte Mexiko
#auszeit#holbox#mexico