Veröffentlicht: 14.08.2019
Der Weg vom Flughafen zum Hostel war komplizierter als gedacht:
Eigentlich war geplant, mit dem Expresszug ins Zentrum zu fahren und von da dann mit der Bahn (entweder "skytrain" oder Metro) weiter Richtung Hostel zu fahren. Im Zentrum angekommen stellten wir dann fest, dass in unsere Richtung gar keine Bahnen fahren - Vorbereitung ist alles.
Also sollte es der Bus werden, leichter gesagt als getan denn: nicht nur dass die Busse keine festen Fahrtzeiten haben, die meisten Haltestellen verraten einem auch nicht, welcher Bus eigentlich welche Route fährt. Die Einheimischen waren hier sehr hilfsbereit, dennoch mussten wir diverse Male umsteigen, sind in die falsche Richtung eingestiegen (Linksverkehr!-alles anders), wieder umsteigen. Dann kam gar kein Bus und gar kein Auto mehr, auch kein Moped und kein Tuc-Tuc. dafür ein Polizist der uns bittet aufzustehen. Ein Konvoi in Polizei und Militärbegleitung fährt die Straße entlang. Der Polizist bedankt sich, wir dürfen uns wieder setzen und nach einigen Minuten ist wieder alles laut und voller Fahrzeuge. Später haben wir erfahren, dass der König an uns vorbei gefahren war. (wenn er schon extra eine Parade zu unserer Ankunft abhält, dann hätte er uns eigentlich auch gleich mit zum Hostel nehmen können)
Wir finden endlich die richtige Linie in die richtige Richtung und sind nach fast 3h, bei 34°C und feucht-schwülem Klima endlich im Hostel😫(laufen hätte nur 1h gedauert).
Kein Wunder dass man in den Bussen fast keine Touristen trifft. Später fahren wir noch öfter mit dem Bus und haben uns in den 4 Tagen zu erfahrenen Bus-Passagieren gemausert. (Eine Busfahrt kostet übrigens 8 Baht pro Kopf also etwa 23 Cent)🐱👤
Bangkok ist laut und riecht überall etwas anders komisch. Meistens eigentlich nach Essen. Mal nach leckerem Essen und mal einfach nur alter Fritteuse. Man kann aber nicht direkt sagen, dass es hier schmutzig ist. Gerade Vandalismus und Schmierereien haben wir fast gar nicht gesehen. Die Sache mit dem König nimmt man hier ziemlich ernst, quasi die ganze Stadt hängt voller Bilder der Königsfamilie, teilweise nehmen die ganze Hochhausfassaden ein.
Trotz Regenzeit sind wir die meiste Zeit trocken geblieben dafür ist es aber extrem schwül.
Von A nach B kamen wir meistens mit dem Bus. Irgendwie hat es sich einfach nie ergeben mit dem Tuc-Tuc zu fahren. Praktisch ist auch das Linienboot, mit dem man für ca 60ct den Chao Phraya River rauf und runter fahren kann. Dabei kommt man auch zur Rush-hour gut voran, wenn mit Bus und Tuc-Tuc gar nichts mehr geht.
Die Khao-San-Road, in der Nähe unseres Hostels, wir oft als DAS Backpacker-Mekka gepriesen. Orientalischen Charme wie im Märchenbuch gibt es hier aber nur noch wenig. Neben den viel Garküchen und Streetfoodständen, Gaststätten und Bars gibt es am Tag T-Shirts und Souvenirs zu kaufen. Die Stände an denen es Insekten, Spinnen und Skorpione gibt sind mehr Touristenattraktion als traditionelle Küche. Gegen Abend werden die Souvenirstände weniger, dafür gibt es Musik, es wird gefeiert und das Kaufangebot erweitert sich um unter anderem um Cocktaileimer, Lachgas und Ping-Pong-Shows.
In den umliegenden Neben-Straßen ist es gemütlicher, hier kann man deutlich entspannter erkunden, schlendern und Essen.
Ein großes Hauptgericht von einer Garküche am Straßenrand kostet etwa 1,40€; "Medium-Spicy" reicht völlig aus 🤯 ☠)
Wem Bangkok noch nicht voll und laut genug ist, der muss nach Chinatown. Auch hier riecht es oft komisch aber eben noch seltsamer
Im Lumphinipark gibt es ein bisschen Ruhe und Grün, eine willkommene Abwechslung. Neben Palmen und Wiesen gibt es auch einen großen Teich auf dem man Tretbootfahren kann, jede Menge Fitnessgeräte und sogar einen Pool(nur für Mitglieder). Weiterhin gibt es große Echsen, Schildkröten und exotische Vögel zu sehen
Tempel und Heiligtümer gibt es überall in der Stadt. Der Grand-Palace ist beeindruckend aber absolut überlaufen und überall wird vor Taschendieben gewarnt.
Die "Khlongs" sind Kanäle die Bangkok in einigen Vierteln durchziehen. Bangkok wurden eigentlich auf einem Sumpfgebiet erbaut, viele Häuser standen auf Stelzen, die Stadt bekam den Spitznamen "Venedig des Ostens". Als Überbleibsel gibt es noch heute Viertel mit Stelzen-Häusern. Eine Fahrt mit einem gebuchten Long-tail-Boat durch die Kanäle kann sich sehr lohnen (siehe Bilder) Weiterhin gibt es schwimmende Märkte Floating Markets (die haben wir aber nicht gesehen)
Fazit
Bangkok war absolut sehenswert. trotzdem sind wir froh, wenn es heute Abend weiter nach Melbourne geht. Insgesamt hat man hier doch sehr oft am Tag das Bedürfnis zu Duschen 😷
✈✈✈