Arizona and Utah 2024
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14. Tag: Homeward bound

Veröffentlicht: 03.06.2024

Heute ist der Tag, der für viele Emotionen sorgt. Positive wie negative. Natürlich bin ich traurig, dass schon alles zu Ende ist. Es geht immer so schnell vorbei. Man ist da, denkt man hat alles noch vor sich, und kann es kaum erwarten, und dann ist schon wieder Schluss. Aber andererseits ist das auch immer die Gewissheit, dass etwas nachkommt. Und die Hitze ist wirklich nichts auf Dauer für mich. Ich freue mich wirklich auf angenehme Temperaturen.

Die letzte Nacht war okay, und mein Zimmer war wirklich gut im Nachhinein. Ich lasse mir viel Zeit und auch nach dem Frühstück ruhe ich mich noch ein bisschen aus, da ich weiß, dass das ein ganz langer Tag wird.

Ich fahre erst um kurz vor zwölf los und genieße ein letztes Mal die herrliche Landschaft von Arizona. Es sind nur 2 Stunden nach Phoenix, und ich gehe auch zum letzten Mal in einen kühlen Walmart und kaufe mir unter anderem zwei Kappen. Dabei setze ich die viel zu wenig auf. Keine Ahnung, was mich immer treibt.

Die Tankstelle zum auftanken habe ich mir aus dem Internet heraus gesucht. Und sie ist wirklich schräg. Sie liegt in einer runtergekommenen Gegend, aber es funktioniert alles und das Benzin ist auch deutlich günstiger als an der, die am nächsten am Flughafen liegt.

Meine Koffer sind nun endgültig gepackt, der Müll ist entsorgt, und der letzte Akt ist es, den Wagen zu Alamo zurückzubringen. Ich bin mir inzwischen sicher, dass ich das nächste Mal denselben Vermieter nehme, auch wenn er nicht der billigste ist. Die sind einfach klasse. Die Rückgabe erfolgt vollkommen problemlos, und die junge Frau, die den Wagen kurz checkt, freut sich, dass ich eine so schöne Zeit hatte. Und meint, dass sie unbedingt mal nach Deutschland muss.

Der gut temperierte Flughafen ist dann für die nächsten 4 Stunden mein Zuhause, denn der Abflug verzögert sich schon mal um eine halbe Stunde. Ich blicke nicht, dass das Check-in eine Etage tiefer ist, und wuchte meinen großen Koffer durch die Sicherheitskontrolle. Was natürlich dazu führt, dass man mir alle Flüssigkeiten abnehmen will. Glücklicherweise sind sie alle ganz nett und lassen mich meinen Koffer noch einchecken, und die ganze Prozedur geht von vorne los, diesmal problemlos. So doof muss man erst mal sein.

Am Gate heißt es dann warten und warten und warten, bis wir endlich im Flieger sitzen, der dann letztendlich eineinhalb Stunden später als geplant abhebt, weil wir auf dem Rollfeld 25 Minuten auf ankommende Maschinen warten.

Ich habe auf Premium Economy Upgrade gemacht und bereue es nicht. Man hat dann doch mehr Platz zum Sitzen, außerdem ist wieder niemand neben mir. Nach dem Essen bleiben die Fensterluken zu, und die ganze Maschine döst vor sich hin, während draußen die Sonne scheint. schlafen kann ich leider nicht, aber der Flug geht trotzdem ziemlich schnell vorbei.

In Frankfurt geht es dann ziemlich zügig, obwohl wir mit dem Bus abgeholt werden, und als ich am Bahnhof ankomme, fährt gerade der Zug ein, der mich nach Bad Kreuznach bringt. Der ist aber so voll, dass ich beinahe nicht reinkomme. Ein paar Saarländer machen drinnen Späße, und dann mache ich eben mit. Die Zugfahrt ist das reine Grauen, und anstrengender als der TransAtlantic Flug. Aber auch die geht vorbei, und ich leiste mir ein Taxi zu meiner Wohnung. Um kurz nach sechs bin ich dann tatsächlich nach fast 23 Stunden Reise in meiner Bude. 

Und obwohl mich morgen der Alltag gleich wieder überfällt, bereue ich diese Fahrt kein bisschen. Es war unglaublich, was ich sehen durfte, und wie letztendlich alles viel besser geklappt hat, als ich es mir vorstellen konnte. Ich weiß nicht, wann ich das nächste Mal in diesem wunderbaren Land sein werde, aber es ist ein Verdammt geiler Ort. Wonderful USA! 

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