Arizona and Utah 2024
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11. Tag: Die Wüste lebt

Veröffentlicht: 29.05.2024

Mein zweites Frühstück hintereinander ist weder schlechter noch besser als das gestern. Alleine frühstücken ist generell nicht so meines und so nehme ich es dankbar an wenn es was gibt, aber normalerweise brauche ich nichts. Lieber esse ich im Auto einen Apfel oder beiße in einen Bagel. 

Die Fahrt führt mich heute durch die Wüsten von New Mexiko, die natürlich keine Sandwüsten sind. Endlos geht es über Flächen mit spärlicher Vegetation, unterbrochen von Farmen, die Pferde oder Rinder halten. Alleine die Wege um hier rauszukommen sind unglaublich.

Nach circa zweieinhalb Stunden komme ich an meinem Zwischenziel an, dem Valley of Fire nahe Carrizozo. Der Ort ist sehr beliebt bei Campern und hier kann man für kleines Geld einen Platz mieten. Für mich ist er deswegen interessant, weil hier die Wüste auf einem angelegten Pfad betreten werden kann. Natürlich habe ich immer noch Respekt vor dem Getier hier, Skorpione und Klapperschlangen sind alltäglich. Und auch an diesem Ort wird per Warnung darauf hingewiesen.

Das Betreten dieser einzigartigen Landschaft mich immer wieder aufs Neue. Wie ist die Natur schafft, aus ganz wenig Ressourcen Unglaubliches hervorzubringen, ist für mich eines der Wunder dieser Erde. Die fast 38° Hitze sind zwar nicht mein Ding, aber für diese kurze Runde von etwa 2 km ist es noch erträglich. 

Danach begebe ich mich wieder in die Obhut meines Klimaanlagen Autos und fahre die letzten zwei knapp 2 Stunden nach Roswell. der Ort dürfte den meisten bekannt sein, denn hier sind ja angeblich die Aliens gelandet, die die Amerikaner vor uns verstecken. Mein Hotel ist günstig und dafür aber bietet es genügend Luxus. Wackelige Armaturen inklusive. Und ich kann wieder vor der Tür parken.

Nach einer kurzen Verschnaufpause gehe ich in den Ort, wo es mir aber ziemlich schnell nicht gefällt. Die ganze Stadt hier ist nur auf Aliensouvenirschrott eingerichtet und selbst der McDonald’s hat die Form eines Ufos. Völlig Gaga. Und alles völlig überpreist. Ich beschließe auf den Besuch des Museums, dass ich morgen mir anschauen wollte, zu verzichten, und stattdessen der Natur noch mehr Chancen zu geben.

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