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19/04/2019 bis 23/04/2019 - Mulu Nationalpark / Borneo / Malaysia

Veröffentlicht: 29.04.2019

19/04/2019

Gelandet sind wir in dem kleinen Ort Mulu mit einer Propellermaschine. Wir sind übers Rollfeld gelaufen und schon standen unsere Rucksäcke bereit. Wir wurden abgeholt, sind 10 Minuten die einzige Straße im Ort entlang gefahren und waren im Mulu Village. Unsere kleine Unterkunft für die nächsten 2 Nächte. Mit dem Fahrrad sind wir 15 Minuten in den Mulu Nationalpark gefahren, haben uns registriert, geschaut welche Touren wir geführt und welche wir allein unternehmen konnten. Die Pläne für die nächsten 5 Tage standen nun fest.

Fast täglich abends zwischen 16.30 und 18.00 Uhr kommen bis zu 3 Millionen Fledermäuse aus der Höhle „Deer Cave“ für die Nahrungssuche heraus. Dieses Spektakel wollten wir uns nicht entgehen lassen. Das war also der Plan für den heutigen Tag und direkt danach wollten wir zur Nachtwanderung aufbrechen. Wir sind 3 Kilometer durch den Nationalpark zum Höhlenausgang gelaufen. Waren überpünktlich da und nun hieß es warten. Leider verschlechterte sich das Wetter. Es fing in Strömen an zu regnen, da wollen die Fledermäuse natürlich auch nicht raus. Auf dem Rückweg sind wir völlig durchgeweicht und unsere Nachtwanderung fiel auch aus.


20/04/2019

Der Plan für heute hieß Garden of Eden und Nachtwanderung, beides geführte Touren. Wir haben als erstes die größte der Höhlen von Mulu besucht - Deer Cave. Beeindruckend weitläufig und hoch. Hier leben die vielen Fledermäuse. An der Decke konnten wir riesige schwarze Flecken sehen, das sind die Fledermäuse die kopfüber an der Decke hängen. Sogar bekannte Persönlichkeiten hat die Natur hier in Stein verewigt. Wir sind lang durch die Höhle gelaufen und dann wurde es etwas aktiver. Wir mussten klettern und durch schulterhohes Wasser laufen, um aus der Höhle wieder herauszukommen. Auf der anderen Seite konnten wir schon Regenwald sehen. Da sind wir noch eine Stunde durchgelaufen, mussten uns aber gut vor Blutekeln in Acht nehmen und schon standen wir im Garden of Eden. Ein Wasserfall umgeben von Grün, traumhaft. Wir genossen die Ruhe, unsere Lunchbox und ein kühles Bad. Zurück ging es den gleichen Weg, wir stoppten aber noch an der kleinsten der Höhlen mit dem Namen Lang Cave. Viele Stalagmiten und Stalaktiten konnten wir hier wachsen sehen. Wir hatten bestes Wetter, die Zeit war da und wir waren am Ausgang um den Fledermausflug zu sehen. Wir warteten. Das Wetter verschlechterte sich wieder dramatisch, wir wurden wieder nass bis auf die Unterhose und auch die Nachtwanderung fiel wieder aus.


21/04/2019

Heute startet ein besonderes Abenteuer. Wir fuhren morgens mit dem Boot zu einem kleinen Handwerkerdorf und weiter zur Höhle „Cave of the Winds“. Sie trägt den Namen, weil da stets ein kühlender Wind durchweht. Hier und in der nächsten Höhle konnten wir wieder Stalagmiten und Stalaktiten in den schönsten Farben und Größen sehen. Die nächste Höhle war die Clearwater Cave, auch sie trägt ihren Namen berechtigt. Hier fließt kaltes, klares Wasser durch. Um die Höhle zu erreichen haben wir schon einige Treppenstufen und Höhenmeter hinter uns gebracht. Weiter mit dem Boot Richtung Pinnacles. Nach einer Stunde Bootsfahrt stiegen wir aus und ein Schild zeigte uns 9 km bis zum Camp 5. Vollgepackt hatten wir also einen 2.5 Stunden Fußmarsch vor uns. Froh angekommen zu sein, bezogen wir unser Heim (ein großes Holzhaus mit Holztrennwänden zwischen den Schlafsälen, die mit bis zu 10 Personen bewohnt sind) für die nächsten 2 Nächte und kochten uns in der Gemeinschaftsküche unsere mitgebrachten Lebensmittel. Abends noch eine kurze Besprechung mit unserem Guide und dann schnell schlafen.


22/04/2019

Heute hieß auf zu den Pinnacles. Das sind gezackte Kalksteinformationen, an denen steile Wanderwege erklimmt werden können. Und genau das taten wir. 6.10 Uhr ging es los. Wir haben hohe Felsvorsprünge, Wurzeln und Leitern erklommen und uns an Seilen hochgezogen. 2.4 Kilometer und 1.200 Höhenmeter hatten wir um 10.00 Uhr besiegt. Es klingt lächerlich, ist aber bei 35 Grad und 80% Luftfeuchtigkeit nah an der körperlichen Grenze. Wir genossen tolle Aussichten und dann traten wir den 4-stündigen Rückweg an. Der war noch schlimmer als der Weg nach oben. Wieder im Camp angekommen gab es ein kühles Bad im Fluss und den restlichen Tag frei.


23/04/2019

Es ging zurück in den Ort Mulu. Vorher mussten wir aber noch bis zum Bootsanleger laufen. Alle Sachen also wieder gepackt und 9 Kilometer gelaufen. Das ging nach dem gestrigen Tag nun nicht mehr so schnell und jeder Schritt wurde sehr gut überlegt. Aber natürlich haben wir es geschafft. Wieder am Bootsanleger angekommen, fuhren wir 1.5 Stunden zurück zum Eingang des Nationalparks und bezogen für eine Nacht wieder ein Zimmer im Mulu Village. Unsere letzte Chance heute den Fledermausflug zu sehen und die Nachtwanderung mitzumachen. Es waren wieder mal beste Voraussetzungen um die Fledermäuse zu sehen. Es regnete heute sogar mal nicht, trotzdem sind sie nicht aus ihrer Höhle raus geflogen. Das ist Glückssache, leider hatten wir bei diesem Besuch in Mulu keins. Aber unsere Nachtwanderung konnte stattfinden und wir sahen so einige nachtaktive Tiere.


Antworten (2)

Günter
sieht anstrengend aus

Anne
Das war's auch

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