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Woche 20 - Kampot, Reise nach Thailand + Koh Chang

Veröffentlicht: 20.02.2024

Wir sind dann zusammen auch nach Kampot gefahren und haben dort ein Hostel zusammen gebucht. Das stellte sich als absoluter Glücksgriff heraus. Die Bilder online waren nicht, wie so oft, gefaked, sondern so wie die Realität. Der Pool war wirklich Resort-ähnlich und das dazugehörige Restaurant super lecker und günstig und alles super sauber. Sodass man das Gelände quasi garnicht verlassen muss🫣 Genau das haben wir auch kaum gemacht, außer für den Nachtmarkt und den Supermarkt. Normalerweise ist das ja nicht so mein Reisestil, aber nach vielen ekligen und ,ok‘ Hostels muss man die Gelegenheit einfach genießen und ausnutzen. Leiderrrr habe ich dann am dritten Tag Food Poisoning bekommen weil ich ein Falafel und Ayran bei einem questionable Imbiss gegessen hab (meine Schuld). Deshalb lag ich dann einen kompletten Tag flach und musste alle 3 Sekunden auf Klo🫨 Sehr unangenehm, aber ich bin glaub ich noch gut davon gekommen, weil ich schon viele Horrorgeschichten gehört habe. Und zum Glück ist mir das in diesem tollen Hostel passiert, da war es nicht ganz so schlimm.

Da meine Busfahrt nach Thailand und mein Hostel dort schon gebucht waren, hatte ich keine andere Wahl, als am nächsten Tag direkt die fünf stündige Busfahrt in die kambodschanische Grenzstadt anzutreten. Oh man, was für ne Fahrt mal wieder! An der Busstation noch ganz viele weiße Leute, die aber alle auf die Inseln wollten. Mein Ziel war ein bisschen ungewöhnlicher, weshalb mich auch ein kleiner gelber Minibus, vollgestopft mit Locals abgeholt hat. Mir haben sie netterweise den Beifahrerplatz gegeben. Bis wir aus der Stadt raus waren ist eine gute halbe Stunde vergangen weil ja erstmal alle noch Snacks (Wachteleier, Muscheln, Schnecken und anderes was ich nicht identifizieren konnte) und Eiskaffee in Plastiktüten kaufen müssen. Außerdem wurden alle einzeln von zuhause aufgegabelt. Manche haben als Gepäck halt auch nur einen 1m langen gekühlten Fisch in Styroporkisten dabei. An den Geruch hat man sich auch nach ein paar Minuten gewöhnt. Die Fahrt beginnt und der Fahrer, gleichzeitig DJ anscheinend, macht das lauteste Gedudel auf seiner Youtube App an. Hinter mir ein Geschnatter, dass meine Noise Cancelling Kopfhörer nur ganz erbärmlich unterdrücken können. Nach einer halben Stunde folgt plötzlich der holprigste Schotterweg, den ich glaub ich auf all meinen Reisen bisher erlebt habe und zwar reichte dieser einige Stunden weit. Zum Glück ist meine Reiseübelkeit mittlerweile Geschichte, sonst hätte ich diese Fahrt glaub ich nur mühsam überlebt… Alle waren aber super freundlich zu mir und wir sind überraschenderweise auch sehr pünktlich angekommen.

Dafür verlief meine eigentliche Fahrt nach Thailand am nächsten Tag sehr gut. Mit dem Roller wurde ich zur Grenze gefahren, dann bin ich von Checkpoint zu Checkpoint geschoben worden und auf dem Bordstein von irgendeinem 7/11 Supermarkt saß dann meine Fahrerin und hat mich grinsend empfangen. In unserem Minibus waren noch zwei andere die einen Visa Run gemacht haben (einmal über die Grenze hüpfen und zurück, um das Visum zu verlängern). Der eine davon war ein Russe der erstmal noch 100 Dosen Cambodia Bier drüben gekauft hat !? Schmeckt ja nichtmal groß anders als das thailändische… Naja, juhuu endlich zurück in Thailand, ich weiß garnicht warum es sich sooo gut anfühlt. Nachdem wir 20 Minütchen mit der Autofähre von Trat nach Koh Chang getuckert sind, ging es auch schon zu meinem nächsten Stopp, der kleinen Oase des ‚Lonely Beach‘. Mein Hostel hier war extrem social mit aktiver WhatsApp Gruppe und allem drum und dran.

Insgesamt hat mich Koh Chang total überzeugt. Auf jeden Fall noch abgelegener von den typischen Touristenrouten und deshalb für Thailand Verhältnisse relativ leer hier. Mein erster Aufenthaltsort der Lonely Beach ist auch etwas abgelegener von dem Hauptort und wirkt ein bisschen verschlafen. Um die Insel herum führt genau eine Straße, die es durchaus in sich hat. Sehr steil und sehr kurvig, weshalb ich dann doch keinen Roller gemietet habe. Einen Ausflug konnte ich aber machen, denn Andi (aus Deutschland) hat angeboten einmal die Insel zu umrunden und mich da mitzunehmen. Auf der anderen Seite haben wir noch Nelly (aus Australien) getroffen und sind bis zum letzten Zipfel gefahren, wo sich einige winzige Inseln befinden und ungefähr 3 Touristen. Generell war die andere Seite der Insel, die durch den riesigen Nationalpark in der Mitte der Insel abgetrennt ist, noch wie unentdeckt. Sobald man im Norden am Pier vorbeifährt, taucht man in eine leise Naturwelt ein und ist einer der wenigen auf der Straße. Wir sind dann drei Stunden um die Inseln gekayaked, was am Ende mit den Wellen richtig anstrengend wurde. Danach waren wir noch in einem super süßen Restaurant mit sooo gutem Essen. Ich habe ein super leckeres Khao Soi gegessen, welches es ja eigentlich nur im Norden gibt. Als wir im Dunkeln dann noch 1,5 Stunden zurück gefahren sind, haben wir eine riesige Schlange mitten auf der Straße gesehen (die größte, die ich bisher in der Wildnis gesehen habe🫨). Generell macht sich der Dschungel hier doch bemerkbar, da es auch vergleichsweise viele Affen auf der Insel gibt. Nicht wenige im Hostel haben auch von Affenangriffen geredet, weshalb ich da super vorsichtig bin (bloß nicht in die Augen schauen, kein Essen herum tragen, nichts reflektierendes Tragen und einfach aus dem Weg gehen). Die sehen auch schon so gemein aus!

Auch die restlichen Tage habe ich alle Gerichte wieder gegessen, auf die ich mich so lange gefreut hatte. Mango sticky rice, chicken noodle soup, massaman curry, pad thai (natürlich), stir fry mit thai basil und vieles mehr. Jeden Tag zur Obst Lady zwei Mangos aufschneiden lassen, Kokosnüsse am Strand usw. 😋

Da es mir hier so gut gefällt, habe ich für die nächsten 4 Tage ein Hostel auf der gleichen Insel aber zwei Örtchen weiter gebucht. 

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