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Woche 19 - Siem Reap + Phnom Penh

Veröffentlicht: 16.02.2024

Jedes Land ist wie ein frischer Start einer kleinen Reise. Nächster Stopp: Kambodscha. Der Flug nach Siem Reap war schnell und schmerzlos, die Fahrten zum und vom Flughafen waren fast anstrengender. Nach 5 Jahren sitze ich endlich mal wieder in einem Tuktuk und die Fahrt in die Stadt dauert eine halbe Ewigkeit. Vom Winde verweht komme ich meinem Hostel an, welches ein Volltreffer ist. Genau so wie ich es mag und einen Pool gibt es auch. Ich muss nämlich erstmal wieder neu akklimatisieren, da hier konstante 35 Grad mit hoher Luftfeuchtigkeit sind und der kalte Norden Vietnams mich wieder zu einer Memme gemacht hat. Deshalb habe ich mir einen Anpassungstag im Hostel gegönnt. SIM Karte holen, Geld abheben und so weiter. Bezahlt wird hier in US Dollar und in Riel gemischt🙄 Angezeigt werden die Preise meistens in Dollar und alles kostet gefühlt auch nur einen Dollar:

Die Umrechnung ist zwar relativ leicht: 1$=4000 khr aber wenn man zB 55$ Rückgeld bekommt, sind es 50$ und 20.000 riel… und wehe die Dollarscheine sind alt, haben einen mini Riss oder etwas drauf gekritzelt, dann bleibt man auf denen in Kambodscha erstmal sitzen. Deshalb muss man bei jedem Kauf das Geld fünf mal umdrehen um sicher zu gehen🥲

Das Essen ist preiswert, dafür sind der Transport und die Aktivitäten sehr teuer im Vergleich zu Vietnam und Indonesien. Trotzdem habe ich für den Angkor Wat natürlich zu dem Tagespass noch eine Tour mit Guide gebucht. Die richtige Entscheidung, denn der Guide war super lustig, hat gut Englisch gesprochen und hatte viele Fun Facts auf Lager…perfekt für mich als Geschichtsmuffel. Außerdem waren wir nur 6 Leute in der Gruppe und ich hab direkt eine Irin getroffen, mit der ich mich in der nächsten Stadt verabredet habe. Da es eine Sonnenaufgang Tour war, ging es um 4:20 los und unser Guide Sak ht voll rumgehetzt. Wir standen also um 5 Uhr morgens in der ersten Reihe beim See vor dem Angkor Wat. Aber die Sonne ging einfach erst um 6:30 auf🙄🙄 Weiß ich jetzt nicht ob sich das lange rumstehen für ein Bild gelohnt hat…

Danach ging es zuerst durch den Angkor Wat und dann noch zu drei weiteren Tempeln auf der riesigen Anlage. Es war zuerst ein hinduistischer Tempel für den Gott Vishnu und wurde später zu einem buddhistischen Tempel. Während des Krieges wurden fast alle der Buddha Statuen geköpft. Der Angkor Wat ist sehr gut erhalten, während der zweite Tempel bewusst unberührt gelassen wurde. Nach fast 1000 Jahren kann man sehen wie die Natur drum herum wächst und extrem alte Bäume drum herum wachsen. Ein sehr cooler Anblick. Die Bäume sind mittlerweile so groß und schwer, dass dieser Tempel bald einstürzt unter dem Gewicht und sie jetzt überlegen, ob sie eingreifen sollen oder nicht. Sak hat außerdem erzählt, dass er als Kind diese ganzen Tempel als Spielplatz genutzt hat, da das Land bis vor ca. 20 Jahren voller Tretminen war und die heilige Einrichtung der einzig sichere Ort für Kinder war. Und auch der Wald drumherum birgt für ihn Kindheitserinnerungen wie für mich der Lietzenseepark. Irgendwie krass. Außerdem ist Sak ein begeisterter Fotograf, wie man unschwer an diesem Bild erkennen kann:

Am nächsten Tag ging es für mich nach Phnom Penh, der Hauptstadt von Kambodscha. Dort gibt es tatsächlich kaum was touristisches zu besuchen. Deshalb reicht auch ein Tag für den Aufenthalt aus. Man kann dort das Museum und die dazugehörigen Killing Fields der Roten Khmer besichtigen. Super interessant, aber auch extrem schreckliche Sachen, die man dort zu sehen bekommt. Das ganze habe ich mit der Irin aus Siem Reap gemacht und dann waren wir abends noch auf dem Nachtmarkt, wo wir eigentlich shoppen wollten. Aber leider gab es dort nur fake Kram und war mehr zum shoppen für die Locals ausgerichtet. Das Essen war dafür mega gut und wurde auf dem Boden verspeist:


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