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Paddeltour in Polen auf den Masurischen Seen

Veröffentlicht: 21.06.2021

20.06.21 Sonntag, Hattingen > Königswusterhausen. Ulla und ich starten mit dem Minicamper nach dem Frühstück. Die Ausrüstung hatte ich nach der Kroatien-tour gar nicht weiter weg geräumt, sondern nur frisch gemacht. Km-Stand: 148060. In 6 Std geht es über A 43, 44, 45, 1, 2, 10 u 13 nach Königswusterhausen. Gleich 3 Campingplätze, die ich anfrage, sagen ab. Aber an den Hölzernen See dürfen wir kommen. Nach der Ankunft um 17h springen wir gleich ins Wasser: angenehm warm, kühlt es dennoch ab. Wir machen noch eine Erkundungstour mit dem Rad. In der Anglerklause gibt's eine Stärkung und das erste 🍻: der Urlaub kann beginnen! Eine schöne Badestelle finden wir auf dieser Seite nicht. Immer landen wir an Zäunen. Also zurück zum Camp und da nochmal rein. Zum Schlafen stelle ich den Dacia besserer in eine ruhige Ecke, denn die Jugendlichen nebenan wollen noch spielen und lachen. Ich hänge die Fliegengitter ein, damit wir bei offenen Fenstern schlafen können. Noch steht die Wärme im Auto.

21.06.21 Montag, Hölzerner See => Torun. Die Nacht war ruhig. Ich schwimme erst einmal eine Runde und dann frühstücken wir vorne am See. Die Jugendgruppe packt. Ob die Beiden Mädels das Wurfzelt in die Hülle bekommen. Wir sind schneller. Es geht zur A12 und ohne Kontrolle über die Grenze. In der Gegenrichtung stauen sich die LKWs. Eine langweile Landschaft fliegt an uns vorbei. Bei Trzciel fahren wir ab zum Tanken und Baden. Am See muss ich erst einmal einen Zugang suchen. Ulla bleibt lieber draußen. An der Straße stehen Gräber und wir erfahren, das es ein 200 Jahre alter Judenfriedhof am Judensee ist. Wieder auf der Autobahn geht es an Posen vorbei und über Land nach Torun. Wir stellen das Auto auf dem Campingplatz vor der Stadt ab, kochen etwas und radlen über die Weichsel in die backsteinernde Altstadt. Auf dem Kopfsteinpfaster läuft es sich besser und wir schlendern in kleinen Kreisen zwischen den Stadtmauer, probieren Gebäck und löschen den Durst mit Radler. An mehreren Stellen in der Stadt gibt es Livemusik, und das am Montag Abend! Zum Sundowner radeln wir zum Camp zurück und mit dem Bier an Weichselufer. Hier haben wir einen schönen Blick auf Torun.

22.06.21 Dienstag, Torun=> Kanal Elblaski. Über Land geht es Richtung Ostroda. Besonders durch die Städte quält sich der Verkehr und es geht langsam. Am Jezioro Bachotek machen wir an einer ruhigen Stelle Pause. Der Camp nebenan hat noch zu. Hinter Ostroda geht es schneller über die Autobahn zum Elblag Kanal, wo Schiffe über Berge gezogen werden. Hier war ich vor 25 Jahren schon mit Berni. Für Ulla ist es neu und spannend. An der östlichsten schiefen Ebene sind gleich mehrere Reisegruppe. Wir radeln eine Runde zu den anderen Ziehstellen übers Land. Viermal können wir das Prozedere beobachten: das Boot fährt in den Wagen und wird den Berg hochgezogen. Ein zweiter Wagen kommt am gleichen Seil herunter. Die Seile werden mit Wasserkraft gezogen. Zum Übernachten fahren wir wieder Richtung Ostroda zum See Ilińsk. Der Platz gehört wohl Pfadfindern, das sagen uns die Leute, die dann vor dem kurzen Regen flüchten. So sind wir allein mit den Mücken. Am Steg können wir aber in Ruhe schwimmen und kochen bis das Gewitter zurück kommt und wir ins Auto flüchten. 

23.6.21 Mittwoch, See Ilińsk => Krutyn. Ich genieße das morgendliche Bad und koche Kaffee und Tee. Wir frühstücken wieder auf dem Steg. Im Wald fallen die Mücken über uns her. Über die Autobahn geht es schnell und kostenlos nach Allenstein. Wir radeln am Stadtgraben entlang zur Burg. Ich gehe hinein und schaue mir die Kunstaustellung zu Anatol (Hitzfeld) und Kopernikus an. Ulla zeigt mir die Jakobuskirche. Beim neuen Rathaus tauschen wir noch mal Zloti, dann geht es aufs Dorf. Ich will sehen, ob ich noch was wieder erkenne. Aber nur der Bahnübergang in Marcinkowo weckt Erinnerungen. Aber durch Fragen und Hilfe treffen wir Janik an seinem neuen, auffälligen Haus. Wir plaudern ein halbe Stunde und suchen noch das Haus von Clemens im Wald. War es dieses? Jetzt aber weiter, Bea und Ludwig sind schon da und baden gegangen. Nach dem Treffen tun wir das auch. Aber nur kurz, es kommt wieder ein kräftiges Gewitter. Wir sind zum Glück schneller am Auto und Bea hat Kaffee für uns. Als wir um 19h essen gehen wollen, haben die Restaurants schon geschlossen. Zum Glück werden wir am Campingplatz noch bewirtet : es gibt Pirogen und Zander und lecker Salat mit Barsch und natürlich Wodka mit Büffelgras zum Abschluss. 

24.06.21 Donnerstag, Krutyn. 1. Tag der Paddeltour. Nach dem gemeinsamen Frühstück mit voll gedecktem Tisch müssen wir auswählen, was mit auf Bootstour kommt. Ein Wassersack und die Fahrradpacktaschen werden gefüllt mit Lebensmitteln für 3 Tage und Schlaf- und Kochsachen. Dann geht es um 10h zu AS-Tour. Dort können wir das Auto parken und wir werden zum Start der Tour nach Sorkwity gefahren. Alles passt gut in die Boot. Der Fahrer zeigt uns noch grob die Richtung in der wir am Ende des Sees die Krutynia finden und wir gucken uns die Route auf der wasserdfesten Karte an, doch dann heißt es erstmal warten: ein Gewitter zieht auf. Wir schauen uns das Backsteinschloss an und spielen Tischtennis. Um 13:30h sieht es gut aus und wir starten über den See. Der Übergang vom Lampackie in den Lampasz See ist leicht gefunden. Der Wind ist eingeschlafen und wir paddeln ganz ruhig. Nach einem Badestopp gehen es auf dem Flüsschen weiter. Umgefallene Bäume und Steine umschiffen wir knapp ohne das Boot ziehen zu müssen. Es ist sehr idyllisch und leuchtet sehr schön grün. Weiter geht es über den Kujno und durch eine weitere Flusspassage auf den Dłużec See. Am linken Ufer, in Langdorf gibt es touristisches Treiben: Trettboote, Schwimmer und Grillduft. Hier ist der Abfluss im Schilf gut versteckt und in der folgenden Flussbiegung stehen Kühe. Enten schwimmen voraus und zeigen den Weg. Für heute reicht es mir jetzt eigentlich, aber wir müssen noch den Biale See halb queren um zum Campingplatz PTTK Stanica Wodna Bieńki zugelangen. Für 16zt p.P. bekommen wir einen schönen Stellplatz mit Bänken direkt am See. Nach dem Anleger-Bier kochen wir Reis und genießen den SU auf der Bank am Ende des brüchigen Steges. Die Mücken lassen uns noch eine Weile in Ruhe. 

25.06.2021 Freitag, 2. Paddeltag, Bieńki => Spychowo. Die Sonne versteckt sich hinter Wolken und trotzdem sind alle um 7 Uhr wach. Bea hat besonders schlecht gegeschlafen und möchte zum Arzt. Wir Frühstücken und Ludwig schafft es tatsächlich, obwohl der Taxifahrer nur polnisch spricht, dass ein Taxi nach 15min am Campingplatz auftaucht. Ulla und ich packen gemütlich und trinken noch einen Kaffee in der Rezeption während die Handys laden. Um 10h sind die beiden zurück und alles wieder im Boot verstaut. Trotz der vielen Wolken bleibt es heute trocken und wir haben immer wieder Rückenwind. Wir fahren 2km am Westufer des Bielosee. Der Abfluss ist hier gekennzeichnet. Diese Passage bis zum Wehr an der Brücke in Babięta ist wieder sehr schön. Wir scheuchen Fischreiher auf und fahren an Entenfamilien vorbei. Am Wehr müssen wir umtragen. Jeweils zu viert tragen und die schweren Boote in Etappen. Für eine Mittagspause suchen wir uns einen gemütlichen Steg ein Stück weiter. Weiter flussaufwärts wir vor Stromschnellen und Hindernissen gewarnt doch es ist alles ganz harmlos. Über einen dicken Stein und einen umgefallene Baum kommen wir mit leichter Berührung drüber. Lang wird dagegen der Jezioro Zyzdról Wielki. Die gut 6km unterbrechen wir mit einer Kaffeepause und Bad am Hotel Kanu Club. Am Seeende angekommen müssen wir nochmal umtragen, aber dann ist es nur noch 1km auf dem schilfumrandeten Fluss bis zum Camp in Spychowo. Hier ist deutlich mehr los und der Platz ist lange nicht so gemütlich wie der letzte. Man merkt, das die Hochsaison anfängt. Ludwig und ich kochen, heute gibt es Nudeln mit Thunfisch und Gurkenhappen. Zum SU gehen wir mit Bea an den Steg.

26.6.21 Samstag, Spychowo => Mokre See. Die Nacht waren die Leute lange aktiv. Die letzten sind erst im Morgengrauen schlafen gegangen. Mich weckt die warme Sonne gegen 6h. Ulla schickt mich raus, weil die Therma-rest so raschelt. So schreibe ich den Blog auf der gestern organisierten Bank. Kurz nach 9h starten wir. In einer Kurve nach Osten und Norden geht es durch Schlif in den idyllischen Fluss. Einzelne Ferienhäuser und Höfe liegen am rechten Ufer und wir passieren mehrere Holzbrücken. Wir erreichen den J. Zdruźno und verlassen ihn direkt wieder nach Osten. Auf dem langgezogenen J. Uplik geht es nach Norden gegen den Wind. Da müssen wir kräftiger Paddel und mir schmerzt wieder der linke Arm. Im Restaurant hinter der Brücke der Hauptstraße 58 gibt es Pommes. Ludwig rechnet nochmals durch, wie viele km wir schon geschafft haben und was die nächsten Tage kommt. Dabei stellt er fest, dass wir einen Tag mehr Zeit haben. Das freut uns alle sehr, und wir beschließen die heutige Etappe auf 2 Tage aufzuteilen. Im Sklep in Zgon können wir alles fürs Abendessen und leckere Getränke kaufen. Jetzt heißt es noch mal 1½ Std gegen den Wind ankämpfen bis wir den Steg am Biwakplatz erreichen, den wir schon vom baden am Mittwoch kennen. Ganz alleine sind wir nicht, andere Leute kommen zu Fuß und mit dem Rad, doch wir sind schon etwas enttäuscht, als nach dem Bad im warmen See die ganze Gruppe von gestern auch hier ankommt und ihr Zelte direkt neben unsere stellt. Aber wir arrangieren uns und sitzen nach unserem lecker Abendessen mit Grillwürstchen noch gemeinsam am Lagerfeuer. Trotzdem stellen Ulla und ich das Zelt nochmals um. Aber das hätten wir uns auch schenken können, denn eine andere Gruppe kommt mit Auto und macht Lagerfeuer hinter uns. 

27.06.21 Sonntag, Biwak Mokresee => Krutyn. Ich gehe früh aus dem Zelt, aber der Platz und der Steg sind noch im Schatten. Alles ist feucht vom Tau. Ich dachte an ein Bad im SA, doch es ist mir zu kalt. So suche ich einzelne Stellen, an denen die Sonne den Weg durch die Bäume findet: Ein interessantes Lichtspiel. Nach und nach erwacht das Lager. Heute sind es nur 8km, so lassen wir uns so viel Zeit, dass wir noch vor der Gruppe starten können. Sogar ein Bad ist noch drin. 2 km geht es über den See. Der Abfluss der Krutynia ist wieder etwas versteckt und mit einem Wehr geregelt. Also umtragen. Das geht hier über Holzebenen aber leicht und schnell. Der Lauf der Krutynia mit den kleinen Seen ist hier Naturschutzgebiet und das Ufer unbebaut. Dafür nehmen die Boote zu. Uns kommen Tagesgäste im Kajak und gestarkt im Boot entgegen. Die Badestelle ist gut besucht. Dann sind es bis zum Camp auf einmal nur noch 200m, so dass sich eine Pause nicht mehr lohnt. Wir wollen wieder auf den gleichen Camp gehen, da es am PTTK sehr voll ist und Ulla und ich im Auto schlafen wollen. Ich hole das Auto und kann meine vermiste Weste mit meinen Dokumenten nirgends finden und es wurde auch nichts abgegeben. Auf Fotos kann Bea rekonstruieren, dass ich sie beim TT-Spiel am Paddeltourstart abgelegt und liegengelassen habe. Ein Anruf ergibt, dass ich mal wieder Glück habe und sie gefunden wurde. Ich mache mich mit dem Auto auf den Weg zu unserem Startpunkt. Ludwig begleitet mich. In der Weste ist noch alles drin: Reisepass, Impfausweis und Euros. Vielen Dank. Wieder zurück gehe ich noch an die Badestelle an der Krutynia und fotografiere Libellen. Danach geht es zum Restaurant Krutynianka. Die junge Kellnerin kann Deutsch und übersetzt die Speisekarte. So bekommt jeder was er sich wünscht. Nur für Ludwig war es wohl zu viel. 

28.06.21 Montag, Krutyn => Ukta, 5.Tag. Die Frau vom Büro hat uns empfohlen vor 10h los zu paddeln, so haben wir 9h an gepeilt und ein strammes Morgenprogram vor uns. Mein Wecker ⏰ spielt um 6:30. Ich will zum Sklep radeln, doch wir hatten die Räder vorsorglich abgeschlossen, so muss ich Ulla wegen des Schlüssels wecken. Im kleinen Laden bekomme ich alles, das Brot wird gerade erst geliefert. Nach dem Frühstück stelle ich das Auto wieder auf den Parkplatz bei Kanuverleih und um 9:20 lassen wir die Boote ins Wasser. Noch sind nur wenige andere Paddeler auf dem schönen Flussabschnitt. An der Mühle Zielony Lasek nehmen wir für 30zt den Umtrageservice der jungen Männern in Anspruch. Einzelne kleine Höfe liegen am Ufer. An einem mit Storchennest machen wir Müslipause und ich springe in die Krutynia. In Wojnowo könnten wir in den Dus See abbiegen und das Kloster der Altgläubigen besuchen. Wir begnügen uns aber mit einem Stopp an der neuen Brücke. Die alte Holzbrücke wurde ersetzt und Kinder baden davor. Zu Fuß geht es zur blauen Kirche. Fotoausstellung an den Zäunen säumen den Weg. Eine schwarzgekleidete junge  Nonne schließt uns die orthodoxe Kirche auf. Wir müssen Tücher um die nackten Beine wickeln. Gregorianische Gesänge von der CD schaffen eine ruhige entspannte Atmosphäre. Leider dürfen wir die vielen Ikonen nicht fotografieren. Wir paddeln bis Ukta und gehen dort auf den privaten Campingplatz. Der Rasen ist toll gepflegt und es gibt Hollywoodschaukeln und schöne Sitzgruppen mit Feuerstelle. Unseren Wunschplatz haben leider junge Männer mit Hängematten belegt. Sie schlafen offensichtlich noch ihren Rausch aus und ziehen erst am Abend ab. Wir baden und lästern über die anderen vorbeikommenden Boote mit ihre polnischen Paddelhaltung ab. Im Sklep um die Ecke bekommen wir das fehlende Bier für einen gemütlichen Grillabend mit Doppelkopfspiel und Abendspaziergang zum Dorfplatz mit Störchen.

29.6.21 Dienstag, Ukta => Kamien, 6. Tag. Auf dem letzten Flussabschnitt sehen wir nochmal viele Vögel, nur der Eisvogel zeigt sich leider nicht. Es ist nun sehr warm und wir suchen den Schatten. In Iznota gibt ein Eis. Hier steigen viele Paddeler aus. Ulla und ich wollen den Garten des Hotels Alkos mit der Fortpalisade besichtigen, werden aber abgewiesen. Dann ist der Fluss leider zu ende. Gegenüber der Mündung fahren wir zur Landzunge Bartlewo. Nach einem erfrischenden Bad entdeckt Ulla viele Skulpturen im Park vor dem skurrilen Hotel. Schlanke Frauen stehen im Kreis und Wikinger beziehen Stellung. Auf dem alternativen Spielplatz versuchen wir uns auch kurz als Skiläufer. (schade, dass ich hier keine Videos hochgeladen kann). Dann geht es über den See. Motorboote machen viel Krach, Wellen und Ulla Angst  😱. Da, wo mal der PTTK war ist jetzt jede Menge Trubel und kein Zelt zu sehen. Also weiter über den See mit den Motorbooten. In Kamien haben die Katholiken dem Platz beansprucht. Einmal über den See, am Ost-Ufer soll es auch noch 2 Plätze geben in 1 und 6km Entfernung. Der erste ist zwar nur ein Biwakplatz mit Plumsklo und Wasserpumpe, aber er liegt schön und wir haben noch genug zum Kochen. Nur Pivo und das TV für die Übertragung des EM-Spiels England-Deutschland fehlt leider. Ein Angler mit Auto hat Mitleid? und fährt Ludwig zum Sklep. Das Spiel (2:0 verloren) hören wir in der untergehenden Sonne am Steg. Ein wundervoller Abend. 

30.06.21 Mittwoch, östlich von Kamien, 7. und letzter Tag der Tour. Ludwig ist vor mir im Wasser! Ich habe bis 7:15h geschlafen. Nach dem Frühstück muss ich telefonieren: in Hattingen ist nach einem Sturzregen Wasser in meine Wohnung gedrungen, aber die Fleißigen Nachbarn im Südring haben schon alles versorgt! Vielen Dank dafür!!! Auf zur letzten Etappe nach Ruciane-Nida. 6km geht es über den Bełdany an der kleinen Insel Wyspa Mysia vorbei. Als uns ein großes Ausflugsboot entgegen kommt, weichen wir zum Westufer aus. Wo sind die voraus fahrenden Bea und Ludwig geblieben? Ich krame mein Handy heraus, da schwappt die Bugwelle des Dampfers ins Kajak. Das Handy bekommt was ab, aber funktioniert nur und sagt wir müssen nach Osten zur Schleuse. Bea und Ludwig sitzen schon beim Kaffee ☕. Gemeinsam besichtigen wir die Schleusen. Die kleine sieht für uns besser geeignet aus. Dann sind Bea und Ludwig wieder schneller in der Schleuse und Ulla und ich müssen auf den nächsten Schleusengang warten. Oben warten viele Segler und wir müssen irgend wie durch. Erst hinter dem Hafen und der Eisenbahnbrücke wird es ruhiger. Wo ist der Platz, wir abgeholt werden sollen? Und dann sind Bea und Ludwig auch wieder weg. Gut dass es Handys gibt. So finden wir die beiden schnell wieder und bekommen vom Verleiher die Bestätigung, dass wir richtig sind. Wir ziehen die Boote an Land, packen aus und machen unser Abschlussfoto, da ist der Fahrer auch schon da. Wieder in Krutyn fahren Bea und Ludwig die verlorene Grillstange am Mokresee suchen und wir zum Klostermuseum der Altgläubigen am Jezioro Duś. Noch auf de. Weg nach Mikołajki treffen wir uns wieder. Wir nächtigen auf dem kleinen, aber feinen City-Camper und machen uns zum Abschlussessen fein. Während wir Barsch und Fleisch oder Salat speisen, geht ein Gewitter mit Sturzbächen nieder. Gut, dass wir jetzt nicht im Boot sitzen. In einer Regenpause huschen wir zurück und trinken den Absacker im Mercedesbus.

1.7. Donnerstag, Mikołajki. Gemeinsamen machen wir uns nach dem Frühstück auf einen Stadtrundgang. Ich will die Hauptstraße meiden, aber der gewählte Weg führt nicht zur Kirche sondern aufs Gleis. Also zurück und dann ist die Evangelische zur. So gehen wir am Kai entlang zur Katholischen und auf deren Turm mit Blick über den kleinen Ort. Wieder am Auto trennen uns unsere Wege. Abschied ist nach einer guten, erlebnisreichen, harmonischen Woche angesagt. Wir fahren nach Osten. Suwałki mit der Einsiedelei Wigry und Vilnius in Litauen sind unser Ziele.

Mehr dazu im neuen Blog 

In Arbeit....


Antworten (1)

Ludwig
Toll lieber Uwe, wie du das alles dokumentierst. Kann ich so in mein Tagebuch übernehmen. 😁 Klingt nach einem tollen Urlaub.

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