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Kroatien Teil 2: Viele kleine Inseln

Veröffentlicht: 30.04.2021

28.04.21 Mittwoch, Brseč, Istrien. Ich habe in der Nacht nochmal die Wetterberichte überprüft, und mein Entschluss steht: ich fahre in den Süden. Dort soll es Sonne und 10⁰C mehr geben. Die Insel Cres lasse ich also aus und fange mit Murter bei Sibenik mit dem Inselhüpen an. Die Fahrt geht auf der Autobahn um Rijeka herum. Dann fahre ich Landstraße Tempo 60 und 80km von Ort zu Ort. Aber es gibt keine Ampeln und es läuft gut. Kurze Pause mit Stadtrundgang in Senj und hoch in die Berge zur Autobahn. Noch nie bin ich auf einer so leeren AB gefahren,  Minuten lang keine anderes Auto vor mir. Hinter Zadar zahle ich 10€ für das Stück und steuere die Zugbrücke nach Murter an. In der ausgeguckten Bucht Koromršnica stehen schon zwei Camper und ich begrüße sie freundlich. Constantin (Venix) hat beim Tauchen Fisch hapuniert und der kommt auf den Grill. Das nötige Feuerholz ist schnell gemeinsamen gefunden. Auch Sandra und die Wiener Familie mit Juli und Oliver und den Kindern, Bruno und Emil sind lange dabei. Zum Abschluss noch einen Pastis.

29.04.21 Donnerstag, Murter. Frühstück in der Sonne am Strand ohne Frieren! Mit dem Rad geht es über den Nordteil der Insel. Vor der Kirche von Jezera erzählt mir ein 80Jähriger auf kroatisch einiges und ich verstehe sogar. In Tisno frage ich nach einem Anti-Gen Schnelltest: den gib es nur im Krankenhaus in Sibenik. Na dann eben nicht.(Eigentlich ist der vorgeschrieben, hätte ich mich eher drum kümmern sollen). Über die fast leeren Campingplätze geht es an der Ostküste entlang nach Betina. Vor ca. 22 Jahren war unser letzter Familienurlaub mit Willi und Familie. Aber ich erkenne nur die Brücke in Tisno wieder, in Betina kommen keine Erinnerungen, schade. Riesen Jachten liegen hier auf Reede, die sind bestimmt Millionen wert. An der Westküste wird der Weg kleiner und das Wasser leucht in hellen Blautönen wunderbar. Aber so ganz genießen kann ich es nicht, Baulärm und der kühle Wind stören häufig. Da, wo ich das Rad dann schieben muss, finde ich aber einen schönen Picknickplatz. Ab de Camp Kosirina fahre ich dann über die Straße. Die führt aber steil bergauf, so komme ich zum Schluss noch einmal richtig ins Schwitzen und auf Badetemperatur. Bruno freut sich über das kleine Spielzeugboot das ich gefunden habe und wir spielen noch Frisbee. 

30.4.21 Freitag, Insel Murter. Heute entdecke ich die nächste Küste, Insel und Bucht in der Nähe. Ich laufe nur 5km und bin doch den ganzen Tag unterwegs, gehe 2x Baden, genieße die Sonne, mache viel Fotos und kämpfe mich auf auf dem Weg zur Pudarica ein Stück durchs Gestrüpp. Am Abend spiele ich Gitarre, wir essen wieder den von Constantin gefangenen Fisch und sitzen noch lange am Lagerfeuer. 

1.5.21 Samstag, Murter. Noch eine Runde Frisbee mit Bruno und ich fahre ins Landesinnere, zu den oberen drei Wasserfällen der Krka. Hier gibt es nur Videoüberwachung, aber der Zugang ist frei. Der 1. Blick auf Fall Nr.3, Manojlovac, vom Kanjonrand ist schon toll. Spannend wird es unten, wo ich die Pfade um die alte Mühle erkunde. Es gibt einen alten Wanderweg, der hinter dem Felsengpass zum Ausguck auf Fall Nr.2 führt. Er ist zwar markiert, aber wenig begangen und im oberen Teil kaum zu finden. Aber ich komme durch und gehe an der Landstraße an den großen römischen Bögen vorbei zurück zum Auto. Viel kleiner ist der Pillendreher, den Kinder entdeckt haben und den ich lange bei seinem Bemühung eine Pille den Berg hoch zu rollen und zu vergraben beobachte. Und gleich nebenan sitzt eine Schildkröte im Gras.    Das Amphitheater Burnum schaue ich mir nur von der Straße aus an. Sie wollen dafür 10€. Lieber weiter zu Krkafall Nr.1, Bisulica buk. Der gewaltige Fall tost und stäubt ordentlich und es ist an seinem Fuß recht kühl. Ich folge dem markierten Weg Fluß abwärts durch Brombeeren und suche mir ein Verbindung von letzten Weiler Bjelobrk durch den Wald zum Auto in Bruze. Die gibt es tatsächlich, obwohl nicht auf OSM eingezeichnet. Alternativ wäre ich über die Bahngleise gegangen. Ich nehme noch die neue Version von Winnetou auf und fahre auf die Höhe vor Knin. Heute gibt es den restlichen Fisch mit Linsengemüse von gestern und einen düsteren stark bewölkten Himmel. Ich gehe früh schlafen, aber vorher telefoniere ich noch mit meinen Lieben zu Hause. 

2.5.21 Sonntag vor Knin. Die Wolken hängen immer noch, aber der Wetterbericht verspricht jetzt ab 16h Sonne. Ich besichtige erstmal Festung (30Kuna). Man kann sich sehr frei bewegen und nichts ist groß gesichert. Dabei bin ich lange der einzige Besucher. Dann fülle ich Wasser und Lebensmittel auf und fahre möglichst weit in die Berge. Ich will den Badanj besteigen. Da der Weg weit ist entscheide ich mich über Vrpolje hoch zufahren. Bis auf 350Hm komme ich, dann ist der Weg zu schlecht. Also los wandern. Nach einer Stunde erreiche ich den Hauptwanderweg und muss feststellen, dass ich hier viel weiter hätte hochfahren können. Hätte ich mal auch noch auf die Satellitenbilder von Google geguckt. Die nächste Stunde ist langweilig, nur die Polizei kommt bergab und fragt kurz nach mir. Ab der Almwiesen wird es wieder schön und auf dem letzten Anstieg kommen mir sogar 3 Wanderer entgegen. Oben sind die Wolken verschwunden und ich habe einen tollen Rundblick bis zum Meer und auf Dinara 1831m, auf dem noch Schnee liegt. Runter gehe ich den direkten Weg. Mit dem Navi folge ich einer Spur, die ich aber nicht ausmachen kann. Aber das Gelände ist nicht schwierig. In einer tiefen Höhle ist eine Dole verschwunden und zetert laut. Später steige ich über eine kleine Schlange. Die rührt sich gar nicht und die Augen sehen tot aus. Ich prüfe mit einem Stock und die Schlange greift ihn kurz an und verschwindet. Weiter unten, genau in meinem Weg sehe ich plötzlich Panzer stehen und ein Jeep fährt weg. Was soll ich tun? Haben die mich schon gesehen? Warum sind die hier? Ich entschließe mich mit meinen gelben Weste , die ich anhabe direkt drauf zu zu gehen. Es rührt sich nichts, die Panzer sind verlassen und teilweise ausgebrannt. Jetzt bleibe ich schön auf der Fahrspur, nicht das hier noch Minen herum liegen? Durch Wiesen und Wald erreiche ich um 19h wieder das Auto. Das waren 22km und 900Hm. Jetzt noch einen schönen Platz zum Übernachten finden. Hinter Knin geht es auf die Hochebene, da habe ich morgen früh gleich Sonne. 

3.5.21 Montag, Bobodol bei Knin. 6h geht die Sonne auf und ich bin dabei. Bearbeite meinen Blog, bis es warm genug ist, in kurzer Hose zu frühstücken. Über Land geht es zum NP Krky. Oberhalb der Höhle Oziđina stelle ich das Rad ab und bekomme direkt die Höhle auf geschlossen. Im hinteren Bereich sind zahlreiche Fledermäuse, die eigentlich schlafen wollen. Es stinkt intensiv nach ihrem Kot. Hier könnte ich zum Wasserfall absteigen, aber ich habe im Reiseführer gelesen, dass die Wanderung von der Insel Visovoc hierher besonders schön sein so. So fahre ich mit dem Auto zur Insel irunter, laufe hoch und wieder mit dem Rad runter. Der Blick auf Visovac im blauen See der Krka ist wirklich sehr schön, aber der Weg eher anstrengend und langweilig. Besonders mit der Schleife über dem Feuchtgebiet kann ich nichts anfangen. Bei Roški slap ist es idyllisch, wie die ungenutzten Boote vor dem Wasserfall liegen. Jetzt muss ich tatsächlich Eintritt bezahlen (80 Kuna) für den ganzen Tag, das ist okay. 600 Stufen geht es nun zur Höhle und Fahrrad wieder hoch und mit jeder Treppe ändert sich der Blick auf die kleinen natürlichen Wasserstufen. Nach dem Weg über die Höhe genieße ich die Abfahrt zur Insel. Es ist schon 14h, als ich das Rad wieder aufs Auto packe und zum Eingang Lozovac fahre. Die Straße führt dabei einmal steil zum Kanjon des Čikola runter. Eigentlich Zeit für eine Mittagspause, aber die Zeit läuft. Hier ist eigentlich immer alles voll mit Touristen und der 3km Rundweg ist dann Einbahnstraße. Aber heute treffe ich vielleicht auf 100 Besucher. Da eine Brücke repariert wird kann ich nicht in der Runde laufen, sondern muss hin und her. Ich lasse mir viel Zeit, die Füße baumeln und genieße mir alles zwei mal anzusehen. Pünktlich um 19h verlasse ich den NP und finde wieder beim Friedhof einen Stellplatz mit super Aussicht. Ich genieße den SU mit Blick auf den Krka-See Prokljansko mit Mohnblumen im Vordergrund. So komme erst sehr spät zum Kochen und die Zucchini sind noch halb roh. Deshalb wird es eine unruhige Nacht. 

4.5.21 Dienstag vor Šibenik über dem Prokljansko See. Die Sonne weckt mich vor 6 Uhr. Nach den Tagebuch Eintag geht es mit dem Rad und zu Fuß durch Šibenik. Enge Gassen und einige Stufen. Alles in hellgrauen Steinen gebaut. Wenige große Plätze, nur der moderne vor der Altstadt. Hier gibt es so gute Musik zu hören, aber es ist so hell, dass ich es ohne Sonnenbrille nicht aushalten kann. Ich frage den Briefträger, wo ich eine Gitarrensaite kaufen kann. Er schickt mich zu einem Elektrohandwerker, den ich verzweifelt suchen muss. Dieser hat dann aber die richtige Adresse. An dem Laden bin ich sogar schon vorbeigelaufen. Der Strand ist hier nicht schön, nur der Blick auf die Stadt von dort. Ich fahre mit dem Auto weiter. Müslipause mit Blick auf die kleine Insel Krapanj. Dann Standradeln um Primošten. Hier ist das Wasser schon wärmer. Dann verschwindet leider die Sonne und kommt aber noch mal orange als ich nach dem Stadtrundgang zum Aussichtspunkt mit der neuen Madonna hoch fahre. Heute esse ich früher und brate die Zucchini richtig durch. Lange sitze ich dann mit dem Bier am Ausguck und mache viel zu viele Fotos. Die Farben ändern sich ständig und die Lichter gehen an! Die Fledermäuse umkreisen mich dabei. Wunderschön!

5.5.21 Mittwoch, Primošten. Frühstück unterhalb der Madonna. Gucke kurz in den Hafen von Rogoznica. Doch hier wird am Schiff fleißig gehobelt und der Lärm vertreibt mich. Der Turm von Marina lässt mich für ein Foto stoppen, rundherum wird gebuddelt. Für die Besichtigung von Trogir nehme ich kurz das Rad, durch die Gassen laufe ich aber besser. Das Portal der Kathedrale sv. Lovre ist frisch renoviert. Unter der nackten Eva ist doch tatsächlich einem Träger über die Jahrhunderte das Lendentuch verrutscht und man kann im Scharmhaar den Penisansatz erkennen. Wer weiß, was sich der Bildhauer dabei gedacht hat. Kurz wird die Idylle von einem landenden Flieger gestört, Flughafen Split ist nahe. Am Stand von Kastel Gomilica will ich baden, weiter planen und ausruhen. Zum Ausruhen komme ich nicht mehr, hinter mir startet der Bagger und auchum dem Kastell ist Baustelle. Überhaupt wird hier viel gearbeitet. Der Lärm vertreibt mich dann noch zweimal in Split: Staubsauger und Kärcher kommen zum Einsatz. Hier parke ich wieder außerhalb und radle auf dem E8 in die Altstadt. Wieder viel zu gucken und schlendern. Die Skulpturen von Ivan Meštrović finde ich von alleine und noch manch anderes Motiv, unteranderem eine Bildserie über den Balkankrieg, die sehr kriegsverherrlichend ist. Mein Abendessen koche ich an Strand von Podstrana mit einem schönen Wolken/Lichtspiel über Split. Zum Übernachten ist es mir hier zu lebhaft. Ich will noch in die Berge fahren, aber die Straße nach Gata ist gesperrt. So lande ich im Dunkeln auf einem alten FabrikgeGestern Abend habe ich auf der Karte entdeckt, dass es einen Klettersteig gibt. Ich fahre in Richtung Omis und treffe ein deutsches Paar, mit Kindern, das den Klettersteig schon gemacht hat. So weiß ich jetzt ungefähr, wo der Einstieg ist aber nachdem ich dorthin mit dem Fahrrad fahre, suche ich noch eine ganze Weile. Es kommt noch ein anderes Paar und gemeinsam finden wir den Einstieg zum Klettersteig. Der Steig ist schön geführt und man hat die ganze Zeit einen schönen Ausblick auf die Altstadt und das Meer. Um 11h lege ich eine Pause einlände hinter Omis. Omis sah im Dunkeln gut aus, das gucke ich mir morgen nochmal näher an. 

6.5.Donnerstag, Omis. Gestern Abend habe ich auf der Karte entdeckt, dass es einen Klettersteig gibt. Ich fahre in Richtung Omis und treffe ein deutsches Paar, mit Kindern, das den Klettersteig schon gemacht hat. So weiß ich jetzt ungefähr, wo der Einstieg ist, aber trotzdem suche ich noch eine ganze Weile. Es kommt noch ein anderes Paar und gemeinsam finden wir den Einstieg zum Klettersteig. Der Steig ist schön geführt und man hat die ganze Zeit einen schönen Ausblick auf die Altstadt und das Meer. Um 11h lege ich eine Pause ein. Ich mache Videokonferenz mit der Männergruppe. Der Steig endet an der Festung für den Abstieg wähle ich den leichten Weg. Wieder am Fahrrad radle ich durch den Ort und zum Auto zurück und nehme erst einmal einen Bad. Mit dem Auto fahre ich weiter Richtung Makarska dort finde ich in einem Park neben einem alten verlassenen Hunde im Hotel einen schönen Platz unter Kiefern.

 Ich koche im Sonnenuntergang und überlege schon einmal was alles mit auf die Fahrradtour muss.

7.5. Freitag, Makarska. Ich bin früh wach weil ich aufgeregt bin um 9 Uhr geht die Fähre. bis dahin will ich einen Parkplatz gefunden, alles a Fahrrad gepackt und noch bei Lidl eingekauft haben. Alles klappt wunderbar ich muss mit der Fahrkarte in der Hand sogar noch warten bis ich auf die Fähre darf. Die Überfahrt ist sehr schön sonnig aber auch windig. Hinzu Sumartin merkt man gleich, dass man auf einer Insel ist: alles ist etwas ruhiger. Nun müssen sich die Knie an das Bergfahren gewöhnen. Im kleinsten Gang erreiche ich Selca, oberhalb gibt es erstmal eine Pause. Mein Muesli esse ich in Gornji Humac. Hier hat noch jeder Ort sein eigenen Laden und Post. Ein Golf mit einem älteren Pärchen fährt im Schleichgang und  hält Minuten lang  mit laufen Motor vor dem Laden. Alles geht ganz ruhig. Jetzt geht es runter an die Nordküste. Ich genieße die erste lange Abfahrt nach Pučišća. In großen Steinbrüchen wird weißer Marmor abgebaut und es gibt viele schöne Skulpturen aus ihm. Einen Platz für mein Zelt finde ich hier nicht. Erst in den Bergen zwischen den Oliven einen werde ich fündig. Mühsam beseitige ich alle Dornen, damit das Zelt nicht beschädigt wird.

8.5. Samstag zwischen Pučišća und Postira. Heute geht es die Küste entlang, mit kleinen Aufs und Abs. Postira  ist der erste kleine gemütliche Ort, den ich erreiche. Leider wird hier gerade ein großes Hotel gebaut. Supetar ist schon größer, denn hier legt auch die Fähre aus Split an. Ich gönne mir ein Eis. In Sulivan fahre ich bis zur letzten Bucht und bin ganz alleine zum Baden. Mein Ziel Milan liegt auf der anderen Seite, das heißt, jetzt geht es noch mal richtig hoch. Normalerweise ist der kleinr Ort mit boten überfüllt aber im Moment ist es auch hier sehr ruhig. Wieder muss ich meinen Schlafplatz von Steinen und Dornen befreien bevor ich das Zelt aufstellen kann.

9.5. Muttertag, Milna.  Von Milna bis Bobovisca fahre ich den gleichen Weg zurück den ich gestern runter gebraust bin. Vor Ložisca mache ich Frühstückspause. Sonntagmorgen und der ganze Ort scheint noch zu schlafen. Ich kann viele Vogelstimmen hören. Ein Stück weiter werden gerade zwei Lämmer ausgenommen. Hier auf dem Lande wird noch selber geschlachtet. Die nächste Pause mache ich in Nerežišča. Eine Gruppe  Quads  kommt durch den Ort und stört die Beschaulichkeit. Jetzt wird es richtig heiß und anstrengend bis ich die Höhe von 600 m erreicht habe. Runter geht es nun eine ganz neue Straße, die ich nur für mich alleine habe... Wahnsinn. Bis Murvica ist jetzt Schotter Piste. Für eine schöne Badepause muss ich etwas klettern. Der Strand Bol ist Bilderbuch reif. Eine weiße Zunge ragt dreieckig ins Meer umgeben von hellblauen Wasser Tönen. Hier treffe ich ein Radwanderndes Pärchen aus der Schweiz. Als die Fähre kommt fahre ich zum Hafen um mich nach der Verbindung zu erkundigen. Leider ist der Stand schon wieder umgesetzt als ich ankomme und die Fähre weg. So weiß ich immer noch nicht ob ich auf der Personen Fähre das Fahrrad mitnehmen kann. Ich koche am westlichen Strand und baue das Zelt am östlichen auf.

10.5. Montag, Bol. Ich bin früh wach und trotzdem verpasse ich die Fähre, weil ich mir die Abfahrtszeit falsch gemerkt habe. Aber heute Nachmittag gibt es ja noch eine Möglichkeit. So wandere ich wie geplant auf den Hausberg Vidova Gora (778m), der höchste hier. Der halbe Weg  ist noch leicht, danach kommt die Sonne und ich in schwitzen. Aber die Aussicht ist grandios. Oben kommen zwar andere Touristen mit dem Auto an, aber  auf dem Abstieg treff ich nur ein anderes wanderndes Pärchen. Leider funktioniert bei der Hitze mein Solarpanel nicht, ich frage im Restaurant nach einer Lademöglichkeit, dann geht es wieder an den Strand. Ein anderer Radwanderer mit Minigepäck kommt vorbei. Wir tauschen uns kurz aus. Ich hole das Ladegerät ab und fahre zur Fähre. Jetzt ist es entschieden: Ich darf nicht mit Fahrrad an Bord. Ein anderer Mann kommt mit einem Fahrrad in einer Transporttasche von der Fähre: So geht es also! Wenn ich nach Hvar will, muss ich erst nach Supetar und über Split fahren. Ich beschließe morgen nicht nach Hvar zu fahren, sondern zur Fähre nach Sumartin und zurück zum Auto zu radeln. Den Abend verbringe ich entspannt am Strand.

11.5. Dienstag, Bol auf Brac. Im ersten Tageslicht baue ich das Zelt ab und nutze die Kühle des Morgen um die ersten Höhenmeter zu bewältigen. Frühstück gibt's am halben Berg. Als es warm wird bin ich auch schon oben. Die Fähre um 11 Uhr erreichliche ich gut. Ich habe sogar noch Zeit, einen Aussichtspunkt an zu fahren. Heute ist die Fähre voller, aber man kann noch gut Abstand halten. Eine Gruppe Motorradfahrer ist mit an Bord. In Makarska angekommen radle ich zu erst zum Auto, es steht noch wie abgestellt und ich packe mein Gepäck hinein. Damit ist das Inselhüpen kürzer ausgefallen als gedacht. Aber ich habe einen tollen Eindruck von Brac bekommen. 

Ende von Teil 2

Antworten (1)

Mandy
Das sieht ja wirklich toll aus - Meine Erfahrung ist im Wellnesshotel Eppan verankert http://www.christof.it/

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