Reisefieber - Alltag ade
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Arequipa - weiße Stadt umgeben von Vulkanen

Veröffentlicht: 10.06.2019

Von unserem Trek in den Colca-Canyon ging es direkt nach Arequipa auf 2335m. Die zweitgrößte Stadt Perus befindet sich etwas im Schatten von Lima und Cusco, aber die eigenwilligen arequipeños lieben ihre Stadt und nennen sie auch stolz, die Hauptstadt des Südens, nicht umsonst stammt Perus berühmter Literat und Nobelpreisträger Mario Vargas Llosa von hier. Arequipas Lage ist schon etwas spektakuläre, direkt im erdbebengefährdete Feuergürtel Südamerikas (das letzte schwere Erdbeben war erst 2001) am Fuße des 5825m hohen Hausvulkans el Misti. Unweit der Stadt liegen noch zwei weitere Vulkane, der schneebedeckte Chachani (6075m) und der Pichu Pichu (5571m), sowie im ganzen Departamento allein 10 aktive Vulkane.

Den ersten Tag erkundeten wir etwas die Altstadt, die zum UNESCO-Weltkulturerbe gehört und mit der barocken Innenstadt aus weißem sillar-Vulkanstein ein schönes Stadtbild abgibt. Aufgrund dessen wird sie auch die weiße Stadt genannt. Die hübsche und schön bepflanzte Plaza de Armas wird an einer Seite von der größten Kathedrale Perus gesäumt, sowie von den anderen drei Seiten von schmucken Arkadengängen und Kolonialhäusern. Die weiße Kathedrale ist sogar berechtigt die Flagge des Vatikans zu hissen und besitzt die größte Orgel Südamerikas (die aber leider nicht richtig funktioniert). Mit ihren beiden Türmen und dem Misti im Hintergrund ist sie schon von Weitem zu sehen.

Nachdem wir etwas durch die Straßen geschlendert waren, reservierten wir gegen Abend einen Platz auf der Terrasse eines Hotels, um den atemberaubenden Blick auf die Kathedrale und die umliegenden Vulkane bei Sonnenuntergang zu genießen und mit einem Maracuja Pisco geht das gleich nochmal besser.

Am nächsten Tag stand das Monasterio de Santa Catalina auf unserem Plan. Das ehemalige Kloster für wohlhabende Töchter befindet sich hinter hohen Sillarmauern, und ist so weitläufig, dass es wie eine kleine Stadt in der Stadt wirkt. Der Komplex ist im mediterranen Stil angelegt und wir spazierten durch die Kreuzgänge, Innenhöfe, richtige kleine Straßen mit Wohnbereichen. Hier könnte man einen halben Tag verbringen.

Am Nachmittag besuchten wir noch das gehobenere Stadtviertel Yanahuhara auf der anderen Flussseite mit seinen schönen Parks und der Lage auf einem Hügel mit schönem Weitblick. Abends sind wir dann noch einmal extra zurück zum Hauptplatz gelaufen, um noch einmal einen leckeren Guanabana-Saft zu trinken, meiner neuen Lieblingsfrucht.

Alles in Allem hat uns Arequipa als Stadt sehr gut gefallen und wir denken es muss sich für Perubesucher nicht hinter Cusco und Co verstecken und ist definitiv einen Abstecher wert.

Am dritten Tag ging es dann früh mit einem Inlandsflug zurück nach Lima (die 17-stündige Busfahrt wollten wir uns sparen), da wir dann mit einem Nachtbus weiter in die Cordillera Blanca nach Huaraz fahren wollten.

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