Veröffentlicht: 31.08.2017
Vorab zur Klarstellung, es gab da wohl Missverständnisse: Ich bin noch nicht unterwegs. Es sind noch ziemlich genau 7 Tage, 13 Stunden und 10 Minuten bis mein Bus in Frankfurt fährt. Die Vor-der-Reise-Berichterstattung ist nur für mich, um meine Angst zu verarbeiten. Und natürlich für euch, die daran teilhaben wollen.
Oh weh, was habe ich mir bei diesem Blog-Titel nur gedacht. Ich muss nämlich ehrlich gestehen, dass die Themen bzw. die Titel schon zu Beginn des Blogs feststanden. Inhaltlich war der eine oder andere Satz auch schon geboren, aber irgendwie ist dieser Blog abhandengekommen.
Vermutlich wird dies ein etwas sentimentaler Blog. So von wegen „Erreichen meines Zieles“ und so´n Zeug. Was ist überhaupt mein Ziel? Ja klar, Arco ist mein Ziel. Aber sagt man nicht immer, der Weg ist das Ziel. Hm? Kann schon sein, dass auch mal der Weg das Ziel ist und nicht das Ziel das Ziel. Wow, das klingt ja ziemlich doof. Aber zurück zum meinem Ziel. Ich glaube, mein Ziel ist wirklich der Weg, denn wie schon in einem meiner vorherigen Posts erzählt, gab es unterschiedliche Wegideen. Also scheint ja doch der Weg das Ziel zu sein. Aber wie auch schon erläutert, bin ich nicht auf der Suche nach etwas, weder in mir noch sonst wo. OK, nach schöner Landschaft und gutem Wetter suche ich und hoffe, dass ich es ständig finden werde.
Aber was ist denn nun wirklich mein Ziel? Will ich mir etwas beweisen? Dass ich das schaffe? Muss man das wirklich? Braucht man das? Na klar fühlt es sich gut an, wenn die Leute staunen über das, was ich vorhabe, aber dafür mache ich es nicht.
Bin ich auf der Flucht? Nö, eigentlich auch nicht. Da braucht sich meine Familie keine Hoffnungen zu machen, ich komme wieder, da bin ich mir ganz sicher – und dann nerve ich euch wieder.
Oh Mann, was war denn nun das Ziel? Ich glaube tatsächlich es ist der Weg, die Natur, die Landschaft und einfach mal ohne diesen Alltagsstress mit diesem Alltagstempo. Na klar, Tempo werde ich auch brauchen und auch haben (hoffe ich), aber ich bestimme wie schnell und wo lang, muss es mit niemandem besprechen, der keine oder eine völlig andere Meinung hat. Aha, kein Teamplayer, wird der eine oder die andere jetzt sagen. Jupp, vielleicht, könnte sein, aber manchmal muss man auch mal außerhalb eines Teams unterwegs sein, um sich zu verwirklichen. Uppsi, „VERWIRKLICHEN“?! Ist das etwa mein Ziel? Keine Ahnung. Ich erwarte ganz einfach eine tolle Landschaft, eine tolle Zeit und eine großartige Erfahrung.
Aber ich kann nicht sagen, was genau mein Ziel ist. Wahrscheinlich ist die Idee mal wieder durch mein zu schnelles Gebabbel ohne zu denken entstanden und weil keiner rechtzeitig gesagt hat, „Lass das mal lieber!“. Übrigens, danke, dass mich keiner davon abgehalten hat.
Klickt auch morgen wieder rein, wenn es heißt "Oh weh, nur noch eine Woche!"