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Fürst Pückler ohne Schoko

Veröffentlicht: 30.08.2017

Wir gehen viel zu Fuß in unserer neuen Heimat, aber heute machen wir die erste richtige Wanderung. Wir laufen von einer Hauptstadt in die andere. Startpunkt ist der Hauptbahnhof von Potsdam, Ziel der südwestliche Zipfel von Berlin am S-Bahnhof Wannsee.

Der größte Teil des Wege führt durch den Park Babelsberg, ein Werk des Fürsten Pückler, den Menschen unseres Alters eigentlich nur von den dreifarbigen Speiseeisblöcken unser Kindheit kennen. Die Anlagen und das Schloss sind frisch renoviert und sauber gefegt. Man geht durch großzügig geplante Gartenlandschaften. Immer wenn es langweilig zu werden droht, taucht ein schloßähnlicher Bau zwischen den grünen Hügeln auf.

Alles wird umrundet von der Havel und etlichen Seen, die früher zwischen DRR und West-Berlin lagen. Das machte sie zum Schauplatz von vielen Fluchtversuchen, die oft tödlich endeten. Der Mauerweg und ein kleines Mahnmal erinnern daran. Die Blumen vom 13. August sind verwelkt.

Die Glienicker Brücke erinnert an viele Austauschaktionen zwischen Ost- und Westspionen. Am Ende des Parks treffen wir einen alten Freund. Das Ende des Teltowkanals wird hier zur Havel, ca. 30 Kiometer von unserer Wohnung entfernt. Mit dem Schiff hätten wir fünf Stunden gebraucht.

Kurz vor Schluss der Wanderung finden wir eine Abkürzung in Form eines BVG-Busses zum Zielort Wannsee. Wir beschließen den Tag in Steglitz in unserer neuen Pizzeria. Dort schätzen wir neben dem guten Essen die eindeutigen Sicherheitshinweise.



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#wandern#pückler#babelsberg