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Die Juliska, die Juliska....

Veröffentlicht: 14.11.2017

aus Buda Buda Pest, die hat ein Herz von Paprika,

das sie nicht schlafen lässt...

Ziemlich dürftig, was uns zu Budapest eingefallen ist, bevor wir uns am 7. November auf den Weg gemacht haben. Natürlich noch "Ich denke oft an Piroschka", der deutschen Kitschklassiker aus den 50er Jahren, aktuell der Herbst 2016 und Viktor Orban.

1. Tag, Berlin 13.00 Uhr

Die Anreise läuft ganz gut, aber uns quälen ständig Gedanken an zu Hause, denn fünf Minuten vorm Losfahren Katastrophe: Verstopfung im Haus.  Hausmeister anrufen, Schlüssel hinterlegen, sich auf andere verlassen, hoffen und beten, ab in den 171er Bus.

1. Tag. Budapest 16.20 Uhr

Der Flug ist kurz, nach einer guten Stunde und wir sind angekommen. Es ist 16.20 Uhr und schon fast dunkel. Der Bus 200 E steht bereit, um uns zur U-Bahn zu bringen. Alles geht fix und auch das Hotel haben wir schnell gefunden. Die Gedanken an Berlin verblassen.

Alles abgelegt und eingeräumt und los gehts in die Stadt. Zuerst was essen, denn unsere letzte Mahlzeit war das Frühstück.

1. Tag. Budapest 18.00 Uhr

Wir finden ein Restaurant nach unserem Geschmack, besser gesagt wir werden von einer Anreißerin gefunden. Essen und Trinken für zwei Stunden, kostet  20 Euro pro Nase, bzw. Maul und alles vom feinsten.

1. Tag. Budapest 20.00 Uhr

Danach finden wir eine tolle Geschäftsstraße mit leuchtenden Weihnachtsdekos. Dabei ist ein Schirm, eine tolle Idee und sehr schön zum Ansehen. Wir stellen später fest das wir den  Probeabend erwischt haben. Heute ist der Strom an, den Rest der Woche ist duster. Glückskinder halt. Zum Abschluß fahren wir noch mit dem Riesenrad und können die ganze Stadt im Lichterglanz sehen. Aaas, ohhs und Huis die ganze Fahrt, einfach toll.


2. Tag. Budapest 9.00 Uhr

Der 8. November, Geburtstag von Jürgen. Natürlich Frühstück in einem Wiener Kaffeehaus, jedenfalls sieht es so aus. Die Kuchenauswahl ist enorm, jedes Stück Kuchen steht einzeln verpackt in der Vitrine. Die Kaffeeauswahl ist aber nicht wienerisch. Anstatt Einspänner oder Melange gibt es Americano und Cappuccino.


2. Tag. Budapest 10.30 Uhr

Dann gehts weiter zum Entdecken der Stadt. Ab auf den Berg und die erste Wanderung wird in Angriff genommen. Also Berg, naja nicht so richtig, eher ein Hügel mit Schranke abgesperrt und wie ein eigener Ort liegt das alte Buda. (oder ist es die Pest?).

Überall sehr schöne alte oder wieder neue auf alt gebaute Häuser. Sogar die Matthias-Kirche wurde herausgeputzt, mit einem sehr schön gänzenden kunstvoll gestalteten, in tollen Farben leuchtenden  Dachziegeln  verehen.  Eine Augenweide für die einen oder für manche ein Augenkrebs bringender Anblick.

Der kleine Park mit atemberaubenen Ausblick und die wie Disney aussehenden Türmchen auf der Stadtmauer runden den Ausflug ab. Sollte unbedingt jeder besuchen, es lohnt auch wenn es teilweise kitschig ist.


2. Tag. Budapest 13.30 Uhr

Nun aber ab  zum Geburtstagessen mit einer Feuerspeienden Torte zum Abschluß, alles gut gelungen. Nachher müssen wir ruhen und 24 Stunden nichts  mehr essen. Wir machen noch einen Verdauungsspaziergang bevor wir ermattet ins Bett sinken. Nicht ermattet genug. Die Nacht wird mit einem mix aus Musik und Krach begleitet und wir werden am Einschlafen gehindert.


3. und 4. Tag. Egal

Budapest ist eine Stadt wie fast jede andere Großstadt in Europa. Alle Filialisten, die man In Köln, Berlin, Hamburg findet, sind auch hier vertreten. Piroschka war nirgens zu sehen, außer in der Folkloreabteilung der wunderschönen Markthalle, verborgen unter Bergen von Stickdeckchen.

Viktor Orban treffen wir auch nicht, nur viele Leute in Tarnklamotten. Mode oder Weltanschauung? Kriegen wir natürlich nicht raus. Wir bleiben an der Oberfläche, auch weil wir mit der Sprache überhaupt nicht klar kommen. Nirgendwo kam sie uns bisher so fremd vor.

MCDonald im Ostbahnhof ist wirklich der schönste, den wir je gesehen haben. Liegt aber an den Baumeistern um 1900, die sich bestimmt nicht träumen ließen, dass hier einmal Ami-Bouletten verkauft werden. Die Bauten in den Geschäftsstraßen sind fein herausgeputzt und gleich nebenan ziemlich verfallen. Mit der Straßenbahnfahren ist toll. Man sieht  viel und kommt herrum. Ab 65 Jahren ist es sogar kostenfrei.

Nöch älter ist die U-Bahn Linie 1. Sie gibt es seit 130 Jahren und war die erste auf dem europäischen Kontinent, grade mal 30 Jahre nach London. Die Stationen sind alle einheitlich und liebevoll restauriert. Auf jedem Bahnsteig sitzt ein Peronör und zählt die Fahrkarten.

Das Parlament ist beeindruckend mit 250 Meter Länge und 185 Meter Breite, 600 Zimmern und 2 km Treppen, nachts angestrahlt, kaum zu übertreffen.   

Wir haben erkundet was in vier Tagen zu schaffen ist und kommen zum Resultat, Essen gut, Leute nett, es loht sich, alles in Butter.


4. Tag. Berlin 17.00 Uhr

Es läuft wieder, :-)





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