Veröffentlicht: 14.11.2017
Von Vang Vieng sind wir wieder mit dem Mini-Van weiter nach Vientiane gefahren. Das ist die Hauptstadt von Laos, welche touristisch aber nicht wirklich viel zu bieten hat, wie wir schon vorher erfahren haben. Aus diesem Grund wollten wir hier auch nur kurz bleiben. Der Plan war eine Tour in den nahegelegenen Nationalpark zu machen. Da dies aber unverhältnismäßig teuer war, haben wir das gelassen und anstatt dessen für den nächsten Tag einen Kochkurs gebucht.
Kochkurs bei Madame Phasouk
Um halb 10 am nächsten Morgen wurden wir von Madame Phasouk abgeholt und sind mit ihr zum Markt gefahren, um alle Zutaten einzukaufen. Auf der Speisekarte standen eine Tom Yum Suppe, das laotische Nationalgericht Laab und Sommerrollen. Lao Laab ist sowas wie ein kalter Chicken Salat mit viel Minze. Nachdem wir alles eingekauft hatten, sind wir zum Haus von Madame Phasouk gefahren und das Kochen konnte losgehen. Unter Anleitung von Madame Phasouk haben wir dann alle Speisen zubereitet und konnte diese danach auch direkt verköstigen. Die Suppe und das Laab waren leider nicht so ganz unser Fall, aber dafür waren die Sommerrollen richtig gut. Alles in allem hat der Kochkurs aber sehr viel Spaß gemacht und ist absolut weiterzuempfehlen.
Don Det
Nach einem Tag in Vientiane stand dann die 15 Stunden lange Reise zu den 4000 Inseln an. Zunächst sind wir mit dem Sleeperbus, in dem es auf zwei Etagen jeweils kleine Kabinen mit Doppelbetten gibt, nach Pakse gefahren. Wobei unter Doppelbett eine etwa 120cmx180cm Matratze zu verstehen ist. Diese Fahrt war wirklich komfortabel und lies sich gut aushalten.
In Pakse mussten wir dann erstmal umsteigen. Die nächsten 2 Stunden mussten wir mit dem Mini Van fahren, was sich aufgrund mehrerer unnötig langer Stopps etwas anstrengend gestaltet hat. In Nakasong angekommen ging es dann auf das Boot Richtung Don Det. Da man dort kaum Unterkünfte online buchen kann, haben wir dies als erstes vor Ort machen. Leider war das favorisierte Mama Leuah Guesthouse schon ausgebucht, sodass wir leider die erste Nacht in einer Unterkunft nebenan verbringen mussten. Diese war nicht wirklich schön. Die Toilette hatte nicht mal eine Klobrille. Also waren wir froh, dass wir am nächsten Tag dann unser Bungalow im Mama Leuah beziehen konnten. Die Unterkunft war wirklich überragend. Der deutsche Besitzer Lutz war sehr freundlich und hilfsbereit und die Bungalows waren super schön und sauber. Außerdem gab es vor jedem Bungalow zwei Hängematten, wo wir sehr viel Zeit verbracht haben. Zudem besitzt die Unterkunft ein Restaurant, wo es mit das beste Essen gab, was wir bis dahin hatten. Sowohl asiatisch, als auch deutsche Küche, wie Schnitzel und Kartoffelsalat. Wir haben uns durch alles durchprobiert und es war super lecker.
Auf Don Det haben wir es dann relativ ruhig angehen lassen. Einen Tag haben wir eine kleine Fahrradtour gemacht und einige Stellen auf der Nachbarinsel Don Khon erkundet. Wir waren bei zwei kleinen Wasserfällen und am alten Hafen, von wo man über den Mekong bis nach Kambodscha blicken konnte.
An unserem letzten Tag haben wir dann nochmal eine Kayaktour gemacht. Wir sind über den Mekong verschieden Ziele angefahren. Das erste war der kleine Wasserfall, den wir aber am Vortag schon gesehen hatten. Als nächstes wollten wir die drei übrig gebliebenen Irrawaddy-Delfine sehen. Dieses Glück wurde uns leider verwährt. Mittagessen gab es dann auf einer Inseln, welche schon zu Kambodscha gehört, bevor es dann zum letzten Stopp ging. Somit waren wir also auch in Kambodscha. Der letzte Stopp war der Khon Phapheng, der breiteste Wasserfall der Welt, über 10 Kilometer breit.Danach ging es mit dem Kayak zurück nach Don Det, wo wir dann relativ früh total erschöpft ins Bett gefallen sind.
Am nächsten Tag sind wir dann mit dem Mini Van zurück nach Pakse gefahren, da von dort unser Flug nach Vietnam ging.
Alles in allem hat uns Laos wirklich sehr gut gefallen. Wir haben auch hierzu wieder ein kurzes Video erstellt. Viel Spaß beim anschauen!