Alaska & Yukon im Herbst: 6000km mit Grizzlies, Goldgräbern und Polarlicht
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Entlang der Alaska Range Richtung Denali National Park

Veröffentlicht: 15.08.2019

03.09.2014

Bin wieder um 6.00h wach. Das dauert echt lange mit der Zeitumstellung…Um 8.00h stehen wir an einem kleinen See und fotografieren das Morgenlicht und ein unglaubliches Wolkenspiel in der aufgehenden Sonne. 


Frühstück gibt’s bei McDonald’s! Bei Walgreens kaufe ich schon mal das ein, was ich nach Berlin mitbringen soll, wer weiß, wo der nächste Drugstore auffindbar sein wird. Bei Fred Meyer kaufen wir für 2 Tage Essen ein, da wir im Denali für die zwei Tagestouren alles dabei haben müssen. Im Denali gibt es kein Café oder sowas. Man kann nur seine Trinkwasserflasche auffüllen.

Bei Sonne und zunächst 55°F (13°C) rollen wir auf dem Parks Highway nach Norden. Direkt hinter Wasilla steht eine dicke Nebelwand und es wird sofort deutlich kälter. Oh nee - bitte nicht so ein Wetter am Denali...


Aber irgendwann klart es auf und die Temperatur steigt auf 60°F (knapp 16°C). Wir haben einen irren Blick auf Mount McKinley, den andere sicher kaum mal haben. Fast wolkenlos ist die Spitze des knapp 6.200m hohen Berges, des höchsten Nordamerikas. 


Links neben uns verläuft konstant die Alaska Range und auch rechts ist eine Bergkette auszumachen. Die Farben sind unglaublich mit gelb verfärbten Pappeln, grünen Tannen und einem roten Kraut und roten Büschen vor einem blauen Himmel und schneebedeckten Bergen.


Eine Elchkuh steht irgendwo direkt neben der Straße in einem Tümpel uns läßt sich auch von unseren Fotografien nicht stören. Toll! So dicht!




Wir stoppen am Denali Lookout South und genießen das phantastische Panorama. Wir passieren bald darauf ein breites Tal, eher eine Hochebene, das mit rot-glühendem Fireweed bewachsen ist, dahinter wieder gelb verfärbtes Herbstlaub, hohe Berge mit Schnee und ein unendlich blauer Himmel. Das ist der wahnsinnigste Augenschmaus schlechthin. 

Denali Lookout South



Erst um 16.30h erreichen wir den Eingang vom Denali National Park und fahren zum Wilderness Access Center, wo man die Tourtickets abholen kann. 

Wir haben für zwei Tage Touren mit einem Shuttle-Bus gebucht. Diese Busse kann man verlassen, wo man möchte, das Ticket geht bis zu einem bestimmten Punkt. Es gibt feste Haltestellen, für die, die nicht querfeldein irgendwo wandern wollen. Für morgen soll es die „kurze“ Tour bis zum Eielson Vistor Center gehen, einer Tour, deren einfache Strecke von ca. 60km mit 3 Pinkelstopps 4 Stunden dauert. Angesichts dessen überlegen wir während des Filmes, den wir in diesem Visitor Center sehen, ob wir nicht für übermorgen statt der dann längeren gebuchten Tour mit 12 Stunden im Bus, eher nochmal die „kurze“ machen. Man tauscht uns tatsächlich die Tickets ohne Gebühr, weil wir noch 24 Stunden vor Abfahrt stehen. Wir fahren kurz in das nicht weit entfernte größere Visitor Center und fragen den Ranger dort, wo wir welche Tiere entlang der morgigen Route sehen werden. Ist natürlich nicht planbar, aber die haben ja Erfahrungswerte.


Ein kurzer Abstecher entlang der öffentlich befahrbaren Straße in den Park mit einem schönen Ausblick auf Tal und Berge und dann drehen wir wieder um. Wir sind hier rund 800m hoch. Wir wohnen rund 20min Fahrt vom Parkeingang entfernt im Denali Park Hotel. Als Rezeption dient ein ausgedienter Eisenbahnwagon. Die Zimmer liegen in flachen Gebäuden mit einem Parkplatz vor jedem Zimmer. Sehr praktisch. Der Blick geht in den Wald und auf Berge - ziemlich nett.

Denali Park Hotel - Rezeption




Das Zimmer ist ok. Wir fahren zum Otto Lake, etwa 1,5 Meilen weiter und gehen dort im Diamond Grill essen. Leckerer Lachs und anschließend tolles Alpenglühen (alpenglow) vor der Tür. Im Hotel packen wir rasch die Sachen für morgen, stellen den Wecker auf 5.30h und hauen uns aufs Ohr.




Tagesstrecke: 230 Meilen/370 km

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