Sehnsuchtsorte

Auf den Lofoten gibt es erstmal nur eine Richtung - wieder nach Süden an die Spitze der Inselkette. Auf dem Weg dahin machen wir in #Henningsvær halt, einem Dorf mit vielen Inseln über die super schmale Brücken den Einlass gewähren. Friedlich ist es hier allemal. Und weil uns der Anblick von unten noch nicht ausreicht, steigen wir den #Festvågtind empor und sehen uns das ganze von oben an. Von hier sehen wir zum ersten mal die beeindruckenden Berge der Lofoten wie sie sich scharfkantig aus dem Meer erheben. Sehr erhebend. Nach einem anstrengenden Marsch und jeder Menge Kletterei fühlen wir uns ebenso erhaben wie die nassen Wolken über uns oder der schlammbespritzte Hund, der es auch hierher geschafft hat (Nein, der Hund ist nicht von allein da hoch gerannt, er hatte Begleitung).

Den Anblick genießend, den die vorbeiziehenden Wolken und der Abgrund vor uns schaffen, bleiben wir noch eine Weile sitzen. 

Heute ist es das erste mal, dass ich es so richtig vermisse klettern zu gehen. Der Anblick der mutigen Felskletterer und Gandalf (jupp so heißt die Wand) machen mich ein wenig wehmütig. Aber wie sagt man so schön, man kann nicht alles haben. Und wir haben hier ganz bestimmt, auch ohne Kletterausrüstung, einen fabelhaften Ausblick.

Nach dem anstrengenden Auf- und Abstieg belohnen wir uns damit, an einem der schönen Sandstrände die Nacht zu verbringen. Ein bisschen Karibik ist eben doch hier zu finden.