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Tag 123 - Luleå, Schweden (13.05.2020)

Veröffentlicht: 13.05.2020

Roadtrip Teil 1 - Von Stockholm nach Luleå

Da wir eigentlich vor hatten während unserer Weltreise einen Road Trip durch Neuseeland zu machen, haben wir kurzerhand beschlossen dies nun in Schweden zu tun um so das ganze Land zu erkunden.

Nachdem wir unseren Mietwagen also am Bahnhof in Stockholm abgeholt hatten, ging es für uns Richtung Norden.

Unser erster Stopp war die viertgrößte Stadt Schwedens, Uppsala.

Hier verbrachten wir zwei Nächte bei Jonny, bei dem wir in einem wunderschönen kleinen, typisch schwedischem Gästehaus untergebracht waren.

Wir erkundeten die Altstadt, spazierten zum Schloss und nutzten die Einkaufsstraße um uns mit wärmerer Kleidung einzudecken.

Außerdem unternahmen wir eine kleine Wanderung in ein nahe gelegenes Naturschutzgebiet in dem wir durch die Birkenwälder und Felsformationen spazierten und die frühlingshaften Temperaturen genossen.

Unser zweiter Stopp sollte die ca. 3h von Uppsala nördlich gelegene Stadt Sundsvall sein.

Als wir jedoch einen genaueren Blick auf die Lage unserer Unterkunft die wir über Airbnb gebucht hatten warfen, mussten wir feststellen, das diese 2h von Sundsvall entfernt gelegen war. Nach einer 5 stündigen Fahrt durch die wunderschöne Seenlandschaft Schwedens waren wir dann im 250 Einwohnerdorf Näsåker angekommen. Unsere Unterkunft war ein großes, über 100 Jahre altes Landhaus mitten im nirgendwo.

Wir beschlossen, am nächsten Tag einen Ausflug in den Björnlandets Nationalpark zu machen. Als wir uns am darauf folgenden Morgen bei strahlenden Sonnenschein auf den Weg machten, bedachten wir jedoch nicht, dass der Park weitere 2 Stunden im Norden, in der Region Lapplands lag.

So kam es, dass mit jedem Kilometer den wir fuhren, die Schneemassen am Straßenrand zunahmen und die Seen zunehmend gefroren waren.

Nach gut einer Stunde Fahrt endete außerdem die asphaltierte Straße und wir bogen in einen "Waldweg" aus Schotter ein. Wir waren uns unsicher ob unser Mietwagen, ein Fiat Tipo, also kein Allrad SUV, dem auf Grund des Tauwetters matschigen Weg, gewachsen war.

Nach gut 30 Minuten Fahrt Holperpiste mussten wir plötzlich stoppen, da fünf Rentiere den Weg versperrten. Da diese keine Anstalten machten den Weg zu verlassen, folgten wir ihnen für 1,5km im Schneckentempo bis sie schließlich im Unterholz verschwanden.

3km vor dem Nationalpark ging es dann mit dem Fiat definitiv nicht mehr weiter.

Wir schnürten also unsere Wanderschuhe und machten uns zu Fuß auf den Weg.

Als wir nach ca. 500 Meter merkten, das die Wege des Parkes hüfthoch mit Schnee bedeckt waren, mussten wir uns eingestehen, dass wir für die Wildnis Lapplands nicht ausgestattet waren.

Wir machten uns auf den Rückweg, und waren dann irgendwie doch froh, nach 2,5 Stunden wieder ein Auto und eine asphaltierte Straße zu sehen. Auf der Fahrt zurück nach Näsåker stoppten wir an mehreren zugefroren Seen und Flüssen und bestaunten die unglaubliche Landschaft.

Am nächsten Morgen hieß es dann erneut Sachen packen.

Unsere nächste Station war die Stadt Umeå.

Hier wurden wir freundlich von Marie begrüßt bei der wir 2 Nächte in ihrem super gemütlichen Appartement mit Wintergarten und Flussblick verbrachten.

Die Zeit in Umeå haben wir hauptsächlich damit verbracht, unsere weitere Reiseroute zu planen, Vorräte einzukaufen und Wäsche zu machen.

Erneut standen dann 3 Stunden Fahrt in die letzte größere Küstenstadt im Norden an. In Luleå verbrachten wir erneut 2 Nächte. Wir waren bei Jens uns seiner Frau Ewa untergekommen, welche hinter Ihrer Farm kleine Ferienhäuser vermieten welche direkt an ein Naturschutzgebiet Grenzen und komplett von der Natur umgeben sind.

Jens war sehr überrascht Gäste aus dem Ausland zu empfangen, da wir seit Ende Januar die einzigen waren die die Unterkunft gebucht hatten.

Den ersten Abend verbrachten wir am Lagerfeuer und genossen die Landschaft rings um unsere Hütte.

Da Bianca seit beginn unseres Roadtrips Probleme mit einem Ihrer Zähne bekommen hatte, beschlossen wir am nächsten Morgen in der Stadt nach einem Zahnarzt zu suchen.

Nach einer kurzen Untersuchung und ohne weitere Zahnprobleme erkundeten wir dann noch die Innenstadt Luleås. Die baltische See war hier noch tief gefroren.

Am Nachmittag unternahmen wir eine kleine Wanderung durch das angrenzende Naturschutzgebiet in die ehemalige Altstadt Luleås, die den merkwürdigen Namen Gammelstad trägt. Unseren letzten Abend haben wir dann wieder gemütlich am Lagerfeuer ausklingen lassen.

Fortsetzung folgt…

Bianca und Michael

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